Hallo Ute,
die Leute die sich für einen Austausch interessieren sind in der Regel erfahrene Intensivpfleger/innen, die schon lange an ihrer Station bzw. im Intensivbereich arbeiten. Die Leute laufen meist nur sehr kurz zusätzlich mit und arbeiten dann weitgehend selbständig. Dies kommt natürlich auf die Leute an. Wenn jemand von einer Bettenstation zu uns arbeiten kommen würden wäre das selbstverständlich etwas anderes, die kann man natürlich nicht zu einem Intensivpatienten hinstellen, sagen das ist dein Patient, das die Beatmung, hier der Monitor und jetzt alles Gute!
Die Leute die zu uns kommen haben lange Intensiverfahrung und möchten mal etwas anderes sehen. Die kennen das Haus, die Monitoranlage, die Beatmungsgeräte. Falls wir doch z. B. ein anderes Beatmungsgerät haben sollten ( bei Kindern durchaus möglich), dann wissen die genau was zu tun ist wenn ein bestimmter Alarm auftritt. Sie wissen genau in welches Labor welches Blutröhrchen kommt oder wo und wie sie Medikamente bestellen müssen.
So hatten wir vor kurzem eine Schwester für zwei Monate von einer Neurochirurgischen Intensivstation. Zur selben Zeit hatten wir ein Kind mit einer Schädelverletzung. Sie hat dann sehr oft dieses Kind betreut.
Sicherlich laufen dann halt einige Dinge anders. Oft dokumentieren andere Stationen halt ganz anders. Die meisten über Computer, wir noch immer mit 5 verschiedenen Zetteln und wie Kinderschwesten nun mal so sind auch noch verschiedene Dinge in verschiedenen Farben! Jede Station hat so ihre Eigenheiten. Das sind aber keine Sachen die wirklich von Beteutung sind, großteils funktioniert das sehr gut.
Die Leute arbeiten meist selbständig sind aber nie alleine.
Wir hatten bis jetzt nur tolle Leute von anderen Intensivstationen, da war es halt schön sich fachlich auszutauschen und den Krankenhaustratsch zu beleben
Liebe Grüße
Gaby