Praktisches Krankenpflegeexamen auf ITS

naropin

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12.02.2007
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Dresden
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Anästhesie
:nurse: Hallo,

ich habe im Juli mein praktisches Krankenpflegeexamen auf der Intensivstation. Hat vielleicht jemand Tips oder Anregungen für die Prüfung, z.B. was man beachten muss, was man als Schüler übernehmen darf bzw. was man delegieren kann oder muss???? :weissnix:

Bin auch sehr dafür dankbar, wenn ihr mir eure Erfahrungen schreibt!! Bin schon riesig aufgeregt und möchte auch nichts falsch machen.

Vielen lieben Dank an euch alle schon im voraus.

Liebe Grüße Nancy
 
hi naropin!
also ich denke das ist ein vorteil für dich auf der intensiv dein examen zu machen. eine kollegin von mir hat ihr zwischenexamen auf der intensiv gemacht und ne 1 bekommen, sie sagte mir das sie dort die top-anleitung und vorbereitung hatte. dort sind ja mehr pflegekräfte also hat man für dich mehr zeit, denn dort selbstständig arbeiten kannst du glaub ich nicht, denke ich mal.. ich kann mich natürlich auch irren :roll:

lg und viel glück fürs examen
 
Hallo Nancy,

ich habe vor vielen Jahren auch Examen auf der Intensivstation gemacht.
Vor dem Examen fand ich das ganz super und toll. Im nachhinein betrachtet, muss ich sagen, dass ich doch den Anderen gegenüber benachteiligt war.
Ich hatte genauso 2 Patienten und musste diese Gruppe versorgen. Nur waren eben meine Patienten beide deutlich aufwendiger im Vergleich zu den Patienten meiner Kurskolleginnen.
Ich dachte mittlerweile ist es nicht mehr üblich auf Intensiv sein Examen zu machen?
Aus meiner Erfahrung, würde ich davon abraten das Examen auf Intensiv zu machen, nicht weil ich dich zu doof dafür empfinde, sondern weil du sehr benachteiligt bist.
Ich habe nach dem Examen auf einer Intensiv angefangen, also hat mir das Examen kein Trauma gesetzt.

Viel Glück
Narde
 
Hallo,

ich habe mein Examen auch auf der ITS und muss eigentlich das Gegenteil sagen von narde. Ich fand alle anderen benachteiligt nur nicht mich. Von meinen Kursmitgliedern, die auf Normalstation Examen absolvierten, weiss ich das es bei denen nicht so glatt lief.
Ich hatte eine super Vorbereitung von den Schwestern, die mich auf alle Hygienefallen geeicht haben. Auf ITS darfst du alle Patienten nehmen, die nicht beatmet sind. Auf Hygiene wird dort besonders geguckt ( hatte ich jedenfalls den Eindruck). Zeuch wie: Waschschüssels des Patienten nicht im Waschbecken im Patientenzimmer ausschütten sondern im unreinen Raum. Bei sterile Verbänden jegllicher Art bloß nicht über der Einstichstelle oder wunde sprechen. Welche Art von Waschung du durchführst mit Begründung, dabei nicht vergessen stündlich die Werte zu messen und immer dadrauf achten das du die Patienten nicht gefährdest. So wie überall eben.
Ausserdem durfte ich die Prüfer umherschicken was prima war. Sie mussten mir helfen bei mobilisieren und wenn ich grad mit etwas anderem beschäftigt war mussten sie die Überwachungskurve schreiben. Aber erst nach meiner Aufforderung. Andere Schwester und Pfleger kannst du bei größeren Sache, wie z.B Patienten an die Bettkante setzen, jederzeit holen. Obwohl dein Mentor eh schon sprungbereit sein wird.

Hoffe du wirst gut vorbereitet denn das gibt dir nochmal Sicherheit und ich empfehle unseren Schülern immer die guten alten rescue Tropfen von Bachblüten.

Wird scho werde,
schwungvolle Grüße
nebukadnezar:boozed:
 
:flowerpower: HALLIHALLO,

vielen lieben Dank für Eure Antworten, sie beruhigen mich sehr. Am besten ich warte ab bis ich im März auf die ITS komme und geb mir alle Mühe, und dann wird das schon klappen. Hoffe ich .....
Also bei uns im Krankenhaus werden auch beatmete Patienten zur Prüfung genommen, wenn einer da ist. Liegt wahrscheinlich daran das es durch das neue Krankenpflegegesetz verschärft wurde.

Naja wie schon gesagt vielen vielen Dank für Eure Antworten und lieben Sätze!!!!!!!!!!!!! Ihr seit alle :engel: Engel!

Freu mich auch weiterhin auf Tips und Erfahrungen.

