Praktikum im Altenheim

FallinAngel

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Köln
Beruf
Azubi zur GUKP, ab dem 01. September (hoffentlich) GUKP
Akt. Einsatzbereich
Psychiatrie
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Azubi
Hallo @ all,

mache ab morgen ein Praktikum im Altenheim und wollte mal fragen , was man da alles machen muss ??! Hat einer schon einmal im Altenheim ein Praktikum gemacht ? Wenn ja wäre ich sehr erfreut ein paar Erfahrungen zu hören. :daumen:



Bye

FallinAngel :flowerpower:
 
Hi, in den ersten tagen wirst du sicher hauptsächlich mit einer Pflegekraft mitlaufen. Du wirst sicherlich Mahlzeiten und Getränke anreichen, evtl. Spaziergänge mit den Bew. machen, Spiele spielen (Beschäftigung eben), bei den Toilettengängen helfen, Bew. beim An-und Auskleiden, sowie bei der Körperpflege behilflich sein, bei Medikamentenvergabe und ärztlichen verordnungen zusehen, evtl. Blutdruck und Temperatur messen, Betten beziehen, zum Patienten gehen, wenn er klingelt usw. Ich hoffe, dass es dir Spaß machen wird, kannst ja mal berichten. Viel Glück :daumen: !! LG, Janina
 
Ich kann mich an Janina nur anschließen.Ich habe dieses Jahr im Sommer 6 Wochen Praktikum gemacht,bevor ich meine Ausbildung angefangen habe.Ich bin am Anfang immer mit einer examinierten Kraft mitgelaufen.Sie hat mir dann erklärt,was sie macht und waru.Am zweiten Tag durfte ich unter ihrer Aufsicht schon mithelfen.Ich habe den Bewohnern Getränke gereicht und alles gemacht,wie von Janina bereits beschrieben.Am Ende des Praktikums durfte ich dich Grundwäsche am Morgen unter Aufsicht koplett alleine durchführen.Das war für mich ein großes Erfolgserlebnis.Ich wünsche dir ganz viel Spaß bei deinem Praktikum und hoffe,dass es dir genauso viel Spaß macht wie dir!Kannst ja mal berichten.
Sabrina:daumen:
 
.... erster Tag war nicht so toll ....

Hallo,

hatte heute meinen ersten Tag im Altenheim und muss sagen das ich es nicht so toll finde :( .... zwar sind alle sehr nett und freundlich aber irgendwie finde ich das sie mir nüx zutrauen, obwohl ich schon ein Parktikum im KH gemacht habe. Deswegen sahen meine Tätigkeiten heute auch nicht gerade toll aus :

- Botengänge
- Essen/ Trinken anreichen
- Betten beziehen

Das beste war ja ,als ich eine Frau dabei geholfen hatte sich auf
den Toilettenstuhl zu setzen wurde ich direkt angesprochen das ich , dass nicht machen dürfte...... mhh... komisch im KH musste ich das aber täglich machen(habe dafür auch Hebegriffe in der Schule gelernt). Dazu sagte eine APH zu mir das ich nicht auf die Klingel gehen dürfte :motzen: . Was natürlich bei dem anderen Personal nicht so gut ankam , da die Klingel bestimmt 2 Min. geklingelt hatte . ( ich war mir aber nicht sicher , was ich nun tun sollte und hab es dann doch gelassen , um nicht direkt am ersten Tag eine "Anweißung" zu brechen)

Naja.. hoffe mal das es daran gelegen hat das es mein erster Tag dort war ! :weissnix:


Morgen hab ich erst einmal frei und bin gespannt , wie es am Mittwoch weiter geht.

Bye

FallinAngel :flowerpower:


Ps: Ich halte euch auf dem Laufenden !!!!!!!!
 
Na du bist ja lustig ;o)
das war doch dein erster Tag! Warte erstmal ab, nach ein paar Tagen werden die auch merken, dass du mehr kannst. Vielleicht hattest du auch nur die verkehrte Schwester. Einige stehen ja nicht so auf Praktikanten, aber das sollte dich von nichts abhalten. Klar ist die Arbeit in einem heim anders als im KH, aber dafür machst du ja eben das Praktikum, um zu sehen, was dir anschließend besser gefällt!! LG, Janina
 
....hab mal eine Frage...

