Praxisanleitung im 1. Einsatz

Jella

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15.08.2004
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Hallo alle miteinander....

Ich bin sowohl in der Ausbildung,als auch in diesem Forum noch recht neu und wollte einfach mal schreiben,was bei mir so im ersten Einsatz los ist.

Ich habe 2 Jahre als Springer in der Pflege ausgeholfen und habe daher schon ein wenig Ahnung,aber wir haben von unseren Lehrern gesagt bekommen,dass wir auch bei noch so großer Erfahrung uns "dummstellen" sollen und wir uns immer anleiten lassen sollen.
Nun bin ich bei meinem ersten Einsatz auf der Geriatrie eingesetzt und mann,ist das ne riiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeesige Station.An die 32 Patienten jeden Tag zu versorgen und da ist natürlich kaum ein Patient dabei,der etwas allein machen kann.Die ganzen Patienten tun mir auch wirklich leid,aber es ist richtig Stress mit all den pflegeintensiven Patienten...
Und momentan sind bei uns noch 6 Leute krank,so dass wir immerzu unterbesetzt sind.
Das Blöde was sich daraus ergibt ist,dass ich nur einen Tag mit meiner Mentorin Dienst gemeinsam habe und sie den Rest des Monats Januar nur Nachtdienste macht.
Wir haben schon im Erstgespräch eine weitere Mentorin für mich ausgesucht,aber auch diese hat nur einen Dienst mit mir zusammen und da diese ein kleines Baby hat und mit ihrem Mann ihre Dienste koordinieren muss,kann sie sich nicht mehr Dienste mit mir nehmen...
Tja,somit bin ich eigentlich den gesamten 1.Monat des Einsatzes auf mich allein gestellt,was meine Anleitungen betrifft.
Und dabei habe ich am Freitag schon die erste Praxisanleitung.

Ich habe eigentlich nur so larifahri was schnell von den andren gezeigt bekommen,weil wirklich keine Zeit war.
Also komme ich mir momentan eher vor,als würde ich arbeiten,was mir auch sehr viel Spaß macht,weil die ganzen Patienten,die ich betreue,supersüß sind und auch die Leutchen von meiner Station sind einmalig und ich fühle mich gut aufgehoben,aber ich als KPS bleibe halt auf der Strecke...

Naja,das musste ich dann doch mal loswerden!

Gruß Jella:troesten:
 
Leider ist das ein weit verbreitetes Problem. Red´mal mit der Schule ob Deine Anleitung verschoben werden kann. Und frag doch mal nach noch einem "Ansprechpartner" (auch wenn es dann schon der dritte ist) auf Station.
 
:mryellow: Hey Schneewittchen,


naja das mit der PA konnte leider nicht verschoben werden.Ich habe meinem Praxisanleiter gleich zu Anfang der eigentlichen Anleitung Bescheid gesagt,dass ich noch keinen richtigen Mentor habe und auch noch nie eine wirkliche Betreuung.Er meinte,dass wäre bei den meisten so,auch wenn es schade wäre.Also hat er mir sozusagen gesagt,dass es einfach so ist und wir damit leben müssen.Aber es lief auch so ganz gut.Er hatte zwar ein paar Kleinigkeiten zu bemängeln,aber er meinte auch,dass es für die allererste PA schon ganz gut lief und ich habe es auch nicht als beleidigend oder ungerecht empfunden.
Im Großen und Ganzen habe ich damit aber allen Schrecken vor der PA aufgegeben.Auch wenn die andre KPS,die schon im 2.Schuljahr ist mir versucht hat einzureden wie schlimm sowas doch sei und erst recht bei diesem Lehrer.Aber er meinte auch,dass wir die PAs nicht so hochhängen sollten und uns nicht beirren lassen müssen,wenn nicht alles perfekt läuft,weil man immer dazulernt.

Also ich bin zufrieden und kann mich jetzt wieder besser auf mein Arbeiten konzentrieren,und habe das erst mal aus dem Kreuz!


Gruß Jella:klatschspring: :nurse:
 
Hm......
irgendwie lese ich immer das Wort Praxisanleitung , allerdings wird dann immer eine Praxisprüfung beschrieben!

Warum nennt man dann das nicht auch beim richtigen Namen?
Oder hab ich ein falsches Verständnis von dem Wort "anleiten"(jmdm. zeigen, wie er etwas machen soll) ?

Im Krankenpflegegesetz steht dazu:
Die Schule unterstützt die praktische Ausbildung durch Praxisbegleitung. Die Praxisanleitung ist durch die Einrichtungen nach Absatz 2 Satz 3 sicherzustellen.
Und prüfen kann man meiner Meinung nach nur etwas, was man vorher vermittelt hat....
 
Ich kann mich Flexi nur anschließen. In einer Praxisanleitung soll es doch nicht darum gehen, dass Dein Lehrer/Praxisanleiter sich hinsetzt und Dich prüft.