Liebe Grüße Nancy
 
Bei uns gibts auch kein Examen auf ITS mehr, soviel ich weiss
Denk aber auch, das es da mit der Vorbereitung besser ist, nur kann es einem halt da viel leichte rpassieren, das man am nächsten Tag zur Prüfung kommt und der Patient auf einmal nicht mehr beatmet ist
 
naja, ich meine eher das der beatmete patient also prüfungspat. eher ungeeignet ist, für die weiterbildung klar aber nicht für die grundausbildung.
ich mach auch auf der ITS mein praktisches und wahrscheinlich wird alles sehr spontan werden, da man ja nie mit sicherheit sagen kann, ob die patienten am anderen tag noch da sind.
 
Hallo!

Ich habe vor ca 1,5 Jahren mein Examen gemacht, und ich bin mir fast sicher, dass es bei uns gar nicht üblich war das Examen auf der ITS zu machen.
Ich wünsche Dir aber trotzdem viel Glück beim Praktischen!! :daumen:

Nadine
 
Du kannst soooo glücklich sein, auf ner ITS Prüfung machen zu dürfen! Bei uns haben diejenigen nach ihrem Examen die besseren Chancen auf eine Weiterbeschäftigung gehabt weil sie eben auf ITS UND auf Normalstationen arbeiten konnten und unsere PDL der Meinung war, daß sie flexibler sind und die "Normalies" kann man nicht auf ne ITS schicken oder sie würden da zu viel Einarbeitungszeit brauchen... :-( Ich find das sehr schade, würde echt gerne auf ner Intensiv arbeiten!!!
Die praktische Prüfung ist meist leichter, da man fast immer nur einen einzigen Patienten zu betreuen hat und im Normalfall die Tage vor der Prüfung diesen auch schon gepflegt aht und somit alles kennt.
Ich musste auf Normalstation ein ganzes Zimmer betreuen und das waren 4 Patienten! Da können viel mehr Zwischenfälle passieren- Bin echt der Meineung, daß es auf ITS einfacher ist KAP zu machen als auf Normalstation!

MFG
:lol1:
 
Hi @arme schwester,

also das man später deswegen einfach auf ITS arbeiten kann,des find ich ja scho irgendwie weit hergezogen. Wenn man dort Examen macht hat man es sich ja nicht selber ausgesucht, man macht halt das Beste draus, was aber nicht heisst, das man deswegen auf ITS arbeiten kann. Einen praktischen Einsatz hat ja jeder dort, aber es hat doch nix damit zu tun ob ich etz die zwei Tage Examen auch noch auf der ITS habe oder ob ich dort nur meinen praktsichen Einsatz absolviert habe. Ist scho irgendwie weit hergezogen,oder?
 
bin auch nicht der meinung das man dann auf einer ITS arbeiten kann, wobei ich mir schon vorstellen kann, daß die PDL eher einen ITS-Examensschüler anstellt als einen anderen...also wenn es hart auf hart kommt...wobei viele krankenhäuser eh keine frischexaminierten nehmen...hab ich selber veststellen müssen...
und nicht jeder schüler hat das glück auf eine ITS zu kommen während seiner ausbildung...

examen aus der ITS ist einfacher?:
glaub nicht das man das so pauschal sagen kann...die liegezeiten auf der ITS werden immer kürzer und wenn man keinen beatmeten pat betreuen darf, dann kann es durchaus sein, das man sehr kurzfristig seine pat bekommt...und das es nur ein pat ist stimmt auch nicht so ganz...
 
Finde ich nicht weit hergezogen. Ich habs doch selber in der Praxis erlebt. Erstens hatten bei uns nicht alle einen ITS-Einsatz. Und zweitens machen die 4-6 Wochen einen nicht fit, um dann selbständig auf ner ITS zu arbeiten. Wenn man dort allerdings sein Examen macht, ist man ja ein halbes Jahr dort und wird gestriezt und richtig eingearbeitet, so daß man wirklich einigermaßen selbständig dort arbeitet und auch die Verantwortung übernimmt. Dies ist ein riesiger Vorteil für all diejenigen Glücklichen, die auf ner ITS geprüft wurden. Diesen Vorteil kann man als alter Normalo kaum einholen und ichs sicher bei manchen Einstellungen ausschlaggebend gewesen.
Ist leider so. Ich bin ja leider nicht der Personalchef, aber ich finds einfach ungerecht.

MFG
:lol1:
 
Hallo,

ihr malt das Examen auf einer Intensivstation ein bisschen arg rosig aus.
Wer von euch hat auf einer Intensivstation sein Examen gemacht?

