Hallo ratemal,
hier nur ein paar kurze Antworten (ich weiß nicht, wie schnell Du Antworten brauchst), versuche mir später mehr Zeit zu nehmen!
1. "Zugehen", wenn ich ehrlich bin, ich kann mich eigentlich nicht daran erinnern, dass uns ein Ultradünner mal zugegangen ist (außer es ist mal nichts darüber gelaufen). Wir verwenden nie Heparin bei den Kleinen (außer zur Therapie). Wir haben eine minimale Flußrate von 2 ml/h auf Station. Maximal kann man (theoretisch, wenn ich mich richtig erinnere) 4 ml/min. laufen lassen (was ja bei den Kleinen eigentlich eh nicht vorkommt).
2. Fixierung: wir befestigen die ZVK mit Steri-Strips, darüber eine kleine sterile Kompresse (Einstich bleibt sichtbar) und darüber ein steriler Wundverband (Tegaderm). Wenn wir einen Druckalarm haben, liegt es in ca. 85% der Fälle an einer ungünstigen Fixierung (oder verstopften Filter).
3. Kombinationen: was läuft, wird zuvor einfach anhand unserer Listen und entsprechenden pH-Werten kontrolliert. Wenn bei einem Kind Katecholamine und Sedierung und noch viel mehr laufen, versuchen wir eigentlich dies über einen richtigen ZVK (in der Regel auch bei kleinen Kindern mit einen 2 Lumen ZVK). Bei Glucose wird eine deutlich höhere Konzentration als G10% erreicht. Peripher geben wir maximal eine Konzentration von 12,5% Glucose.
4. Spritzen: wir verwenden für die Dauerinfusionen fast ausschließlich 50 ml Spritzen und für Kurzinfusionen fast immer 20 ml Spritzen (bei beiden haben wir keine großen Probleme). Der Kolbendruck am Perfusor sollte eigentlich immer der gleiche sein. Spülen tun wir in der Praxis auch mit 1ml Spritzen (aber natürlich sehr vorsichtig), eigentlich sollte man eine größere Spritze verwenden (wie schon einmal diskutiert üben die 1 ml Spritzen den höchsten Druck aus, dies kann im Extremfall auch zur "Vernichtung" des ZVK führen). Zum Spülen verwenden wir in der Regel NaCl 0,9%, oder eine an das Kind angepasste Lösung.
so, wenn Du noch Fragen hast, einfach melden !
schöne Grüße (der Schnee wartet
