Hallo,
schicke euch den versprochenen Beitrag zum -
Stillen mit Hepatitis C:
Es ist nicht bekannt, wie groß das Risiko einer Übertragung von HVC ist, es gibt von verschiedenen Quellen unterschiedliche Empfehlungen – die Frage des Stillens lässt sich auch nicht so einfach beantworten.
Laut einer Empfehlung der Uni. Klinik von Graz (Österreich) – ist HCV keine Indikation für einen Kaiserschnitt und kein Grund nicht zu stillen, da eine Übertragung auf diesem Weg unwahrscheinlich ist.
*(Defekter) Link entfernt*
Anders sieht es mit der Empfehlung des Robert-Koch-Institutes aus:
Dort wird das Risiko einer Übertragung des HCV von der Mutter auf das Kind während der Schwangerschaft oder der Geburt geringer als bei HBV angesehen. (3-5 %). Es gibt Hinweise darauf, dass ähnlich wie bei der HIV-Infektion eine Kaiserschnittentbindung das Übertragungsrisiko reduzieren könnte, diese Hinweise können aber bislang nicht als gesichert gelten. Dass eine Virusübertragung über den Stillvorgang erfolgt, ist nach der derzeit vorhandenen begrenzten Datenlage unwahrscheinlich, aber auch nicht völlig auszuschließen. Solange noch keine weiteren Kenntnisse vorliegen, kann aufgrund des (geringen) Restrisikos der Infektionsübertragung derzeit eine allgemeine Stillempfehlung bei HCV-RNA-positiven Müttern nicht gegeben werden (Empfehlung "Hepatitis C und Stillen" der Nationalen Stillkommission.
Quelle: *(Defekter) Link entfernt*
Das Zentrum für Seuchenkontrolle der USA, gibt keine Empfehlungen bezüglich Stillen bei Hepatitis C, auf weitere Anfragen – antwortete ein Sprecher – das gegen ein Stillen unter normalen Umständen nichts einzuwenden sei! (z. B. blutende Brustwarzen der Mutter, keine offenen Stellen im Bereich des Mundes des Kindes). Der derzeitige Stand der Forschung bestätigt, dass das Risiko einer Infektion durch das Stillen minimal ist.
Es gibt verschiedenste Untersuchungen in den USA, wonach bei einigen Müttern HC- Viren in der Muttermilch nachgewiesen wurde – bei einigen anderen Versuchsreihen jedoch keine HC-Viren nachgewiesen werden konnten!
Lt. der neuesten medizinischen Literatur, treten HC-Infektionen, bei Kindern HC-infizierter Mütter gleich auf, unabhängig, ob die Babys gestillt wurden, oder mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährt wurden.
Stellt eine HCV-positive Mutter Überlegungen zum Stillen an, muss sie das Risiko, dass ihr Baby beim Stillem mit HCV infiziert ist, mit den gesundheitlichen Risiken einer künstlichen Säuglingsnahrung vergleichen!
Lt. einer persönlichen Mitteilung von Dr. Lawrence M. Gartner von der Pädiatrie der Universität in Chigago,
Wenn das theoretische Risiko einer Hepatitis-C- Übertragung durch Muttermilch erörtert wird, muss man auch die ebenso wichtige theoretische Möglichkeit in Betracht ziehen, dass der gestillter Säugling einer HCV-pos. Mutter tatsächlich vor der Entwicklung einer HC-Lebererkrankung geschützt sein kann ... Dazu gibt es eine Studie die vor Jahren in China durchgeführt wurde, über Hepatitis B. Die darauf hindeutet, dass bei gestillten Säuglingen von Hepatitis-B-pos. Mütter eine geringere Wahrscheinlichkeit besteht, dass die eine chronische Hepatitis entwickeln, als bei den mit künstlicher Säuglingsnahrung gefütterten Babys. Man glaubt, dass es bei den gestillten Säuglingen zu einer passiv-aktiven Immunisierung kommt. Es stimmt, wir haben keine definitiven Erkenntnisse dazu bei Hepatitis C, aber die Möglichkeit, dass dem so ist, ist ebenso groß wie die Möglichkeit, dass Stillen das Risiko erhöht. .... entnommen aus dem Handbuch für die Stillberatung der LLL-International!
Befindet sich die Mutter in einer Akutphase, muss unter Umständen das Stillen unterbrochen werden, bis die Symptome abklingen.
Die mit dem Virus betroffenen Mütter, müssen ihre Entscheidung zu stillen – alleine treffen! Verschiedener Literatur zufolge dürfte ein Restrisiko vorliegen, die Eltern müssen in dieser Richtung informiert werden!
Schicke euch liebe Grüße
Gaby