Hallo,
wie bei jedem Quiz ist es immer sehr interessant zu sehen, in welche Richtungen die Überlegungen gehen.
Bei diesem Rätsel ist die postoperative Gefährdung bei dem Beispiel 2. am größten.
1. Beide Patienten haben haargenau die gleichen Medikamente zur
Narkoseeinleitung bekommen.
2. Der Patient mit dem Bauchtrauma hat zwar geblutet und war zeitweilig
auch instabil. Aber er war bei der Narkoseausleitung stabil und hat
genug Zeit gehabt, die verabreichten Medikamente auch abzubauen.
Ganz besonders das Pancuronium.
3. Der Patient mit dem nekrotischen Darm war zwar immer stabil und am
Ende der Operation auch stabil und wach. Aber von der Dauer der
Operation her, hatte er keinen ausreichenden Abbau von Pancuronium.
Daher musste er antagonisiert werden.
Da aber das Antidot ( Prostigmin / Atropin ) eine kürzere Halbwertszeit hat, als Pancuronium, besteht bei ihm die große Gefahr, dass das Antidot aufhört zu wirken und es dann wieder zu einer Relaxation mit Erstickungstod kommt.
Zumal er durch die dringliche Sectio schnell verlegt werden musste.
Merke: Wann immer ein Patient antagonisiert wurde, muss er längere Zeit im Aufwachraum oder auf der Wachstation kontrolliert werden.
PS. Der Patient mit dem nekrotischen Darm wird sterben, aber nicht in der unmittelbaren postoperativen Phase nach dem Eingriff sondern vielleicht am nächsten Tag auf Station
wie bei jedem Quiz ist es immer sehr interessant zu sehen, in welche Richtungen die Überlegungen gehen.
Bei diesem Rätsel ist die postoperative Gefährdung bei dem Beispiel 2. am größten.
1. Beide Patienten haben haargenau die gleichen Medikamente zur
Narkoseeinleitung bekommen.
2. Der Patient mit dem Bauchtrauma hat zwar geblutet und war zeitweilig
auch instabil. Aber er war bei der Narkoseausleitung stabil und hat
genug Zeit gehabt, die verabreichten Medikamente auch abzubauen.
Ganz besonders das Pancuronium.
3. Der Patient mit dem nekrotischen Darm war zwar immer stabil und am
Ende der Operation auch stabil und wach. Aber von der Dauer der
Operation her, hatte er keinen ausreichenden Abbau von Pancuronium.
Daher musste er antagonisiert werden.
Da aber das Antidot ( Prostigmin / Atropin ) eine kürzere Halbwertszeit hat, als Pancuronium, besteht bei ihm die große Gefahr, dass das Antidot aufhört zu wirken und es dann wieder zu einer Relaxation mit Erstickungstod kommt.
Zumal er durch die dringliche Sectio schnell verlegt werden musste.
Merke: Wann immer ein Patient antagonisiert wurde, muss er längere Zeit im Aufwachraum oder auf der Wachstation kontrolliert werden.
PS. Der Patient mit dem nekrotischen Darm wird sterben, aber nicht in der unmittelbaren postoperativen Phase nach dem Eingriff sondern vielleicht am nächsten Tag auf Station