Auf einer chirurgischen Station wurde ein 78 jähriger Mann aufgenommen. Dieser Patient war im Haus bekannt. Er hatte ca. 3 Jahre vorher ein Colon – Ca, welches operativ behandelt wurde. Den Eingriff hatte er gut überstanden und war bis zu seinem erneuten Aufnahmetag nahezu beschwerdefrei.
Die jetzige Aufnahme erfolgte wegen einem starken, gürtelförmigen Schmerz im Oberbauch, Erbrechen und allgemeinem Unwohlsein. Seit längerer Zeit bestand eine Unverträglichkeit und Abneigung gegen bestimmter Speisen. Gewichtsabnahme in den letzten Wochen ca. 4 Kilogramm.
Besagter Mann kam über die Ambulanz auf die chirurgische Abteilung der Abdominalchirurgie.
Die Erstversorgung des Patienten bestand in der Anlage einer Infusion und einer Magensonde zur Entlastung des geblähten Magens, der Gabe von Schmerzmitteln nach vorangegangener Sonographie.
Er kam in ein damals noch vorhandenes 6-Bett-Zimmer, welches mit 3 Patienten belegt war.
Die Nachtwache bestand aus einer Krankenschwester und der Zweitwache in Form eines Studenten. Dieser hatte den Mann aufgenommen und in sein Zimmer begleitet. Bereits in der Ambulanz und später auf Station hat der Mann seine Ängste bekundet, wieder an einem Darmtumor zu leiden und das er das nicht verkraften würde.
Der Student hat ihn sein Bett zugewiesen und war dann aus dem Zimmer gegangen um die nötigen Aufnahmepapiere zu holen. Als er zurück kam, saß der Mann im Bett und hatte sich die Magensonde und die Infusionsleitung entfernt und um den Hals gewickelt. Bei diesem Anblick hat er dann noch eine Aussage getätigt die nicht auf Feingefühl im Umgang mit der Situation schließen ließ. Er sagte: „ Was soll denn das, wollen sie sich umbringen ? „
Der Patient hat darauf nicht geantwortet.
Da er noch ein Medikament benötigte und der Venenzugang entfernt war, wurde der diensthabende Arzt angefunkt mit der Bitte einen neuen Venenzugang zu legen.
Als dieser das Krankenzimmer betrat war der Patient nicht in seinem Bett. Er hatte sich in der Nasszelle mit dem Infusionssystem an der Vorhangstange erhangen.
Das Infusionssystem war dünn wie ein Bindfaden aber nicht gerissen. Der Arzt und der Student haben das Infusionssystem durchtrennt und den Mann auf den Flur gezogen. Die Hauptwache löste den Herzalarm aus und ich war innerhalb weniger Sekunden auf der betreffenden Station. Der Mann lag also in Rückenlage im Flur. Ich habe ihn mit einem Oxford – Tubus mit Führungsstab intubiert, was nicht ganz einfach war, weil der Kehlkopf luxiert erschien. Nach erfolgreicher Intubation mit Beatmung und Herzdruckmassage kam der Kreislauf nach ca. 2 Minuten in Gang. Unter medikamentöser Therapie konnte er so stabilisiert werden, dass eine schnelle Verlegung auf die medizinische Intensivstation erfolgen konnte. Der Patient hat diesen Zwischenfall überlebt, ohne neurologische Defizite. Er konnte 3 Wochen danach aus der Klinik entlassen werden.
Frage 1: „ Was war entscheidend für die erfolgreiche Reanimation dieses Mannes ? Was musste auf jeden
Fall getan werden ?
Frage 2: „ Welche Erkrankung verbirgt sich hinter seinen geschilderten Beschwerden ?
Wieder ein Rezidiv ?
Auflösung wieder am Donnerstag
Die jetzige Aufnahme erfolgte wegen einem starken, gürtelförmigen Schmerz im Oberbauch, Erbrechen und allgemeinem Unwohlsein. Seit längerer Zeit bestand eine Unverträglichkeit und Abneigung gegen bestimmter Speisen. Gewichtsabnahme in den letzten Wochen ca. 4 Kilogramm.
Besagter Mann kam über die Ambulanz auf die chirurgische Abteilung der Abdominalchirurgie.
Die Erstversorgung des Patienten bestand in der Anlage einer Infusion und einer Magensonde zur Entlastung des geblähten Magens, der Gabe von Schmerzmitteln nach vorangegangener Sonographie.
Er kam in ein damals noch vorhandenes 6-Bett-Zimmer, welches mit 3 Patienten belegt war.
Die Nachtwache bestand aus einer Krankenschwester und der Zweitwache in Form eines Studenten. Dieser hatte den Mann aufgenommen und in sein Zimmer begleitet. Bereits in der Ambulanz und später auf Station hat der Mann seine Ängste bekundet, wieder an einem Darmtumor zu leiden und das er das nicht verkraften würde.
Der Student hat ihn sein Bett zugewiesen und war dann aus dem Zimmer gegangen um die nötigen Aufnahmepapiere zu holen. Als er zurück kam, saß der Mann im Bett und hatte sich die Magensonde und die Infusionsleitung entfernt und um den Hals gewickelt. Bei diesem Anblick hat er dann noch eine Aussage getätigt die nicht auf Feingefühl im Umgang mit der Situation schließen ließ. Er sagte: „ Was soll denn das, wollen sie sich umbringen ? „
Der Patient hat darauf nicht geantwortet.
Da er noch ein Medikament benötigte und der Venenzugang entfernt war, wurde der diensthabende Arzt angefunkt mit der Bitte einen neuen Venenzugang zu legen.
Als dieser das Krankenzimmer betrat war der Patient nicht in seinem Bett. Er hatte sich in der Nasszelle mit dem Infusionssystem an der Vorhangstange erhangen.
Das Infusionssystem war dünn wie ein Bindfaden aber nicht gerissen. Der Arzt und der Student haben das Infusionssystem durchtrennt und den Mann auf den Flur gezogen. Die Hauptwache löste den Herzalarm aus und ich war innerhalb weniger Sekunden auf der betreffenden Station. Der Mann lag also in Rückenlage im Flur. Ich habe ihn mit einem Oxford – Tubus mit Führungsstab intubiert, was nicht ganz einfach war, weil der Kehlkopf luxiert erschien. Nach erfolgreicher Intubation mit Beatmung und Herzdruckmassage kam der Kreislauf nach ca. 2 Minuten in Gang. Unter medikamentöser Therapie konnte er so stabilisiert werden, dass eine schnelle Verlegung auf die medizinische Intensivstation erfolgen konnte. Der Patient hat diesen Zwischenfall überlebt, ohne neurologische Defizite. Er konnte 3 Wochen danach aus der Klinik entlassen werden.
Frage 1: „ Was war entscheidend für die erfolgreiche Reanimation dieses Mannes ? Was musste auf jeden
Fall getan werden ?
Frage 2: „ Welche Erkrankung verbirgt sich hinter seinen geschilderten Beschwerden ?
Wieder ein Rezidiv ?
Auflösung wieder am Donnerstag