Subcutane Infusionen - ja oder nein?

lolita20

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09.05.2006
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hallo

kann mir jemand sagen ob man als altenpflegerin gar keine subcutanen infusionen legen darf?sondern nur pp an das der azt das deligiert hat dies auszufürenß???
 
Hallo!

In unserem KH werden sie s.c.-Infusionen auch von Altenpflegerinnen gelegt. :wink:

Gruß,
Jos
 
Ganz einfach:

Hast du es gelernt?
Hat der Arzt dir angeordnet das da Infusion A laufen soll?

Wenn beides Ja, dann Ja!
 
Hi,
Kann mich nur anschließen, da das Anlegen einer sc Infusion ja eigentlich Ausbildungsinhalt ist, darfst du dies übernehemen sofern du dich sicher fühlst.
LG Sheila
 
bei mir war es kein Ausbildungsinhalt. aber ich muss trotzdem s.c. infusion legen, es wurde mir von einer anderen PFK gezeigt und erledigt war die sache. dann mußte ich selbst ran. weil ich hatte einen Bewohner der zu wenig bis manchmal gar nicht trinkt und von daher bekommt er bei solcher situation NACL Infusion. und was willst du machen wenn du alleine bist als PFK? da mußt du das machen. wie gesagt beim ersten mal hab ich eine Krankenschwester gefragt ob sie mir das zeigt und dann mußte ich es selbst machen. und so schlimm ist es gar nicht. bei s.c. infusion muss halt nur acht gegeben werden das die flüssigkeit sehr langsam läuft bzw. tropft.
 
Eine s.c.- Infusion ist wie jede andere Behandlungspflege, Arztsache. Er muss es anordnen und kann es an entsprechendes Fachpersonal delegieren. Sonst kann ich ja hingehen und meinen, der Bew. X bekommt jetzt meiner Lust und Laune nach eine Infusion und die Pflegehelferin führt's aus. Da hat der Arzt noch ein Tönchen mitzureden. Und wenn er ganz genau ist, kann er sich die korrekte Durchführung der Tätigkeit auch vom Pflegepersonal vorführen lassen. Er hat ja seine Aufgabe an uns weitergegeben und hält dafür im Fall des Falles auch noch evtl. den Kopf hin.
Ob das jetzt alles sinnvoll ist oder nicht, tut ja hier jetzt nix zur Sache, klingt ja auch alles theoretisch.

In meiner Ausbildung durfte ich alles machen, wenn mich jemand angeleitet hat und mich auf korrekte Durchführung kontrolliert hat. So war es auch im Pflegeheim bei meiner ersten s.c.- Infusion, die ich in der Krankenpflegeausbildung nicht erlernt habe.
 
Hi, also ich arbeite als exam. Kinderkrankenschwester in der Altenpflege, ich kann dazu nur sagen, ich hab es in meiner Ausbildung nicht gelernt, da dieses in der Kinderkrankenpflege immer durch den Dr. gemacht wird. Da ich aber setdem ich ausgelernt habe in der Altenpflege bin, weiß ich das es üblich ist, das die Pflegefachkraft subcutane Infusionene legen darf, wenn sie vom Arzt angeordnet wurden. Da ich als Fachkraft arbeite, lege ich inzwischen auch subc. Infusionen, aber ich meine das ist ja auch nicht all zu schwierig wenn man s.c. spritzen kann.

Lieben Gruß Jessi
 
Hi,
mal ganz ehrlich...meiner Meinung nach ist eine s.c. Infusion einfach nur pervers. Erstens meine ich mal gelernt zu haben das man s.c. maximal 5 ml geben darf (was ich auch schon für sehr viel halte), zweitens kann mir keiner erzählen das das vernünftig resorbiert wird und somit seinen sinn erfüllt.

Meiner Meinung nach ist es schon ziemlich arm wenn die Pflege auf so etwas abscheuliches angewiesen ist. Ne Viggo zu legen ist doch wohl wirklich nicht schwierig und wie man damit umzugehen hat sollte ja hoffentlich auch wohl jeder Wissen der in der Pflege arbeitet!
 
Hallo herbi


Erstens meine ich mal gelernt zu haben das man s.c. maximal 5 ml geben darf (was ich auch schon für sehr viel halte), zweitens kann mir keiner erzählen das das vernünftig resorbiert wird und somit seinen sinn erfüllt.

Laut Profil bist du Krankenpflegeschüler, woher nimmst du deine Praxiserfahrung? Hast du schon mal im Altenheim gearbeitet?

Meiner Meinung nach ist es schon ziemlich arm wenn die Pflege auf so etwas abscheuliches angewiesen ist.

Abscheulich? Wenn eine s.c. Infusion fachgerecht gelegt wurde, und langsam infundiert wird, ist sie keineswegs abscheulich, sondern sehr hilfreich !

