Sterilisieren als Krankenschwester?

orangeflower

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Hallo an alle!

Wie ist das eigentlich im OP, wer erledigt die Sterilisation der Instrumente? Machen das die OP-Schwestern und OP-Pfleger, oder machen das OP-Gehilfen?
Vielen Dank im Voraus,

orangeflower :daumen: :wink1:
 
hallo orangeflower,

bei uns im haus gibt es eine zentralsterilisation mit eigenen mitarbeitern die alle op-abteilungen, stationen und ambulanzen abdeckt, und noch ein zweites krankenhaus.

lg
thommes
 
Hallo thommes!

also heißt das, dass Krankenschwestern und Krankenpfleger eigentlich diese Aufgabe nicht erledigen müssen, oder?

Vielen Dank für deine Antwort,

lg orangeflower :wink:
 
aloha,

so ist das zumindest bei uns und in den nachbarkliniken geregelt.
von einer klinik weiter weg weiß ich nur, dass der stellenplan sterilisation zwar dem op mit untersteht, aber ich meine das dort auch ausgebildete zsva arbeiten.

lg
thommes
 
In dem Krankenhaus, in dem ich gelernt und gearbeitet habe gab es auch einen zentralen Steri. Nebenbei gab es aber auch einen kleinen Steri in unserem OP, in dem wir im Bereitschaftsdienst wichtige Instrumente oder ganz spezielle Sachen sterilisieren konnten. Ich habe ihn übrigens gehasst :wink:
 
Ahoi, bei uns im OP wurde bis vor einem Jahr alles im Hauseigenen Steri gemacht, doch gut 1 / 3 wird seit dem ausser Haus sterilisiert und der Rest bleibt bei uns und wird vom OP-Team (sprich OP-Schwestern, OTAs, Zivis etc.) gemacht.Also ich denke, dass man in den kleineren Häusern noch öfters die OP-Schwestern im Steri antrifft...
Lg Anne
 
Hallo. Wir haben zwar einen Zentralen Steri aber in den Diensten und am Wochenende müssen wir alles selber sterilisieren. Manchmal ist das zwar total blöde abe rman lernt auch besser mit den Instrumenten umzugehen und sie zu pflegen.
 
Ohne Ausbildung als Sterilisationsfachgehilfin (gehilfe) ist es uns eigentlich gar nicht erlaubt, solche Tätigkeiten auszuüben. Das bedeutet, dass wir uns eigentlich immer mit einem Bein im Kittchen befinden, wenn wir im Steri arbeiten. Unser ZOP hat drei Substeris, der Zentralsteri ist für uns nicht zuständig (oder kaum). In der Woche arbeiten bei uns Sterifrauen, aber ab 22 Uhr und an Wochenenden, Feiertagen ist es unsere Aufgabe. Da wir rund um die Uhr operieren, sind wir eigentlich täglich da, wo wir gesetzlich nicht hingehören...
 
Hallo,

bei uns im Haus gibt es eine ZSVA, die untersteht dem Op und wird auch von diesem Personal besetzt. Was heißt, das sind Schwestern und Pfleger. Einige haben glaube ich dafür noch eine extra Fortbildung gemacht.

Grüsse Franko :wink:
 
Hallo Petra7,

in unserem Haus ist die OP- Abtl. und die ZSVA zusammen gelegt worden
was auf der einen Seite gut und auf der anderen Seite schlecht ist.
Alle Mitarbeiter haben den FK I den man braucht um verschiedene Medizin Produkte maschinell auzulegen bzw. zu Packenund zu sterilisieren.
Im MPG und in den Richtlinie des RKI steht alles drin wer was wann darf und mit welcher Ausbildung.

lg
sanjo
 
Hallo,

Ich arbeite in einem AugenOP, und wir bereiten jegliche Instrumente und Geräte, welche sterilisiert werden müssen selbst auf, das erledigt bei uns der Bereitschaftsdienst, welcher ab 9:00 im Haus ist.

Wir haben das Problem, dass bei dem derzeitigen Operationsaufkommen (zwischen 30 und 40 OP's auf 3 Tischen) eine Sterilisation in einer Zentralsteri nicht leistbar wäre.

Verantwortlich für die Sterilisation und die Wiederaufbereitung sind das Diplomierte Pflegepersonal und die HFK bei uns im OP.


