hi
ich finds auch gut, den thread reanimiert zu sehen, denn das thema ist bei uns grad wieder hochaktuell.
wir haben einen zentralsteri, der wochentags von halb 7 bis abends halb zehn besetzt ist, samstag von früh um 7 bis mittags um eins, sonntags gar nicht.
aufbereitung ist direkt an den op angeschlossen, sterilistion im keller untendrunter. (siebe und instrumente gehen per materialfahrstuhl rauf und runter)
besetzt ist der steri durch zsva-mitarbeiter. einige wenige von denen waren mal op-schwestern, die wegen allergien oder sonstigen gesundheitlichen problemem versetzt wurden, ansonsten kein op-personal im steri.
wochentags ab 21 uhr und wochenend- und feiertags müssen wir von der op-pflege selber entsorgen, also instrumente öffnen, auf siebschalen verteilen, in die waschmaschine schieben, aus der wama rausziehen und per fahrstuhl in den keller schicken bzw vor den fahrstuhl schieben, wenn er voll ist. und je nach op-aufkommen und sieb-verbrauch ist man da schon ne weile da hinten beschäftigt, zumal implantate auch in der aufbereitung immer von der op-pflege aufgefüllt werden, was die wechselzeiten nachts und am wochenende ziemlich ausdehnt. aber die PDL will es so, also bleibts so.
auf der reinen seite der aufbereitung bei uns oben steht ein kleiner steri, in den zwei siebe reinpassen. und wenn nachts oder am we viel los ist, kann es vorkommen, dass die op-pflege selber packen und sterilisieren muss. was bei allen unbeliebt ist, da kaum noch einer sich an seine einweisung erinnern kann. die einweisung findet bei neuen kollegen statt, kaum dass sie gekommen sind, 4 wochen steri und erst dann werden sie im op eingearbeitet. fachkunde hat bei uns keiner. die, die öfter mal den zonk ziehen und nachts sterilisieren müssen, könnens zwar, aber auch nur mit hängen und würgen, da der kleine steri tagsüber still steht und nachts gerne rumzickt, erst nen BD-test braucht, bevor wir was reinschieben können usw. und von der edv-gestützten freigabe des sterilgutes mal ganz zu schweigen... und da gibts öfter mal stress mit den ärzten, weil wir op-pfleger uns weigern, von uns sterilisierte instrumente rauszurücken, weil wir sie nicht freigeben konnten oder der BD-test nicht okay war. oder die docs wollen, dass wir unseren rufdienst nachts holen, damit der packt und sterilisiert, damit die herren chirurgen nicht warten müssen, weil die op-pflege im steri steht statt im saal.
matras, auch hier die frage: hast du rechtliche grundlagen/quellen, wer wann was wie im steri machen kann/darf?
gruß, philosplatte