Stellvertretende PDL

KSTina

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04.03.2005
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31
Ort
Bayern
:| Hallo ihr Lieben,
ich bin KS ohne Weiterbildung aber seit Januar als Stellvertretung der PDL in einem privaten Pflegedienst angestellt. In allen Verträgen der Kassen usw. steht, dass ich 100% arbeiten muss, weil wir aber (noch) nicht wirtschaftlich sind, hat mich die Cheffin auf 50% runtergestuft und gesagt, dafür gibts ´ne Klausel. Weiß wer von euch ob und wo diese Klausel ist? Und ob sie das darf?
Vielen Dank!
 
Hallo,

es kommt darauf an in welchem Bundesland und Vertrag.
Hier in Hessen darf seit neuesten die stellv. PDL auch 50 % arbeiten,
allerdings mit der Option im Notfall voll zu arbeiten.
Allerdings halte ich persönlich nix davon , denn das QM bzw. der § 80
sollte gerade bei noch kleinem Betrieb richtig umgesetzt werden,
ansonsten kommt das Ganze mit Macht....

mfg Horst
 
:P Hallo Horst,
ich dank dir vielmals, ich bin aus Bayern, es kann also sein, dass sie das wirklich darf. Bei dem QM bin ich ganz deiner Meinung. Was soll ich bei 4 Std. täglich mit 2,5 Std davon Pflege noch groß qualitätsmanagen? Allerdings lässt sie mich eh nix machen. (Hab schon 25 Standards geschrieben, aber die gefallen ihr nicht 8) .) Weißt du zufällig, wo das mit den 50% steht?
Bis bald, KSTina
 
Hallo, das Ganze richt faul....

Erstens mußt du die Versorgungsverträge der Kassen unterzeichnen und hier
würde ich auf eine Kopie pochen, den hier geht es um deine Zukunft.
Diese Verträge regeln die mindest Zeiten der PDL und so weiter...
Es gibt mindestens zwei, einer Pflegekasse der andere für Verordnungsleistungen SGB V.
In diesen Verträgen steht alles was du tun oder lassen mußt, sprich indirekt
eine Stellenbeschreibung, was Inhaber gerne vergessen zu sagen.
Denn geschieht in der Fachlichen Arbeit oder in der Abrechnungsabwicklung etwas steht nur
die PDL oder Vetreter in Verantwortung erst in zweiter Linie wenn nachweisbar
der Inhaber.
Weiterhin was steht im Arbeitsvertrag ? Volle Stelle ? Dann ist die Kürzung der Arbeitszeit
ohnehin illegal.......
mfg Horst
 
Hallo Horst,
Hab die 3 Verträge (KK, PK, Ersatzkassen) zwar gelesen, aber Unterschrift war nur von PDL / Inhaber nötig, hab also nichts unterschrieben. Da soll die Stellvertretung 100% arbeiten und eben immer da sein, wenn´s die PDL nicht ist usw. Ich hab ´nen neuen Arbeitsvertrag mit der Pistole auf der Brust bekommen (entweder unterschreiben oder gehen), da ist sie auf der sicheren Seite. Sie hat eben gesagt, dass sie das darf, weil wir nicht wirtschaftlich sind. Das Problem ist, mir gefällt die Arbeit (bis auf die Cheffin :wut: )ganz gut, sonst wär ich schon lange gegangen. Mit Abrechnung und so hab ich nichts zu tun (lässt sie mich auch net), außerdem unterschreib ich nix bis auf die Leistungsnachweise. Wenn ich´s mir so recht überlege besteht meine Funktion in diesem "Prestigejob" nur als Blitzableiter für die schlechte Laune meiner Vorgesetzten und als Rechtschreibkorrekteur.
Liebe Leute seid gewarnt, macht keinen Stellvertreterjob!!!
Was arbeitest du eigentlich, dass du so gut Bescheid weißt?:roll:
 
Hallo Tina,

ich glaube ich sollte mich mal outen. Meine Ehefrau betreibt seit sieben Jahren einen Pflegedienst mit dem Ziel Patienten und Mitarbeiterwünsche unter einen Hut zubekommen.
Meine Aufgabe sind nun mal das Papier und der Kampf gegen Kassen,Behörden und
Einrichtungen die Glauben auf dem Buckel der Patienten, Mitarbeiter oder Trägern
schnelles Geld machen zu können. Es gibt zwar jede Menge Gesetze und Verordnungen
die die Qualität in der Pflege definieren, aber bislang sind die Hürden nicht für alle gleich,
Mangels Umsetzung. Das heißt wer die persönliche Gier nicht im Griff hat wird immer
noch für seine Frechheiten belohnt, der Ehrliche auch noch ausgelacht......
Nur Wissen bzw. Informationen an alle Pflegenden kann eine Veränderung
bringen......leider auch selten.
In deinem Falle empfehle ich dir , nutze jede Weiterbildungsmassnahme vorzugsweise
die der Berufsverbände, denn hier ergeben sich hervorragende Kontakte zu
guten Einrichtungen. Den Wissen ist der eigentliche Schwachpunkt vieler PDLeitungen.

mfg Horst
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Windelschwinger,
schade, dass ich soweit weg wohne, sonst würd´ich mich bei euch berwergen:mryellow:. Wollt´eigentlich im April den oder Praxisanleiter machen, aber der ist schon voll. Für alles andere, das mich interessiert, braucht man 2 Jahre Berufserfahrung, die ich nicht hab:(. Es dreht sich also immer im Kreis. Hat deine Frau studiert oder nen 480 Stunden Kurs gemacht? Was lernt man da? (Hab manchmal das Gefühl, dass Mitarbeiterunterbuttern mit 100 Std. im Lehrplan steht.) Gesprächsführung, Motivation der Mitarbeiter, QM und so auch?
Bis bald, schöne Grüße an deine Frau,
Tina
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu, wieder da , mir waren im verschneiten Sauerland.....