Ich habe zwar schon vor vielen Jahren dort mein Examen gemacht, doch konnte ich keinerlei Vorzüge gegenüber meinen Mitkursteilnehmern feststellen, ganz im Gegenteil.

Ich hatte 2 Patienten. Meine Hauptpatientin war am Vortag der Prüfung auf Grund ihrer SAB-Blutung wechselnd zwischen Somnolent und Verwirrt.
Leider war für die Pflegeanamnese kein Angehöriger am Nachmittag da.
Was mich am Prüfungstag in Schwierigkeiten brachte, da die Pflegeplanung für den aktuellen Zustand der Patientin am Vortag geschrieben war. Nach der Ganzkörperwäsche war sie plötzlich klar und fit und verlangte zum Frühstück Bärentraubenblättertee, da sie diesen schon seit Jahren immer trinke. - Warum haben sie den Bärentraubenblättertee nicht in die Pflegeplanung aufgenommen, war die Frage meiner Prüferin
Ganzkörperwäsche, Verbände, DK-Pflege usw.
Mein zweiter Patient war ein englischsprachiger Patient mit einer TVT, welche Lysiert wurde.
Bei diesem Patienten musste ich eine Teilwäsche, Beine wickeln, Medikamente, Verbände (ZVK, VVK und Arterie) sowie die Lyse aufziehen.
Mir wurde auch angekreidet, dass ich mit dem englischsprachigen Patienten zuwenig geredet hätte, in meiner Aufregung war mein ansonsten recht flüssiges Englisch leider wie weggewaschen und med. Fachbegriffe sind mir erst recht nicht eingefallen.
Desweiteren musste ich bei beiden Patienten das komplette Infusionsprogramm richten, stündlich die Vitalzeichen messen, Urinausscheidung messen und eintragen.

Vielleicht bin ich ja auch ein bisschen unbeholfen, aber ich fand meine Patienten im Vergleich zu dem, die meine KurskollegInnen hatten deutlich aufwendiger.
Ich war auch nicht 6 Monate auf dieser Station eingesetzt sondern 3 Monate. Leider fand meine Prüfung schon nach 6 Wochen auf der Station statt, weil ich eine der Ersten war, die das praktische Examen gemacht hatte.

Schönes Wochenende
Narde
 
Da kann ich NARDE nur recht geben, die wenigsten sind doch ein halbes Jahr auf ITS eingesetzt. Klar, es wär gut, wenn man ewig eingearbeitet wird und sich dann tagelang auf die Prüfung vorbereiten kann, aber auf ITS können doch ständig die Pat. wechseln. Die Chance is viel höher, das die heute geschriebene Pflegeplanung morgen garnicht mehr zählt, als auf Normalstationen,oder?
 
sehe ich genauso, vielleicht erlebt der eine oder andre es ja anders, aber pauschal zu sagen das man auf der ITS ein leichteres, besseres examen macht, ist meiner ansicht nach falsch.



aber wer hat von 6 monaten geredet?
 
:flowerpower: :flowerpower: Hi, :flowerpower: :flowerpower:

also ich finde das man auf der ITS zu einer Prüfung schon viel Verantwortung hat, also schon etwas mehr als auf einer Inneren oder Gynäkologischen, und da auch größere Zwischenfälle sein können. Dafür hat man natürlich auf einer normalen Station 1-2 Patienten mehr, aber wenn man das gut plant kann es kaum zu einem Durcheinander kommen, natürlich ist das auch schwierig das alles genau zu koordinieren, aber vom "Risiko am Patienten" her ist es auf der ITS verantwortungsreicher. :-?

Wer hat denn von Euch Prüfung auf der ITS gemacht??
Was durftet ihr alles machen?

Bis bald hoffentlich...... :wavey: :wavey:

Tschaui
 
In unserem Haus ist es üblich, daß man so etwa im März auf seine Prüfungsstation kommt.Das praktische Examen findet dann im Juni/Juli statt und wird an einem einzigen Tag durchgeführt. (weil ich aus den Antworten hier entnehme, daß einige 2 Tage geprüft werden) Anschließend ist man noch bis zum Ende der Ausbildung (Ende August) dort auf Station --> macht zusammen 6 Monate!