Bei uns läuft es so, dass eine unserer Praxisbegleiterinnen auf Station kommt, und wir wirklich zusammen arbeiten, ich als Schüler aber "das Kommando" habe, d.h. dass ich ihr in erster Linie sage, wobei sie mir helfen soll. So läuft es ja auch in der praktischen Prüfung ab, Du kannst ja einen Deiner Prüfer miteinbeziehen, weil vieles einfach besser mit "3 oder 4 Händen" geht.

Zu dem Thema "Mentoren" kann ich allen meinen "Vorrednern" nur recht geben: Es ist zwar schade, dass Du kaum Dienste mit íhm/ihr hattest, aber ich denke, dass es Dir noch öfter passieren wird. Allerdings ist ja nicht nur Dein Mentor dafür da, um Dich in der praktischen Arbeit anzuleiten. Erstmal hast Du ja schon einiges in der Schule gelernt, was man einfach auch selbstständig umsetzen kann, außerdem sind ja auch andere Mitarbeiter auf Station, die man fragen kann, ud die auch dafür verantwortlich sind, Dich auszubilden.
Ich bin im 5. Kurs und hatte in kaum einem Einsatz kontinuierlich mit einem Mentor Dienst, was ich auch nicht so schlimm finde, es klappt beim Schichtdienst nun mal nicht immer. Mit meinen Fragen wende ich mich dann immer an die Mitarbeiter, die da sind, und bis jetzt wurden meine Fragen auch immer beantwortet.

Also, ich wünsch Dir weiterhin viel Spaß ...
 
Das, was flexi als Praxisprüfung benennt, wird bei uns "Klinischer Unterricht" genannt, was ja vom Wortsinn her auch falsch ist.

Ich denke, solche Praxisprüfungen sollten viel öfters stattfinden, denn zwischen Theorie in der Schule und praktische Umsetzung im KH liegen leider oft Welten und wie schnell hat man sich etwas falsch angewöhnt. In meinen 21 Monaten Ausbildung habe ich erst 2 solcher Prüfungen hinter mir und die nächste (und letzte!) wird das Probeexamen sein.

Etwas offtopic, sorry. :dudu:

Liebe Grüße Emily (und nein: ich bin nicht prüfungsgeil)
 
Also ich muss auch sagen,dass die PA mir ganz gut gefallen hat.
Vielleicht nennt sich das eben bei uns nur Praxisanleitung,weil jeder Lehrer es unterschiedlich macht.Die einen beobachten,die anderen prüfen,die dritten leiten wirklich an und andre machen vor.Und irgendwie muss man es dann halt nennen...
Ich finde auch wie mein Vorredner wichtig,dass man so schnell wie möglich die Theorie richtig in der Praxis umsetzen kann,denn kleine Fehler z.b bei der Hygiene usw. schleichen sich ganz schnell ein und im Examen hat man dann das Nachsehen!
 
Anleitung bei einer Praxisanleitung?

Hallo,

durch die Suchfunktion habe ich versucht heraus zu finden was eine Praxisanleitung mit "Anleiten" zu tun hat, bzw. was das ist? Bin aber nur durcheinander gebracht worden.:weissnix:
Ich habe zumindest heraus gefunden, dass es auf der einen oder anderen Schule unterschiedlich ist.

Wie wird man denn auf Station (grundsätzlich) angeleitet, wenn man bei Praxisanleitungen gleich "zeigen muss, was man gelernt hat" - sprich Noten dafür bekommt. :gruebel:

Gehe ich richtig in der Annahme, dass man während des normalen Dienstes schon erklärt bekommt, wie was gemacht wird? Sonst ist das doch mit der Praxisanleitung schwierig, oder? Was hat denn dann die Praxisanleitung noch etwas mit anleiten zu tun?:?:

Wäre nett, wenn mir jemand weiter helfen könnte!

Viele Grüße Viki
 
Viki schrieb:
Hallo,

durch die Suchfunktion habe ich versucht heraus zu finden was eine Praxisanleitung mit "Anleiten" zu tun hat, bzw. was das ist?

Du hast sog. Mentoren bzw. Praxisanleiter auf Station, die dir zeigen, wie ganzheitliche Pflege auszusehen hat!
Sie leiten dich an..z. B. beim Waschen des Pat. oder wie man einen Verband unter hygienischen Richtlinien wechselt usw.

Viki schrieb:
Wie wird man denn auf Station (grundsätzlich) angeleitet, wenn man bei Praxisanleitungen gleich "zeigen muss, was man gelernt hat" - sprich Noten dafür bekommt. :gruebel:

Du meinst PraxisBEGLEITUNGEN?
Natürlich kannst du Fragen stellen, wie dies und jenes am besten zu machen ist. Hol dir einfach Rat beim Personal..
Naja, und wie man grundsätzlich angeleitet wird steht ja schon oben!

Viki schrieb:
Gehe ich richtig in der Annahme, dass man während des normalen Dienstes schon erklärt bekommt, wie was gemacht wird?

Was meinst du damit? Wie was gemacht wird?
Du bist ja auf der Station, um die Pflege zu lernen..natürlich zeigen dir die Schwestern/Pfleger wie z. B. richtige (oder auch nicht) Ganzkörperwäsche funktioniert, wie man einen Verband wechselt usw.

