- Registriert
- 25.02.2015
- Beiträge
- 6
- Beruf
- Gesundheits- und Krankenpflegerin
- Akt. Einsatzbereich
- Bauch- und Gefäßchirurgie
- Funktion
- Krankenschwester
Hallo meine Lieben,
Ich habe mich hier angemeldet um etwas loszuwerden was mich schon seit längerem beschäftigt.
Vor ein paar Wochen hatte ich ein Erlebnis, was mich persönlich so mitgenommen hat, dass es mir weiterhin schwerfällt es loszulassen,
und bei meinen Erfahrungen bleiben zu lassen.
Ich hatte einen Pat der Tetraplegiker war, kam mit Ileus. Nach ein paar Untersuchungen,KM und Einläufen und enormen abführen dachten wir es geht gut. Der Pat war sehr pflegeaufwändig, und verlangte alle 3-4 Minuten eine Schwerster wegen Kleinigkeiten die nicht sonderbar wichtig waren. Wir hatten die Türe offen gelassen, weil die Glocke konnte ja durch die Phlegie nicht benutzt werden, und ich hatte ein ruhigeres Gewissen. Zudem hatte er Schluckstörungen und ich gab ihm nichts zu essen sondern nur Wasser. Er wollte Essen, Wasser, essen, Wasser. Ein paar Schlücke gab ich ihm, um mir nicht ganz so schlecht vorzukommen. Dann meinte er ihm sei übel, und er konnte nie genaue Aussagen drüber machen, ob er brechen müsse oder nicht. Nach dem fünften Mal fragen kam dann mal, er wisse es nicht so ganz aber wir sollen ihm ein Handtuch vor die Brust legen. Wir stellten ihn in eine Sitzende Lage, falls es doch zu dem Erbrechen kommen sollte. Daraufhin war er wieder recht " nervig" hat ständig geschrien und Pat im Gang angesprochen sie sollen ihm was zu essen und trinken geben weil ich ihm nichts gegeben hatte. ich hab auf mein bauchgefühl gehört. Wir machten die Türe für eine halbe stunde zu weil wir einen stress auf station hatten und mit dem Pflegen nicht mehr weitergekommen sind. Am abend haben wir sein zimmer als letztes vorgenommen, da er sehr pflegeaufwendig ist, jedoch waren wir vor einer halben std das letzte mal in dem zimmer. Als wir das zimmer betraten, war der Pat sitzend tot im bett, stuhlerbrochen das ganze zimmer voll, wir haben sofort angefangen zu reanimieren da er noch warm war und dabei sahen wir was er alles aspiriert hatte an Miserere. Das ganze dauerte 45 min mit dem Reateam danach wurde der Tod festgestellt.
Ich fühle mich seither schlecht, kann nicht mehr ruhig schlafen, weil das ganze mich so mitgenommen hat. Ich hätte die türe offenlassen sollen und man hätte das mitbekommen. danach gab es eine besprechung das im endeffekt alles gut verlaufen ist. aber ich fühle mich, als hätte ich wen umgebracht...
hat jemand von euch ähnliche erfahrungen gemacht und möchte mir seine Geschichte erzählen, damit ich weiss, dass ich mit solchen gefühlen nicht alleine bin ?
Danke fürs zuhören,
Liebe grüße,
Onkelz0710
Ich habe mich hier angemeldet um etwas loszuwerden was mich schon seit längerem beschäftigt.
Vor ein paar Wochen hatte ich ein Erlebnis, was mich persönlich so mitgenommen hat, dass es mir weiterhin schwerfällt es loszulassen,
und bei meinen Erfahrungen bleiben zu lassen.
Ich hatte einen Pat der Tetraplegiker war, kam mit Ileus. Nach ein paar Untersuchungen,KM und Einläufen und enormen abführen dachten wir es geht gut. Der Pat war sehr pflegeaufwändig, und verlangte alle 3-4 Minuten eine Schwerster wegen Kleinigkeiten die nicht sonderbar wichtig waren. Wir hatten die Türe offen gelassen, weil die Glocke konnte ja durch die Phlegie nicht benutzt werden, und ich hatte ein ruhigeres Gewissen. Zudem hatte er Schluckstörungen und ich gab ihm nichts zu essen sondern nur Wasser. Er wollte Essen, Wasser, essen, Wasser. Ein paar Schlücke gab ich ihm, um mir nicht ganz so schlecht vorzukommen. Dann meinte er ihm sei übel, und er konnte nie genaue Aussagen drüber machen, ob er brechen müsse oder nicht. Nach dem fünften Mal fragen kam dann mal, er wisse es nicht so ganz aber wir sollen ihm ein Handtuch vor die Brust legen. Wir stellten ihn in eine Sitzende Lage, falls es doch zu dem Erbrechen kommen sollte. Daraufhin war er wieder recht " nervig" hat ständig geschrien und Pat im Gang angesprochen sie sollen ihm was zu essen und trinken geben weil ich ihm nichts gegeben hatte. ich hab auf mein bauchgefühl gehört. Wir machten die Türe für eine halbe stunde zu weil wir einen stress auf station hatten und mit dem Pflegen nicht mehr weitergekommen sind. Am abend haben wir sein zimmer als letztes vorgenommen, da er sehr pflegeaufwendig ist, jedoch waren wir vor einer halben std das letzte mal in dem zimmer. Als wir das zimmer betraten, war der Pat sitzend tot im bett, stuhlerbrochen das ganze zimmer voll, wir haben sofort angefangen zu reanimieren da er noch warm war und dabei sahen wir was er alles aspiriert hatte an Miserere. Das ganze dauerte 45 min mit dem Reateam danach wurde der Tod festgestellt.
Ich fühle mich seither schlecht, kann nicht mehr ruhig schlafen, weil das ganze mich so mitgenommen hat. Ich hätte die türe offenlassen sollen und man hätte das mitbekommen. danach gab es eine besprechung das im endeffekt alles gut verlaufen ist. aber ich fühle mich, als hätte ich wen umgebracht...
hat jemand von euch ähnliche erfahrungen gemacht und möchte mir seine Geschichte erzählen, damit ich weiss, dass ich mit solchen gefühlen nicht alleine bin ?
Danke fürs zuhören,
Liebe grüße,
Onkelz0710