Ne Viggo zu legen ist doch wohl wirklich nicht schwierig und wie man damit umzugehen hat sollte ja hoffentlich auch wohl jeder Wissen der in der Pflege arbeitet

Noch mal, hast du jemals im Altenheim gearbeitet? Wenn ja, dann wüßtest du, wie präsent dort die Ärzte sind!

Grüßle Manu
 
Hi,
mal ganz ehrlich...meiner Meinung nach ist eine s.c. Infusion einfach nur pervers. Erstens meine ich mal gelernt zu haben das man s.c. maximal 5 ml geben darf (was ich auch schon für sehr viel halte), zweitens kann mir keiner erzählen das das vernünftig resorbiert wird und somit seinen sinn erfüllt.

Meiner Meinung nach ist es schon ziemlich arm wenn die Pflege auf so etwas abscheuliches angewiesen ist. Ne Viggo zu legen ist doch wohl wirklich nicht schwierig und wie man damit umzugehen hat sollte ja hoffentlich auch wohl jeder Wissen der in der Pflege arbeitet!


1. Ich habe noch keinen Patienten den Rest seines Lebens mit einer 500ml Flüssigkeitsbeule gesehen, die Resultat eine s.c. Infusion war, also wo sollte die Flüssigkeit sonst hin verschwinden, wenn nicht dahin wos hin soll???
David Copperfield wird da wohl kaum dran beteiligt sein!

2. Abscheulich finde ich, wenn man sich Meinungen über sachen macht, bei denen man eigentlich nicht mitreden kann, denn im Pflegeheim und auch in der ambulanten Pflege gibt es keinen arzt, der alle halbe Stunde ne neue Viggo legen kann, wenn der Patient mal wieder meint sich derer entledigen zu müssen, oder wenn sie mal wieder para läuft....Da müßte ich als Pflegepersonal sie legen, und das möchte ich nur ungern tun, denn bei uns gehörte es nicht zum Ausbildungsinhalt und ich finde es verdammt schwer, bei einem 96 Jährigen, kachecktischen Patienten eine gute, benutzbare Viggo zu legen.

3. Und arm finde ich, wenn man nicht über den Tellerrand hinausschauen kann, denn s.c. ist manchmal eine gute Alternative zu i.v., schon mal ein Braunülenfieber gesehen?? Viggos, verweilen im Körper, stellen eine eintrittspforte für Baktierien und einen Fremdkörper da!! Das tun Butterflys zwar auch, aber sie liegen nur für die Dauer der Infusion!

so weit so gut
Zara
 
Ich komme aus einer KiKra Familie und meine Mutter wußte zu berichten, dass sie i.v. Infsuionen nur sehr selten erlebt hat. Mitte der Fünfziger war laut ihren Aussagen die s.c. Infusion ein nicht selten gewähltes Mittel, ebenso wie der rectale Dauertropf.

Obwohl... ich stelle mir schon die Frage als Außenstehender: welche Indikation kann es geben? Gibt es tatsächliche einen passageren Flüssigkeitsmangel der die intermittierende Substitution begründet? Dann gäbe es ja die Möglichkeit: PEG. Wieso ist ein Angehöriger der Meinung, dass immer wider "pieken" angenehmer ist als eine einmalige Anlage einer Ernährungssonde?
Oder ist es der Grund eine präfinale Flüßigkeitsverweigerung? Dann finde ich die Subsititution der Flüßigkeit fehl am Platze. Das Durstgefühl im Mund hat ja einen anderen Grund: z.B. Mundatmung= Austrocknung der Schleimhäute.

Bin gespannt auf Antworten. Wann wird diese Methode eingesetzt?

Elisabeth
 
Wurd doch gerade oben noch erwähnt. Ich hab gerade auch so einen Fall.
Der Pat zieht sich die Viggos.
Durchgangssyndrom. Wenn das vorbei ist kann man wieder auf enterale Flüssigkeitsversorgung umstellen, aber momentan trinkt und isst sie fast nichts. Naja, was heisst momentan, genauergesagt geht es seit gestern wieder aufwärts. Die Flüssigkeitsmenge ist bereits wieder reduziert. Heute oder morgen kann man es wieder ganz absetzen. Damit hat die Butterfly ihre Schuldigkeit getahn - und: noch nichtmal den Patienten verletzt, denn sie wurde komischerweise nicht gezogen; wohl weil sie nicht am Arm hängt...

Btw. entzünden sich Viggos selten wenn sie denn wirklich steril gelegt und behandeltwerden - da würd ich mal mit den Ärzten sprechen..
 