Viki schrieb:
Sonst ist das doch mit der Praxisanleitung schwierig, oder? Was hat denn dann die Praxisanleitung noch etwas mit anleiten zu tun?:?:

Meinst du die PraxisBEGLEITUNG oder Praxisanleitung?
 
Hallo zusammen,
ich hab die letzten beiden Beiträge mal hier mit drangehängt und den Titel etwas angepasst.
Vielleicht lest ihr die oberen Beiträge auch nochmal, um den Zusammenhang zu sehen und weiter zu diskutieren.
 
Also das würde mich jetzt aber auch mal interessierejn , wie das abläuft. (Fange erst im Oktober an)

Es gibt eine Praxisbegleitung..ok..hab ich verstanden! Aber was genau passiert denn nu bei der ANleitung?!
 
Hallo Ziesie84 !

Eine gezielte Praxisanleitung bedeutet, dass Du mit dem Praxisanleiter eine konkrete Pflegesituation unter schulischen Bedingungen durchführst und quasi das praktische Examen simulierst.Das ganze besteht aus einem Vorgespräch in dem geklärt wird was genau getan werden soll,wer welche Tätigkeiten übernimmt und ein zeitlicher Rahmen wird abgesprochen.Danach wird die pflegerische Tätigkeit beim Patienten durchgeführt und vom Praxisanleiter protokolliert und bewertet.Im Anschluss findet dann ein Reflexionsgespräch mit Selbsteinschätzung und Feedback statt.
Das unterscheidet sich ja ganz klar von der Praxisbegleitung, die eigentlich ständig stattfindet, aber nicht so zeitlich umfangreich sein kann wenn man den Alltag bewältigen muss.

Alles klar ?
 
Ja, danke :-) Genauso hab ichs mir auch in etwa gedacht! Obwohl es ja für die Patienten (ja , ich weiß..sie werden gefragt) auch unangenehm ist..dumme Situation irgendwie :-)

Naja..da bin ich mal gespannt....also wirklich schlimm hörts sich nicht wirklich an!
 
Hi @ all.

Also ich muss euch sagen,ich würde gerne mal eine "Praxisanleitung" haben

.
Ich bin jetzt im 2 Lehrjahr und im halben Jahr komme ich ins 3.
Bis jetzt hatte ich gerade mal im Ersten Tournuns/1.Lehrjahr mal eine Lehrerin die meine arbeit "bekuckt" hat.Damals war ich die Erste Woche auf Station und hatte noch nicht wirklich Ahnung von Waschen usw. Also hat es nicht viel gebracht. Bis jetzt hatte ich auch nicht wirklich "fähige" Mentoren die mir was gezeigt haben.Auf meiner jetztigen Station bin ich seit 3 Wochen und laufe mal mit jedem rum.
Also ich würde schon mal wieder gerne wissen was ich noch ändern kann an meiner arbeit,aber irgendwie hat keiner Zeit mir was beizubringen.(Die Lehrer nicht und die "Mentoren"sowieso nicht) Bin ja mal gespannt ob sich mal einer blicken läst,habe auch schon drum gebeten in der Schule.Mal sehen.


Lindarina:flowerpower:
 
Praxisanleitung

bin auch grad in der ausbildung zurn ks und bei uns sind die praxisanleitungen wirklich unter "anleitung" zu verstehen. es kibt keine art von bewertung und dir wird alles fachgerecht in der pa erklärt und man hat die ganze zeit die möglichkeit fragenb zu stellen und muss nicht damit rechen, dass dies einem in der note beeinflussen könnte. gruß klak-klak
 
Also in meinem erster Einsatz hatte ich gleich zwei Praxisanleitungen von schulischer Seite aus.
Da ich auf der Neugeborenenstation war hab ich halt ne Patientin mit Kaiserschnitt versorgt (VZK Kontrolle, Betten machen, Beine waschen, ATS anziehen, Mobilisation) und ein Neugeborenes gebadet.
Ich durfte mir selbst aussuchen worin ich gerne eine Anleitung haben möchte und wobei meine Praxisanleiterin mir helfen soll.
Vor den Anleitungen lief immer eine Besprechung, wie man halt die Tätigkeit durchführt, was man für Materialien benötigt, welche Fragen man noch hat.
Dann die Anleitung und anschließend eine Nachbesprechung, wo gemeinsam der Anleitungsbogen ausgefüllt wird.
Fehler, Anregungen, weitere Anleitungswünsche wurden sofort besprochen =)

Unsere Praxisanleiterinnen von der Schule versuchen immer einen Termin im Einsatz zu machen. Wenn möglich ziemlich am Ende, wenn man mehr Erfahrungen gesammelt hat.
Meistens macht auch der Lehrer, der für die Station zuständig ist noch eine Anleitung mit einem.
Ich denke zwar, dass das am Anfang regelmäßiger passiert und mit der Zeit nachlässt, aber am Anfang der Ausbildung braucht man die meiste Unterstützung :)


Naja, genug gelabert =)

Liebe Grüße
Grinsegnom
 

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