Tätigkeiten eines Mentors

Ute

Poweruser
Registriert
04.02.2002
Beiträge
1.736
Ort
Hannover
Beruf
Krankenschwester, Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege (FLP)
Akt. Einsatzbereich
Zur Zeit in der Elternzeit
Funktion
Study nurse
Der Mentor organisiert die praktische Ausbildung in der Abteilung, der Mentor führt mit dem Schüler ein Vorgespräch, ideal wäre es ein bis zwei Wochen vor Einsatzbeginn. Das Ziel diese Gespräch ist die Kontaktaufnahme und gegenseitiges Kennenlernen, Lernziel sollten erarbeitet werden und festgelegt werden. Dieses Gespräch sollte in einem
ruhiger, angenehmer Ort (z.B. Büro der Stationsleitung) geführt werden.
Der Mentor koordiniert die praktische Ausbildung auf Station, Die Anleitung des KPS sollte mit einer zweiten Mentorin / Kollegin abgesprochen werden. Zur Orientierung stellt der Mentor dem KPS die Abteilung/ Station vor, so können Fremdheitsgefühle abgebaut werden.

Der Mentor bereitet Anleitungssituationen vor, er hat die Aufgabe, die erforderlichen Voraussetzungen für das Anleiten eines Schülers zu schaffen.
Es können Hilfsmittel bereitgestellen werden wie: Fachbücher, Bilder, Fallbeschreibungen, Erfahrungsberichte für die Hand des Schülers und weitere Hilfsmittel für die Hand des Mentors (Formulare, Anleiteprogramme, Übungsbogen usw.) Pflegebeschreibungen wie: Handlungsketten, Pflegestandards, Lehrbuchauszug


Eine Anleitungssituation soll stets zusammenhängend geplant werden, d.h. vom Vorbereitungsgespräch bis zum Auswertungsgespräch!

Wie sieht Eure Tätigkeit aus ???
 
hier meine tätigkeiten als mentor:
- koordinierung der schülereinsätze (zusammen mit stationsleitung, soll heißen dienstplangestaltung)
- kontakt zu schulen bei organisatorischen dingen
- natürlich auch anleiten, aber wir haben bei uns auf station nicht den anspruch, dass mentoren grundätzlich bei allen gesprächen dabei sein müssen oder alle anleitungen machen müssen, allerdings ist dies bei "kritischen" schülerinnen dann schon eher der fall.
- erstellen von infomaterial (zusammen mit interessierten mitarbeiterinnen, so das dies nicht komplett am mentor hängen bleibt)
 
Hallo homunkuli ,

Hilfst du mir ?
Was bitte verstehst du unter "kritischen" Schülerinnen ???
 
Hallo @ all
Also in unserem Haus sieht das folgendermassen aus:
Wir haben zwei freigestellte Praxisanleitungen die zu 100% arbeiten. Zuständig sind sie für ca. 72 Auszubildende, natürlich auch Zivildienstleistende die in der Pflege eingesetzt sind, Schülerbetriebspraktikanten, Jahrespraktikanten, Altenpflegepraktikanten und Schüler die aus anderen Häusern zu uns kommen. Klar haben wir auch auf jeder Station 1-2 ausgebildete Mentoren (die Ausbildung findet hausintern statt). Gemeinsam mit den Mentoren findet einmal im Monat ein sogenannter Mentorenarbeitskreis statt, wo viele Dinge diskutiert werden. Die Mentoren sind auf ihren Stationen für die Erst- Zwischen- und Abschlussgespräche zuständig. Selbstverständlich auch für die geplante Anleitung, immer in zusammenarbeit und Unterstützung der Praxisanleitung. Unsere Auszubildenden werden zu Beginn der Ausbildung einer festen Praxisanleitung zugeteilt, so hat jeder einzelne eine Vertrauensperson. Sie führt mit ihm innerhalb der drei Jahre ca. 15 gezielte Aleitungen durch. Sie Moderiert die Beurteilungen der Schüler, ist für ihn da, wenn es Probleme auf einer Station gibt und führt ihn letztendlich zum langerhofften Examen. (Sie nimmt auch das praktische Examen mit einem Pflegepädagogen von der Krankenpflegeschule ab).
Ich könnte Euch noch so viel mehr erzählen, möchte jetzt aber gerne mal hören, wie es bei Euch aussieht?!?
Gruss
 
@ flexi:
"kritische" schüler soll heißen, das dies schülerinnen sind, die nicht dem ausbildungsstand entsprechen, da leistung (von mehreren mitarbeiterinnen) als zu gering eingestuft wurde.
und um mißverständnisse vorzubeigen: bei leistung geht es nicht darum, wie schnell und wieviel gearbeitet wird, sondern der wissenstand und dessen praktische anwendung auf station.

bei einem solchem fall werden zunächst gespräche mit dem schüler geführt, sollten die keine wirkung zeigen, wird die schule dazugezogen und einsatz entsprechend bewertet.
 
Bei uns werden die Schüler während ihres gesamten Einsatzes auf der Station von einer der Mentorinnen betreut. Diese ist dann auch für sämtliche administrative Angelegentheiten des Schülers zuständig und natürlich für seine praktische Ausbildung. Selbstverständlich leiten alle anderen Mitarbeiter die Schüler auch an, aber die geplanten Anleitungen werden nur von ausgebildeten Mentoren übernommen. In unserem Fachbereich "Onkologie" legen wir großen Wert auf die psycho-soziale Beteuung der Schüler, da Sie schnell mit den Eindrücken, die auf sie einwirken, überfordert sein können. Sonst läuft es ähnlich wie in den anderen Beiträgen
 

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