Hallo zusammen,
kann mich den vorherigen Beiträgen nur anschließen. S.c. Infusionen bergen ein geringeres Infektionsrisiko, liegen nur für die Zeit der Infusion, benötigen keine teuren Braunülenpflaster und der Kasse bleibt die Rechnung vom anreisenden Arzt erspart. Oft lassen die Venenverhältnisse das Legen einer Braunüle kaum zu, so das nur noch ein ZVK in Frage käme, mit all seinen Risiken. Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen PEG und S.c. Infusion, bitte, wo ist das Butterfly. Außerdem ist die PEG noch lange nicht bei jeder Erkrankung sinnvoll. Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen ( die eigentlich schon beantwortet wurde ). Wie jeder invasive Eingriff, ob sc - Infusion, Spritze oder Herztransplantation, handelt es sich rechtlich um eine vom Arzt durchzuführende Maßnahme. Die Punktion muß vom Arzt durchgeführt werden. Im Rahmen der Delegation kann der Arzt sie durch Fachpersonal durchführen lassen. Hierbei hat er sich zuvor von den theoretischen Kenntnissen und praktischen Fähigkeiten der Person zu überzeugen. Beim Arzt liegt dann die Verantwortung für die Anordnung, bei der Pflegeperson für die Übernahme und die Durchführung. In der Praxis weiß das aber oft weder der Arzt noch die Pflegekraft. Aber keine Angst, der Richter im Schadensersatzprozess weiß das bestimmt.

Gruß an alle
 
Mich würde interessieren, wieviele der anwesenden Pflegekräfte es optimal finden würden tgl. s.c. gepiekt zu werden- zumal hier ja ähnlich wie bei der venösen Flexüle jede Bewegung an die liegende Nadel erinnern würde. Ich kann mir ei9nfach nicht vorstellen, dass dies angenehm ist. Deshalb die Idee mit der PEG- zumal hier im Notfall nicht nur Flüssigkeit gegeben werden könnte.

Elisabeth
 
Mich würde interessieren, wieviele der anwesenden Pflegekräfte es optimal finden würden tgl. s.c. gepiekt zu werden- zumal hier ja ähnlich wie bei der venösen Flexüle jede Bewegung an die liegende Nadel erinnern würde. Ich kann mir ei9nfach nicht vorstellen, dass dies angenehm ist. Deshalb die Idee mit der PEG- zumal hier im Notfall nicht nur Flüssigkeit gegeben werden könnte.

Elisabeth


bin zwar keine Pflegefachkraft in dem Sinne:
Als ich Altenheim gearbeitet habe, wurde schon s.c. Flüssigkeit per Butterfly gegeben. Allerdings von einer ex. Altenpflegerin.
Es war einfach einfacher zum Doc zu gehen, sich ein Rezept zu holen, für 10x Nacl 500ml und 10x Besteck, als das ganze Prozedere für eine PEG.
Zumal da die Pat. schon aß ( musste aber ständig daran erinnert werden), aber das Trinken überging. Da war man schon froh, wenn sie 2-3 Becher am Tag trank.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass das keinerwegs angewendet wurde, weil sich die Pflegekräfte nicht die Mühe machten, der Pat. "hinterher zu laufen". Wenn man ihr das Glas gab, ließ sie das Wasser/Limo/Kaffee/Tee an der Seite herauslaufen.

LG Micke
 
Mich würde interessieren, wieviele der anwesenden Pflegekräfte es optimal finden würden tgl. s.c. gepiekt zu werden- zumal hier ja ähnlich wie bei der venösen Flexüle jede Bewegung an die liegende Nadel erinnern würde. Ich kann mir ei9nfach nicht vorstellen, dass dies angenehm ist. Deshalb die Idee mit der PEG- zumal hier im Notfall nicht nur Flüssigkeit gegeben werden könnte.

Elisabeth

Es geht ja sicherlich nicht um eine lebenslange gabe von s.c. Infusionen, ich denke es geht um einen bestimmten Zeitraum, dafür würde ich mich lieber s.c. pieken lassen als mir eine PEG legen zu lassen.
Immerhin müssen sich milionen von menschen täglich mehrere Male pieken und pieken lassen ( Stichwort Diabetis!!!) Und es gibt viele die mit Insulinpumpen leben!


MfG
Zara
 
Mich würde interessieren, wieviele der anwesenden Pflegekräfte es optimal finden würden tgl. s.c. gepiekt zu werden. [...] Deshalb die Idee mit der PEG


1xtgl Pieks oder PEG für einen zeitraum von (sind wir mal großzügig) 2 Wochen?
PIEKS!!! :-)
 
*grübel* wenn die Lösung so optimal ist, warum nutzen wir sie dann im klinischen Bereich eigentlich so wenig? Eine kurzzeitige postop. Flüßigkeitssubstitution könnte doch auch auf die Art und Weise erfolgen. Wue oft hat man das Problem, dass die Leute nicht ausreichend trinken.

Elisabeth
 
Na weil 1x pieksen (Viggo, Kunststoff) und liegen lassen risiko- und schmerzärmer ist!?

Kannst du mal aufhören wie mit Idioten mit uns zu sprechen. Akzeptier doch bitte das es auch eine Indikation für subcutane Infusionen gibt - das sie nichtd as NonPlusUltra ist versteht sich von selbst!
 

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