Protokoll für Beratungsgespräch

fleshi

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Guten Tag,

ich habe die Aufgabe von meinem Ausbilder bekommen, ein Beratungsgespräch mit einem Patienten zu führen und zu protokollieren.

dazu bestand die Möglichkeit zwei verschiedener Themen:
1. Inkontinenzberatung
2. Ernährungsberatung

...ich bräuchte Hilfe bei der Erstellung des Protokolls und vielleicht ein paar ratsame Hinweise für das Beratungsgespräch.

vielen Dank schonmal im Vorraus.

mfg

...wär nett wenn jemand sich die Mühe macht und antwortet....:wink:
 
fleshi schrieb:
ich habe die Aufgabe von meinem Ausbilder bekommen, ein Beratungsgespräch mit einem Patienten zu führen und zu protokollieren.
Ich würde mir erst mal ein paar Gedanken zum Thema machen, eigentlich eine "Pflegeplanung" die sich halt nur auf dieses Thema und diesen Patienten bezieht. Vielleicht noch ein paar Eventualitäten hineinpacken (theoretische Probleme, die evtl. dann doch relevant werden).
Wärend des Beratungsgespräches mitschreiben (Notizen) oder (sofern möglich) eine Tonbandaufzeichnung (Einverständnis des Patienten brauchst Du ja eh).
Tja, und zum Schluss das ganze entweder gliedern und niederschreiben und/oder als Gesprächsprokoll niederschreiben und dann halt noch eine Zusammenfassung ("Erfolg und Weniger-Erfolg" des Beratungsgespräches).

Ulrich
 
könntest du mir ein paar ratschläge für die beratung geben, z.b., worüber ich bei inkontinenzberatung beraten soll, soll ich da den patienten beraten welche inkontinenzartikel er benutzen kann/soll? oder wie?

ich bräuchte noch ein paar angaben zu der protokollführung, wie würdet ihr das protokoll gliedern, es soll über 3!!!! seiten gehen, und ich weiß echt nicht was ich da alles hineinschreiben soll...
 
Hast du den Auftrag im Rahmen der Ausbildung erhalten? Frag doch am besten beim Auftraggeber nach, was das Ziel der Beratung sein soll.

könntest du mir ein paar ratschläge für die beratung geben, z.b., worüber ich bei inkontinenzberatung beraten soll, soll ich da den patienten beraten welche inkontinenzartikel er benutzen kann/soll? oder wie?

Handelt es sich um eine individuelle Beratung? Was für eine Inkontinenz liegt vor? Stuhl- oder Urininkontinenz? Handelt es sich um ein akut aufgetretenes Problem? Ist das Problem vorübergehend oder dauerhaft? Über welche Ressourcen verfügt der Patient? usw.,usw.,usw..

Problemlöseprozess/ Beziehungsprozess:
Erhebung IST Analyse, Problem benennen durch den Patienten, Lösungsvorschläge anbieten, Lösungsvorschläge bewerten durch den Patienten, konkrete Umsetzungsplanung mit dem Patienten, Evaluationskriterien und -abstände festlegen.


Elisabeth
 
nunja danke schonmal, das war schon alles sehr hilfreich.

das ziel der beratung soll wohl eine problemlösung sein... d.h. zum bsp., dass man es schafft, dass der patient eine inkontinenzhose anzieht, oder ähnliches.
mein auftraggeber hat aber auch gesagt, dass es nicht immer möglich ist eine lösung, die für beide parteien akzeptabel ist, zu finden.

...habe heute erfahren, dass das ganze noch ein deckblatt bekommen soll, was könnt ich da nehmen, bei Inkontinenzberatung?
 
...habe heute erfahren, dass das ganze noch ein deckblatt bekommen soll, was könnt ich da nehmen, bei Inkontinenzberatung?
Ich würde einfach nur den Titel darauf schreiben, Datum, Deinen Namen - fertig.
Als Bild wird oft ein Wasserhahn genommen; ich persönlich bin für sowas nicht so der Bilderverwender.

Ulrich
 
Das Beratungsgespräch

Hallo

Müssen für die Schule einen Bericht schreiben, der als praktische Note gezählt wird. Thema: Das Beratungsgespräch.

Nun meine Frage: Was gehört alles zum Beratungsgespräch dazu, über was soll der Patient aufgeklärt werden?