Meine bessere Hälfte hat beim BFW den 480 Std Kurs zur PDL mitgemacht,
allerdings gibts bei allen Kursen nur das Rüstzeug, den auch die Damen
und Herren des BFW,können trotz aller guten Vorsätze, die Praxis vor
Ort nicht mitliefern. Darum immer Augen und Ohren auf wenn es um
die sogenannten langweiligen Papiere geht......
Pflegen kann jeder , aber den Patienen wirklich helfen , können nur die Wenigsten...

mfg Horst
 
Hallo, schön von dir zu hören. Hab mir schon sowas gedacht. Eine Bücherliste mit Schwerpunktsetzung praktisch. Da schreibt man aber auch ´ne Prüfung, oder? Dass man da alles lernt, ist in 3 Monaten auch gar nicht drin. Da würd den Leuten ja der Kopf platzen. Ich halt mich an deinen Rat und les alles, was mir in die Finger kommt. Habt ihr euer QM-Handbuch auch selber gemacht? Und die Standards? Versuche mich gerade mit dem QM auseinanderzusetzen. Puhhh! So viel Zeug!
 
Zuletzt bearbeitet:
Grins, ja das ist die Wunde .......
Also unser QM leiten wir von unserem Pflegehandbuch des
Bundesverbandes ab ( BAH Berlin) . Natürlich müssen
alle vorhanden Dokumente angepasst werden , aber ich hoffe
zum Jahresende endlich perfekte Doku und QM Unterlagen
stehen zu sehen. Eigentlich liegt das Problem nicht an den
einzelnen Dokumenten, die liegen alle irgenwo vor, aber das
anständig mit verfolgbaren Faden abzulegen ist die Kunst....
deshalb das Buch als Leitfaden....
Bisher gab es keine echten Prüfungen beim BFW....

mfg Horst
 
Wie passt ihr die an? Mit Kopf- und Fußzeile? Änderungsdatum, Zahl und Admin und so Zeug? Oder schreibt ihr die nur auf eure Einrichtung um? Haben das Dokusystem von DAN, das find ich ganz gut, hatten vorher STANDARD, das war ein bisschen viel überflüssiges Papier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, die Patientendoku, diese führt jeder Betrieb
in Anlehnung der MDK Vorschriften und den betrieblichen Gegebenheiten.
Einfach sind die Systeme von Buchner oder Dan-Produkte, aber kosten
viel und sind weinig flexibel....wir pflegen allerhand Excelsheets.
Mehr Kopfzerbrechen machen da die massigen Standards für alle
zu tätigen Handgriffe...... dazu noch Einarbeitskonzepte, Arbeitsverträge und
die damit verbundenen Schriftstücke usw.
Das Ganze braucht eine anständige Struktur , damit jeder den Kram wiederfindet....
Einfach Abschreiben aus dem Internet geht auch nicht , denn alles was
da steht sollte auch umgesetzt sein....zB. will heißen im Einarbeitungskonzept steht
"jeder Mitarbeiter erhält eine Handy zwecks besserer Komunikation," peinlich
wenn letztendlich nur die PDL ein Handy hat.....:( . oder
"alle Arbeitsschutzmittel werden den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt",
dabei hat der Schrabhals von Chef die Anweisung gegeben erst die
Patientenvorräte zu plündern ( Pflegebudget).

Mit freundliuchen Grüßen

Horst
 
Hallo Horst!
Klar, das ist überall der erste Punkt, Durchführbarkeit und Transparenz. Mich hat das früher immer geärgert, wenn die Sachen nicht durchführbar waren (man nehme 3 Waschlappen, 4 Handtücher...:)
Wir haben das Berichteblatt, die Stammblätter und die Vitalzeichenkonrolle von dan. Die haben auch "leere" Blätter, da schreib ich dann die Leistungen ein und zeichne sie da auch ab. Wir haben je eins für Behandlungs- und Grundpflege und das für jeden Einsatz. Man muss halt aufpassen, dass man die richtige Tageszeit abzeichnet. Da steht bei uns auch gleich der Stuhlgang mit drin, dann sparst du dir das Ausscheidungsblatt, außer du brauchst ne Bilanz... Weißt ja selbst.
Du suchst dir für die Standards also auch alles irgenwo zusammen und machst dann eigene aus dem ganzen Zeug.
Bis dann, Tina
 
gude,

jupp , aber ganz so tragisch ist das nicht . Als guter Anhaltspunkt
für die Patientendoku dient die sogenannte Musterdoku der AOK
welche in Absprache mit dem MDK mal vereinbart wurde.
Nun nehme Dan Produkte oder Buchner und Zauber dir selbst was....

fertig ist das Eigengewürz.....

mfg Horst:hippy:
 
Hallo !

Ich soll demnächst einen stv. PDL Job in der ambulanten Krankenpflege übernehmen. Leider kenne ich mich diesbezüglich noch nicht so gut aus. Was sind das für Verträge mit den Krankenkassen? Was wird darin geregelt? Was muß ich beachten? Davon ab, muß ich erst die PDL-Zusatzausbildung machen. Wie lange dauert diese?:knockin:
 

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