Ich meine, es ist weitaus schwieriger, in einem Zimmer mit 4 Leuten, die alle irgendwelche Wünsche äußern und auch sehr krank sind und Zwischenfälle passieren können eine Prüfung abzuhalten, allen 4 Pat. gerecht zu werden und da den Überblick zu behalten. Dazwischen noch mit den 4 versch. Patientenkurven zu hantieren um zeitnah zu dokumentieren, dem einen die Nierenschale zu reichen weil er sich übergeben muß, alle noch im Smalltalk zu unterhalten,was für ein schöner Tag doch heute ist, sich nach jedermanns Befinden zu erkundigen, zu organisieren, wer jetzt als erstes in die winzige Waschecke darf, wem man wie bei der Körperpflege unterstützen muss, für alle 4 Pat. Medi setzte, zeitgerecht verabreichen (vor, während, nach dem Essen...mit Leitungswassser, mit Mineralwasser, mit Saftschorle...jedes Medikament kennen + häufigste Nebenwirkungen...) zwischendurch Betten beziehen, wieder Nierenschlae reichen, Essen für alle schmieren..., sich alle Sorgen anhören, das verstopfte Klo melden, Fernsehzeitung organisieren, beim Telefonieren helfen...
Sooo. Und all dies in ner Prüfungssituation, enges Zimmer, man weiß nicht wo man hintreten soll, alles voller Prüfer, Patienten, Infusionsständer, spanische Wände zum Schutz der Privatsphäre...

Zum Vergleich ITS-Prüfung: 1 oder max.2 Pat. Kurve liegt vorm Bett, man kuckt, von vorne oben angefangen, was man alles machen muß, Vitalwerte, Vigilanzkontrolle, Pupillenreaktion,Medi, Infusion, Bilanz... und kann das alles nach und nach abarbeiten. Es ist eher selten daß ein Pat. plötzlich Sonderwünsche hat (mit dem Bärentraubenblättertee haste echt Pech gehabt...)
Man kann mehr Routine einbringen und es ist doch echt oft so, daß du ein paar Tage vor der Prüfung wenigstens ahnen kannst, wen du bekommst!
Zwischenfälle können überall passieren! Man kann auch auf Normalstation zur praktischen Prüfung reanimieren müssen. Das ist unser Beruf! Immer adäquat reagieren können.
Letztenendes muß jeder für sich entscheiden, was ihm besser liegt und wo er arbeiten möchte!
Da können wir noch ewig diskutieren, was vermeintlich leichter oder schwerer ist. Wir arbeiten mit Menschen und die Verantwortung über den Patient ist auch auf einer ITS nicht größer als auf einer normalen Station!

MFG
:lol1:
 
Hallo Arme Schwester,

ich sehe es nach wievor anders. Die Patienten kannst leider noch viel weniger erahnen, da geeignete Patienten in der Regel schon wieder fast verlegt sind.
Bei uns war es so, wir bekamen am Vortag die Patienten zugeteilt und mussten die Pflegeplanung erstellen. Am nächsten Tag die Prüfung machen.
Meine KurskollegInnen hatten genauso eine Gruppe von 2 Patienten wie ich.
Auf der Intensivstation ist es ganauso eng wie auf der Allgemeinstation und du musst auch mit Trennwänden hantieren.

Ich kann ja nur von meinen Erfahrungen berichten, bei uns macht auch kein Schüler mehr sein Examen auf Intensiv um alle Schüler gerecht zu behandeln und gleiche Voraussetzungen zu schaffen.
Arme Schwester, wo hast du dein Examen gemacht? Auch auf Intensiv?

Schönen Abend
Narde
 
Hallo ihr alle!

Nun hab ich es amtlich. Bin ja inzwischen auch Praxisanleiter und habe mich heute mit meiner Kollegin unterhalten, die schon jahrzehntelang die Einteilung unserer Schüler organisiert. Sie hat ganz klipp und klar gesagt, daß sie eher leistungsschwächere Schüler lieber auf eine ITS gibt, da es dort in der Regel einfacher und die Vorbereitung durch die Mentoren einfach individueller und intensiver ist.
Damit möchte ich um Gottes Willen keinem ITS-Geprüften unterstellen, daß sie schlecht waren oder so, auf der anderen Seite sind auch viele Spitzenschüler auf ITS zur Prüfung!
Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung, die ja nun auch bestätigt wurde, daß es einfacher ist.

Nun könnt ihr wieder auf mich einreden, daß es gar nicht so er Fall ist...:o

MFG
:lol1:
 
nabend,
ich glaub es kommt auf die station an, auf den schüler und auf ds pp der jeweiligen station. fürmich kann ich sagen das ich super vorbereitet wurde, mein mentor hat sich zeit für mich genommen und die anleiterin auch.
ich denk auf ner intensiv ist es einfach vielleicht auch zumvorbereiten besser als auf ner peripheren, man hat ja längere liegezeiten und dadurch kann man sich vorher schon mit seinem patieneten beschäftigen. klar sollte man sich den erst am vortag aussuchen, aber bitte...wer hat das denn gemacht...ich kenne keinen...meine hauptpatientin ist nen tag länger geblieben extra für mich...naja gute nacht...:)
 

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