Hallo ,

ich hab ein kleines Problem mit einer Praktikumsaufgabe und dachte mir das ihr mir viel. helfen könntet ! Also ich muss eine Biographie über einen Bewohner schreiben nur leider weiß ich nicht was dort genau drin stehen muss ?:weissnix: Vorallem muss ich zu dieser Person noch zwei AEDL's schreiben .... heißt das jetzt das bestimmte Dinge in die Biographie rein müssen ???? Hoffe ihr könnt mir helfen ........


FallinAngel :flowerpower:


Ps: Was für Sachen benutzt man am besten für eine 10 Min. Aktivierung bei einer Bewohnerin die jahrelang Hausfrau war ????
 
FallinAngel schrieb:
Also ich muss eine Biographie über einen Bewohner schreiben nur leider weiß ich nicht was dort genau drin stehen muss ?
Eigentlich alles was wichtiges im Leben des Menschen passiert ist. Eckdaten des Lebens. Von Beruftätigkeit über Familie, Vorlieben, Abneigungen, besodere Ereignisse des Lebens (bei der derzeitigen Altenheimgeneration ist z.B. auch der Krieg ein großes Thema gewesen), ... alles was für eine Pflege des Menschen wichtig sein kann.
Aber nicht glauben, dass man schnell eine Biographie erstellen kann und dann ist sie fertig. Da kann nur ein Grundstein gelegt werden. Man kann und muss sie ständig aktuallisieren. Biographisches Arbeiten ist das "A" und "O" der Altenpflege, ... aber halt auch sehr umfangreich!
Vorallem muss ich zu dieser Person noch zwei AEDL's schreiben .... heißt das jetzt das bestimmte Dinge in die Biographie rein müssen ????
Nein. Die Biographie muss trotzdem ausführlich sein!! :mryellow:
Die AEDL beziehen sich dann ja auch die Pflegeplanung. Und 2 AEDL heißt dann einfach, dass Du die Pflegeplanung für diese 2 machst. Sie sollte sich dann, wenn Informationen in der Biographie stehen auf diese stützen.
Nicht andersherum!
Ps: Was für Sachen benutzt man am besten für eine 10 Min. Aktivierung bei einer Bewohnerin die jahrelang Hausfrau war ????
Soll jetzt nicht bös klingen, ... aber vielleicht Haushaltstätigkeiten. Kartoffeln schälen, einen Salat schneiden oder das Dressing gemeinsam machen, Abwaschen, oder etwas in diese Richtung. Fällt mir spontan ein. Aber ich kenne ja die Biographie der Bewohnerin nicht.
 
hehe das waren noch Zeiten :mrgreen:
 
ja wie schnell doch die zeit vergeht :zunge:
 
Hu, hu... gut dass ich dieses Thema gefunden habe!
Ich hab ab Montag ein dreiwöchiges Praktikum in einem Altenpflegeheim!
Freu mich schon riesig drauf!
Und hoffe, dass es mir viel Spaß machen wird und ich etw. neues dazu lerne!!!
Ich muss dann am Montag um 13:00 da sein...
Ich hab dann gleich mal eine Frage, bekomme ich da eine spezielle Kleidung oder nicht? :idea:
 
Hallo,

bei uns mußt du mit einem weißen Oberteill (T.shirt oder so) kommen. Ist aber von Heim zu Heim unterschiedlich.

Viel spaß
lg Nachtengel
 
Ach, so... ich hab gedacht, da trägt man auch so Arbeitskleidung wie im Krankenhaus... danke für die Antwort...
Schauen wir mal wie es bei mir sein wird!:king:
 
Hallo euch allen!
Bin schon seit 3 Tagen im Praktikum und ich muss sagen... es ist einfach toll!!!!
Die Leute sind alle sehr nett und die Bewohner im Haus...
Ich gehe wirklich gern zur Arbeit, jetzt bin ich mir wirklich sicher dass ich diesen Beruf wirklich ausüben möchte!
Was ich jetzt schwierig find ist, dass es die Leute gibt, die wirklich rund um die Uhr Hilfe brauchen... da wir nicht genug Zeit für alle haben.
Und es ist auch schwer zu sehen, wenn einem wirklich schlecht geht, ich mein... wir haben eine Frau im Haus, die ist am ganzen Körper gelähmt, redet nicht, also überhaupt nichts.. und ja.. sie tut mir halt sehr leid... es ist schwer...
Aber heute, haben wir zusammen mit den Bewohner Mallstunde gemacht, und eine Frau (mit ihr komm ich wirklich gut klar), sie hat mir ein Bildchen geschenkt! Das fand ich wirklich SÜß!!! Hab fast die Tränen gekriegt...:-)
 