Brauche nur allgemein, was der Pat. wissen sollte...


Danke fürs Verschieben in dieses Thema, leider hilft es mir nicht weiter. Ich brauche erst einmal Allgemeine Infos, was denn überhaupt in ein Beratungsgespräch hineinkommt... Nur leider finde ich im Internet nirgends etwas darüber...

Wenn ich die Allgemeinen Sachen habe, was zu einem Beratungsgespräch gehört, muss ich einen Bericht schreiben wie ich einen Pat. berate (Diagnose kann ich mir dann aussuchen bzw den Pat.)
 
Wenn ich die Allgemeinen Sachen habe, was zu einem Beratungsgespräch gehört, muss ich einen Bericht schreiben wie ich einen Pat. berate (Diagnose kann ich mir dann aussuchen bzw den Pat.)

Naja, das hängt von der Erkrankung ab...
Deshalb würde ich sagen: erst Patienten wählen, dann überlegen was da alles reingehört!

mal so ganz allgemein:
Einschränkungen und Konsequenzen
  • Welche Einschränkungen hat die Patientin durch ihren Krankenhausaufenthalt?
  • Welche Einschränkungen hat die Patientin durch ihre Erkrankung?
  • Welchen Gewinn hat die Patientin durch ihren Krankenhausaufenthalt?
  • Welchen Gewinn hat die Patientin durch ihre Erkrankung?
  • Welche Konsequenzen ergeben sich für ihr weiteres Leben?
    • akut
    • langfristig
  • . . .

5 Beratung
  • Mobilisation
  • Verhalten während des Krankenhausaufenthaltes/Verlauf des Klinikaufenthaltes
    • Umgang mit den Drainagen
    • Verhalten bei Schmerzen
    • Was kann die Patientin zu einer möglichst schnellen Entlassung/Genesung
      beitragen?
  • Weiterversorgung
    • Rehabilitation oder nicht (Begründung, welche?)
    • Was passiert in einer Rehabilitation?
    • Ambulante Pflege
    • Kurzzeitpflege
    • Hausnotruf
    • Hilfsmittel
  • Sturzprophylaxe
  • . . .

6 Soziales Umfeld
  • bei evtl. Weiterversorgung zu Hause Anleitung der Angehörigen
  • Information der Angehörigen, Freunde und Bekannten über förderndes Verhalten
  • . . .

7 Überleitung (-smanagement), Rehabilitation
  • Unterschiede der Rehabilitationseinrichtungen
  • Kurzzeitpflege (Was ist das und wann ist sie sinnvoll?)
  • Organisation
    • Beantragung
    • Einstufung
  • . . .
Allerdings würde ich das nicht alles in ein Beratungsgespräch packen. Kommt halt ganz darauf an, wo der Patient gerade Probleme oder Sorgen oder Planungsbedarf hat...

Ulrich
 
Hallo, ich mal wieder. Habe nun einen Pat. mit einer chronischen Obstipation und Diab. mellitus Typ II gewählt.

Nun soll ich ein Beratungsgespräch schreiben. Der erste Punkt, den die Schule verlangt, ist, dass man aufzählt, was allg. zu diesem Gespräch gehört. Also die Inhalte. Könnt ihr mir da weiterhelfen?

Ich wüsste jetzt nur

1. Zeit nehmen für den Pat., einen ruhigen Ort / gute Atmosphäre schaffen
2. Pat. nach seinem Wissensstand abfragen
3. Pat. den Aufbau und die Funktionen des betreffenden Körperorgane erklären (in diesem Fall Darm bei der Obstipation)
4. Pat. beraten, wie man am besten mit der Krankheit umgeht
5. Angehörige miteinbeziehen
6. Lösungsvorschläge mit dem Pat. erarbeiten, wie man zu Hause mit der Krankheit umgeht

Fällt euch noch etwas ein, was man in ein Beratungsgespräch miteinbringen sollte, also ganz allgemein?!

Hoffe auf Eure Hilfe, mir fällt sonst nichts mehr ein. Dann kann ich anfangen, meinen Beispielpat. zu beraten.
 
Das ist doch schon 'ne ganze Menge:daumen:

Ulrich
den Thread oben drüber hast Du gelesen, nehme ich an.
 

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