Stefan
 
Hey,



Was ich was machen das die OP-Gehilfe, kann aber von KH zu KH unterschiedlich sein :-)
 
Wir haben einen eigenen kleinen Steri bei uns am Haus. Die Mitarbeiter dort sind dem OP unterstellt.Bei uns sind das alles gelernte Arzthelferinnen die aber noch Lehrgänge zur Sterilisationsassistentin gemacht haben.Ab 18:30 in der Woche und am Wochenende müssen wir OP Leute aber den Steri versorgen.Manchmal ist das echt nervig nach nem langen Tag dann dort noch Siebe zu packen und zu sterilisieren aber anderseits kennt man die Siebe mit der Zeit auch in und auswendig was eigentlich nur von Vorteil sein kann.
 
Hallo Serial und OP-Mietze,

habt Ihr beiden bemerkt, dass Ihr einen etwa 4 Jahre alten Threat reanimiert habt?
In D muss wenigstens einen Person alle drei Kurse zum Sterilisationsassistenten absolviert haben, die anderen die Kurse eins bis zwei.

Matras
 
Ist das nicht egal ob der Threat 4 Jahre alt ist? Das doch kein Thema was irgendwann unaktuell wird.
Wer von unseren Sterileuten welchen Kurs gemacht hat weiß ich so aus´m Kopp leider nicht,aber ich gehe davon aus das alle dafür qualifiziert sind sonst würden sie sicherlich nicht dort tätig sein
 
hi

ich finds auch gut, den thread reanimiert zu sehen, denn das thema ist bei uns grad wieder hochaktuell.

wir haben einen zentralsteri, der wochentags von halb 7 bis abends halb zehn besetzt ist, samstag von früh um 7 bis mittags um eins, sonntags gar nicht.
aufbereitung ist direkt an den op angeschlossen, sterilistion im keller untendrunter. (siebe und instrumente gehen per materialfahrstuhl rauf und runter)
besetzt ist der steri durch zsva-mitarbeiter. einige wenige von denen waren mal op-schwestern, die wegen allergien oder sonstigen gesundheitlichen problemem versetzt wurden, ansonsten kein op-personal im steri.
wochentags ab 21 uhr und wochenend- und feiertags müssen wir von der op-pflege selber entsorgen, also instrumente öffnen, auf siebschalen verteilen, in die waschmaschine schieben, aus der wama rausziehen und per fahrstuhl in den keller schicken bzw vor den fahrstuhl schieben, wenn er voll ist. und je nach op-aufkommen und sieb-verbrauch ist man da schon ne weile da hinten beschäftigt, zumal implantate auch in der aufbereitung immer von der op-pflege aufgefüllt werden, was die wechselzeiten nachts und am wochenende ziemlich ausdehnt. aber die PDL will es so, also bleibts so.
auf der reinen seite der aufbereitung bei uns oben steht ein kleiner steri, in den zwei siebe reinpassen. und wenn nachts oder am we viel los ist, kann es vorkommen, dass die op-pflege selber packen und sterilisieren muss. was bei allen unbeliebt ist, da kaum noch einer sich an seine einweisung erinnern kann. die einweisung findet bei neuen kollegen statt, kaum dass sie gekommen sind, 4 wochen steri und erst dann werden sie im op eingearbeitet. fachkunde hat bei uns keiner. die, die öfter mal den zonk ziehen und nachts sterilisieren müssen, könnens zwar, aber auch nur mit hängen und würgen, da der kleine steri tagsüber still steht und nachts gerne rumzickt, erst nen BD-test braucht, bevor wir was reinschieben können usw. und von der edv-gestützten freigabe des sterilgutes mal ganz zu schweigen... und da gibts öfter mal stress mit den ärzten, weil wir op-pfleger uns weigern, von uns sterilisierte instrumente rauszurücken, weil wir sie nicht freigeben konnten oder der BD-test nicht okay war. oder die docs wollen, dass wir unseren rufdienst nachts holen, damit der packt und sterilisiert, damit die herren chirurgen nicht warten müssen, weil die op-pflege im steri steht statt im saal.

matras, auch hier die frage: hast du rechtliche grundlagen/quellen, wer wann was wie im steri machen kann/darf?

gruß, philosplatte
 
Hallo,

ok, habe auch nichts dagegen, dass der Threat wiederauflebt.

Unter der RKI-Seite RKI Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene findest Du den Artikel "Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten". Hier ist im Anhang A auf die Ausbildungsrichtlinie der Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung verwiesen. Die DGSV hat ein Curriculum zum „Erwerb der Sachkenntnis gemäß § 4(3) der Medizinproduktebetreiberverordnung (MPBetreibV) entworfen. Dieses bildet in drei Lehrgängen zum Sterilisationsassistenten aus. Dies ist die Grundlage für den Verweis der RKI.

Matras
 

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