Hallo Anna,sicher ist es schwierig und schwer mit zubekommen wie andere Menschen leiden,aber das ist nun mal so. Versuche die Alte kranke Menschen jeden Tag mir dein lächeln zu vertaubern,sie ehrlich,hilfsbereit,und fröhlich. Du wirst sehen das du damit die kranke Menschen noch etwas Lebensfreude vermitteln kannst.Auch wirst du in der Altenpflege mit dem Sterben konfrontiert.Du wirst es jetzt vielleicht nicht glauben,aber es wird mal so sein das du zu dir selber sagst,Gott sei dank, Frau die oder die hat es endlich geschafft.Es ist der Lauf des Lebens,und wir werden alle mal alt.Pflege die alte Menschen so wie du es gerne hättest wenn du alt bist,und du wirst erfolg haben.Immer mit der Gedanke,..wie wurde ich mich fühlen,wenn...... In der Altenpflege ist viel Feingefühl,flexibilität,und ein offenes Ohr für alles mögliche gefragt.Wenn du das beherscht kommt der Rest mit etwas Fleiß von ganz alleine. Wünsche dir noch viel spaß. Gruß
 
Danke zwaantje für die Tipps.. das werd ich mir auf jeden Fall merken...
Ich möchte wirklich in der Zukunft gute Kranken- und Altenpflerin sein.
Es gefallt mir wirklich sehr in diesem Beruf.
Was ich Schade finde, dass man sehr wenig Zeit für die Leute hat... wo man mit denen noch einbisschen was machen könnte.
Z. B. heute... ist bei uns eine Frau, sie ist im Rollstuhl, bewegt sich nicht, mit der rechten Hand kann sie noch was machen und sie ist auch blind, hat keine Zähne, man kann sie wirklich schlecht verstehen... Und sie wollte malen, hat mich danach gefragt und so haben wir heute gemalt, auch etw. geschrieben... so Wörter halt... Aber sie war so glücklich, dass jemand bei ihr ist... es war wirklich schön und sie hat sich auch bedankt...
Als ich dann für das Abendessen den Tisch deckte, hat sie mich gerufen... sie hatte Angst und wollte dass ich einbisschen mit ihr sitze...
Es gibt so viel, wo ich erzählen könnte... so schöne, manchmal aber auch unschöne Dinge...
Aber... wenn ich Heim komm, dann bin ich in Gedanken bei den Bewohnern... hm... :emba:
 
Hallo Anna,ja Menschen die blind sind reagieren meistens etwas unsicher und Ängstlich. Ist ja auch kein Wunder. Versuche es mal selber.Lasse dir deine Augen verbinden,und versuche ein paar Stunden damit klar zu kommen.Wir haben es mal in eine Fortbildung machen mussen. Sogar die Treppe runter. Führchterlich!!!! Vielleicht mag deine Bew. Musik, Kreuzworträtsel, Teekesselchen raten,und und.Du kannst da vieles im Internet finden.Die Zeit ist so ein faktor. Mann bekommt immer mehr Schreibkram,und Zeit für die Bew. (die viel geld bezahlen)ist nicht mehr da. Aber versuche dich da nicht von leiten zu lassen. Ein paar Minuten bewirken sehr viel. Viel Spaß bei deine Arbeit Gruß Anja
 
