
ich möchte hier mal ein Thema aufgreifen, worüber ich mich tierisch darüber aufrege- Schmerztherapie bei alten Menschen im Pflegeheim! Es ist ein Goldsegen, wenn freiwillig ein Hausarzt transdermale Betäubungsmittel bei Schmerzen verordnen. Sollte aber die Dosierung nicht mehr ausreichen, da die Schmerzindensität stärker ist, dann.... Jaaa, das ist es ja!
Die meisten alten Bewohner in Altenheimen werden für dement erklärt, damit es so aussieht, als würden sie eben nur mal so herumschreien, oder einfach nur Zuwendung suchen...
Ich habe eine Bewohnerin über 70 Jahre alt. Sie hat Osteoporose mit diversen Wirbelkörpereinbrüchen und Skoliose. Sie wurde im letzten Jahr in einer Schmerzambulanz in Mainz mit Transtec 70 µg/std, 4x 20 Tropfen Novalgin und Voltaren Resinat eingestellt. Sie klagt aber weiterhin über sehr starke Schmerzen beim Sitzen oder beim Wetterumschwung. Sie kann es besser aushalten, wenn sie im Bett liegt. Ist das denn noch ein Leben....?! Sie kann ja noch nicht mal richtig am gesellschaftlichen Leben teil nehmen. Zudem kommt, daß ihr ständig übel ist und daher auch wenig Appetit hat. Sie sagt, sie wüsse es ja, das etwas essen müsse, aber sie könne es nicht. Nun bekommt es vor den Mahlzeiten 3 x 20 Tropen Paspertin. Dies scheint nun auch nichts zu nützen. Der Hausarzt erhöht weder die Schmerzdosis des Pflasters- noch steigt er auf eine Alternative um, oder das selbe gilt für die Übelkeit- z. B. Navoban oder Zofran. Das wäre zu teuer meinte der Arzt, aber die Dame darf sich weiter herumquälen. Die Frau rutscht tiefer und tiefer in ihre eigene Welt (Depressionen) so daß wir auch einen Neurologen hinzugezogen hatten. Der machte sich das noch einfacher,---> zerebraler Hirnabbach sprich: dement!!!
Manchmal frage ich mich......
Ich freue mich, wenn ihr den Betrag gelesen habt, und hoffe, auf Ratschläge, wie wir der Bewohnerin helfen können. PS. die Angehörigen geben auch Betrieb auf den behandelnden Arzt


Bianca