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Ratschläge eines Sterbenden für seinen Begleiter
Lass mich in den letzten Stunden meines Lebens nicht allein.
Bleibe bei mir, wenn mich Zorn, Angst, Traurigkeit und Verzweiflung heimsuchen und hilf mir,
zum Frieden hindurchzugelangen.
Denke nicht, wenn Du ratlos an meinem Bette sitzt, dass ich tot sei.
Ich höre alles, was Du sagst, auch wenn meine Augen gebrochen scheinen.
Das Richtige wäre, mir etwas zu sagen, was es mir nicht schwerer sondern leichter macht, mich zu trennen.
So vieles, fast alles, ist mir jetzt nicht mehr wichtig.
Ich höre, obwohl ich schweigen muss und nun auch schweigen will.
Halte meine Hand.
Ich will es mit der Hand sagen.
Wisch mir den Schweiß von der Stirn.
Streiche mir die Decke glatt.
Wenn nur noch Zeichen sprechen können, so lass sie sprechen.
Dann wird auch das Wort zum Zeichen.
Und ich wünsche mir, dass Du beten kannst.
Klage nicht an, es gibt keinen Grund.
Sage Dank.
Du sollst von mir wissen, dass ich der Auferstehung näher bin als Du selbst.
Lass mein Sterben, Dein Gewinn sein.
Lebe Dein Leben fortan etwas bewusster.
Es wird schöner, reifer und tiefer, inniger und freundlicher sein als es zuvor war,
vor meiner letzten Stunde, die meine Erste ist.
Aus: Förderverein "Hospiz Krefeld e. V.", Frankenring 65, 47798 Krefeld
Liebe Grüße aus Wien
Gaby
Lass mich in den letzten Stunden meines Lebens nicht allein.
Bleibe bei mir, wenn mich Zorn, Angst, Traurigkeit und Verzweiflung heimsuchen und hilf mir,
zum Frieden hindurchzugelangen.
Denke nicht, wenn Du ratlos an meinem Bette sitzt, dass ich tot sei.
Ich höre alles, was Du sagst, auch wenn meine Augen gebrochen scheinen.
Das Richtige wäre, mir etwas zu sagen, was es mir nicht schwerer sondern leichter macht, mich zu trennen.
So vieles, fast alles, ist mir jetzt nicht mehr wichtig.
Ich höre, obwohl ich schweigen muss und nun auch schweigen will.
Halte meine Hand.
Ich will es mit der Hand sagen.
Wisch mir den Schweiß von der Stirn.
Streiche mir die Decke glatt.
Wenn nur noch Zeichen sprechen können, so lass sie sprechen.
Dann wird auch das Wort zum Zeichen.
Und ich wünsche mir, dass Du beten kannst.
Klage nicht an, es gibt keinen Grund.
Sage Dank.
Du sollst von mir wissen, dass ich der Auferstehung näher bin als Du selbst.
Lass mein Sterben, Dein Gewinn sein.
Lebe Dein Leben fortan etwas bewusster.
Es wird schöner, reifer und tiefer, inniger und freundlicher sein als es zuvor war,
vor meiner letzten Stunde, die meine Erste ist.
Aus: Förderverein "Hospiz Krefeld e. V.", Frankenring 65, 47798 Krefeld
Liebe Grüße aus Wien
Gaby