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[01.12.2004]
NRW-Studie zur stationären Altenpflege: Fachkraftquote und Arbeitszufriedenheit steigen
In nordrhein-westfälischen Altenpflegeheimen scheidet jährlich nur ein Prozent der Altenpflegekräfte aus dem Beruf aus. Außerdem ist die Zahl der examinierten Altenpflegekräfte in den Einrichtungen zwischen 1999 und 2001 um etwa 14 Prozent gestiegen.
Dies sind zwei der wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie „Stationäre Altenpflege – Personalstrukturen, Arbeitsbedingungen, Arbeitszufriedenheit“, die die Forschungsgesellschaft für Gerontologie in Dortmund im Auftrag des Sozialministeriums Nordrhein-Westfalen durchgeführt hat. „Damit werden viele Vorurteile widerlegt“, meint Landessozialministerin Birgit Fischer, die die Studienergebnisse Ende Oktober in Düsseldorf vorstellte.
Die wichtigsten Studienergebnisse: Lediglich ein Prozent der Altenpflegekräfte scheidet jedes Jahr aus dem Beruf aus. 83 Prozent der Befragten beabsichtigen keinen Wechsel ihres derzeitigen Beschäftigungsverhältnisses. Zwölf Prozent gaben an, die Stelle wechseln zu wollen, weil sie sich davon in erster Linie bessere Arbeitsbedingungen versprechen. Elf Prozent erwägen eine vorübergehende Berufsunterbrechung, hauptsächlich aus familiären Gründen. 13 Prozent überlegen, die Berufstätigkeit in nächster Zeit dauerhaft aufzugeben, vor allem aufgrund ungünstiger und belastender Arbeitsbedingungen (Mehrfachnennungen waren möglich).
Die Zahl der Altenpflegekräfte in Heimen ist zwischen 1999 und 2001 um rund 3 000 auf fast 24 200 gestiegen (plus 14 Prozent), heißt es weiter. Dadurch habe sich die Fachkraftquote von 52,4 Prozent auf 55,4 Prozent erhöht.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass es derzeit in Nordrhein-Westfalen keinen nennenswerten Mangel an Fachkräften gibt. Die Einrichtungen berichteten Ende 2003/Anfang 2004 von einer Entspannung bei der Personalsuche, heißt es ergänzend aus dem Landessozialministerium. Die Ausbildung durch die Fachseminare für Altenpflege erfolge passgenau: Rund 85 Prozent der Absolventen wurden 2002 in der stationären Altenpflege eingestellt.
Birgit Fischer in ihrem Fazit: „Es gibt mehr qualifizierte Altenpflegerinnen und Altenpfleger als je zuvor. Und trotz großer beruflicher Beanspruchung sind die meisten mit ihrer Berufswahl und ihrer Arbeitsstelle zufrieden. Allerdings gibt es immer noch zu viele, die wegen ungünstiger Arbeitsbedingungen die Arbeitsstelle wechseln oder ganz aus dem Job aussteigen wollen. Die Pflegeheime müssen deshalb noch mehr für ihre Beschäftigten tun. Das Land unterstützt sie mit modellhaften Lösungen.“
Weitere Infos: http://www.mgsff.nrw.de
Quelle: www.vincentz.net
NRW-Studie zur stationären Altenpflege: Fachkraftquote und Arbeitszufriedenheit steigen
In nordrhein-westfälischen Altenpflegeheimen scheidet jährlich nur ein Prozent der Altenpflegekräfte aus dem Beruf aus. Außerdem ist die Zahl der examinierten Altenpflegekräfte in den Einrichtungen zwischen 1999 und 2001 um etwa 14 Prozent gestiegen.
Dies sind zwei der wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie „Stationäre Altenpflege – Personalstrukturen, Arbeitsbedingungen, Arbeitszufriedenheit“, die die Forschungsgesellschaft für Gerontologie in Dortmund im Auftrag des Sozialministeriums Nordrhein-Westfalen durchgeführt hat. „Damit werden viele Vorurteile widerlegt“, meint Landessozialministerin Birgit Fischer, die die Studienergebnisse Ende Oktober in Düsseldorf vorstellte.
Die wichtigsten Studienergebnisse: Lediglich ein Prozent der Altenpflegekräfte scheidet jedes Jahr aus dem Beruf aus. 83 Prozent der Befragten beabsichtigen keinen Wechsel ihres derzeitigen Beschäftigungsverhältnisses. Zwölf Prozent gaben an, die Stelle wechseln zu wollen, weil sie sich davon in erster Linie bessere Arbeitsbedingungen versprechen. Elf Prozent erwägen eine vorübergehende Berufsunterbrechung, hauptsächlich aus familiären Gründen. 13 Prozent überlegen, die Berufstätigkeit in nächster Zeit dauerhaft aufzugeben, vor allem aufgrund ungünstiger und belastender Arbeitsbedingungen (Mehrfachnennungen waren möglich).
Die Zahl der Altenpflegekräfte in Heimen ist zwischen 1999 und 2001 um rund 3 000 auf fast 24 200 gestiegen (plus 14 Prozent), heißt es weiter. Dadurch habe sich die Fachkraftquote von 52,4 Prozent auf 55,4 Prozent erhöht.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass es derzeit in Nordrhein-Westfalen keinen nennenswerten Mangel an Fachkräften gibt. Die Einrichtungen berichteten Ende 2003/Anfang 2004 von einer Entspannung bei der Personalsuche, heißt es ergänzend aus dem Landessozialministerium. Die Ausbildung durch die Fachseminare für Altenpflege erfolge passgenau: Rund 85 Prozent der Absolventen wurden 2002 in der stationären Altenpflege eingestellt.
Birgit Fischer in ihrem Fazit: „Es gibt mehr qualifizierte Altenpflegerinnen und Altenpfleger als je zuvor. Und trotz großer beruflicher Beanspruchung sind die meisten mit ihrer Berufswahl und ihrer Arbeitsstelle zufrieden. Allerdings gibt es immer noch zu viele, die wegen ungünstiger Arbeitsbedingungen die Arbeitsstelle wechseln oder ganz aus dem Job aussteigen wollen. Die Pflegeheime müssen deshalb noch mehr für ihre Beschäftigten tun. Das Land unterstützt sie mit modellhaften Lösungen.“
Weitere Infos: http://www.mgsff.nrw.de
Quelle: www.vincentz.net