Hallo Anna,ja Menschen die blind sind reagieren meistens etwas unsicher und Ängstlich. Ist ja auch kein Wunder. Versuche es mal selber.Lasse dir deine Augen verbinden,und versuche ein paar Stunden damit klar zu kommen.Wir haben es mal in eine Fortbildung machen mussen. Sogar die Treppe runter. Führchterlich!!!! Vielleicht mag deine Bew. Musik, Kreuzworträtsel, Teekesselchen raten,und und.Du kannst da vieles im Internet finden.Die Zeit ist so ein faktor. Mann bekommt immer mehr Schreibkram,und Zeit für die Bew. (die viel geld bezahlen)ist nicht mehr da. Aber versuche dich da nicht von leiten zu lassen. Ein paar Minuten bewirken sehr viel. Viel Spaß bei deine Arbeit Gruß Anja

Hallo Anna,
was Anja geschrieben hat stimme ich voll zu. Blinde Menschen reagieren ängstlich und unsicher und man muss ihnen auch vorher alle ansagen was man macht und tut.
Wir haben das auch gemacht, das uns die Augen verbunden worden sind und ich bin dann von einer aus meinem Kurs geführt worden. Eine kleine Strecke und auch die Treppe runter und hoch. Ich fand das würchterlich denn Du selber konntest nicht sehen wo Du hingehst. Die mich geführt hat mußte mir das immer vorher ansagen.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß in Deinem Praktikum und mach das mal mit dem Dich führen lassen von einer Kollegin oder Kollegin.
 
Blinde Menschen reagieren ängstlich und unsicher und man muss ihnen auch vorher alle ansagen was man
Hallo Spritzenengel,

stimme dem nur teilweise zu. Ich habe blinde Menschen kennengelernt, die sehr gut wussten was sie wollten oder auch nicht. Jeder Mensch hat in einem unbekannten Umfeld Ängste.

Ich habe als Praktikantin in einem Altenheim Dienst getan und war jedesmal von den Socken weil diese Bewohnerin mir sagte....Ich will das graue Kleid...ich habe bis jetzt nicht rausbekommen, woran sie es erkennen konnte. Sie sagte nur, nein...das ist das Falsche. Diese Menschen zu unterschätzen wäre fatal, denn wenn jemand lange blind ist, hat er ganz ausgeprägte Sinne auf vielen Gebieten. Also mein Rat wäre, zu fragen...Was wie weit brauchen Sie meine Unterstützung? Denn auch für blinde Menschen gilt das gleiche wie für Sehende, man will ernst genommen werden und auch nicht alles abgenommmen bekommen was man selber kann. Bedeutet auch hier Unabhängigkeit und diese ist diesen Menschen oft auch sehr wichtig.

Liebe Grüße Brady
 
Hallo Brady,es steht hier ja auch gar nicht zur Diskussion,ob man ein BLinder Mensch alle Selbständigkeit nehmen soll.Es kommt auch drauf an wie lange der Mensch blind ist. Ein Mensch der sein leben lang blind war ,wird diese Ängste nicht kennen,da ist klar.Blinde Menschen verlassen sich auf ihren gehör,geruchssinn,und tastsinn.Deine Bew.wird das Graue Kleid erkannt haben durch Fühlen. Oder Sie war nicht ganz blind,haben wir auch schon erlebt. Anja
 
Hallo zusammen,

leider wird heutzutage der Begriff "BLIND" viel zu schnell gebraucht und leider dann auch mit totaler Sehunfähigkeit interpretiert.
Im Altenheim begegnen einem weitaus häufiger eben alte Menschen mit Einschränkungen in der Sehkraft, zum Beispiel häufigst in der Form des grauen Stars und einigen anderen Formen der Blindheit.
Schlimm wird es dann, wenn "Blind" mit völliger Unselbständigkeit in Zusammenhang interpretiert wird.
Pflegerisch wird also der Grad der Einschränkung differenziert zu ermitteln sein, um mit den Ressourcen arbeiten zu können. Dabei muss man auch die Antwort "NEIN" auf die Frage "kann ich ihnen helfen?" akzeptieren lernen.

Bezogen auf diesen Thread:
Anna87 schrieb:
...und sie ist auch blind, hat keine Zähne, man kann sie wirklich schlecht verstehen... Und sie wollte malen, hat mich danach gefragt und so haben wir heute gemalt, auch etw. geschrieben... so Wörter halt...
Wer malen kann, hat Restsehvermögen und das Gehirn assoziative Fähigkeiten bezüglich Graustufenzuordnung zu mal früher tatsächlich gesehenen Farben.
 

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