Pflegewissenschaft als Fernstudium: ca. 12.000 Euro für 8 Semester?

S.Helken

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Hallo!

Habe mich erkundigt, da ich gerne Pflegewissenschaft als Fernstudium studieren würde.

Habe auch was interessantes gefunden, aber das sollfür 8 Semester fast 12.000 ,- €uro kosten!!!!!!

Das ist mir doch etwas zu viel.

Kann mir jemand weiterhelfen?????

:thinker:
 
Hallo,
habe schon von mehreren Fernstudiengängen gehört, das diese so um die 10 TSD Euro kosten....
Ist im Vergleich zu einem Vollzeitstudium aber eine eher günstige Geschichte!!!
Ich studiere 8 Semester in Vollzeit.....nun rechne doch mal den Verdienstausfall auf 4 Jahre hoch.....da kommt man ganz fix auf Summen über 50.000 Euro....:( :eek1:

Du kannst -wenn Du berufsbegleitend studierst- ja weiter arbeiten und musst auch nicht einen Umzug in Kauf nehmen.
Kenne viele, die das berufsbegleitend machen....die zahlen dann im Monat ca. 200-300 Euro Studiengebühr ( bei vollem Gehalt aber...)
 
Hallo,

Lillebrit hat Recht. Man muss sich entscheiden zwischen Präsenzstudium mit Einnahmeausfall oder Fernstudium an privaten Fernhochschulen und dort ein bezahltes Studium durchführen. Es gibt zwar auch staatliche Hochschulen - wie z.B. die in Jena, aber auch dort kommt man um Zahlungen nicht herum.

Ich habe gerade 12.000 € für mein Pflegemanagement Studium bezahlt und lege jetzt noch einmal 6.000 € für den Master im Fernstudium drauf. Allerdings lassen sich die Kosten alle steuerlich absetzen, d.h. die Hälfte deiner Studiumkosten kannst du durch Steuereinsparungen wieder wett machen.

Cheers

Ingo :wink1:
 
Kosten tut auch ein Präsenzstudium mehr als genug. Ich studiere nun mittlerweile im 3. Semester Pädagogik und das sind jede Menge Kosten mit denen man vorher nicht gerechnet hat. So fällt auch da ne Menge an Büchern an, Skripte, Kopien etc...also man darf sich nicht vertun. Oftmal ist ein Fernstudium die beste Lösung. Man muss da halt nur sehr diszipliniert sein :besserwisser:
 
Hallo,
oh ja...da kann ich nur zustimmen!
Alleine an Fachbüchern habe ich in den 3,5 Jahren ca. 1000 Euro Unkosten gehabt....dazu in jedem Semester ca. 40-50 Euro Kopierkosten.

Naja...in nem Präsenzstudium hast Du kaum die Chance zum arbeiten...dafür musst Du trotzdem Dein weiteres Leben bestreiten:
-Miete, incl. Nebenkosten, TV , Internet und Telefon
-Essen
-Kosten für das Auto ( Sprit, Werkstatt, versicherung, Steuern)
-evtl. laufende Finazielle Verpflichtungen ( z.B. mein Pferd....)

Die Ausgaben verringern sich also kaum....dafür hast Du keine Einnahmen und sogar noch Zusatzkosten für das Studium!
Alleine die Studiengebühr liegt bei ca. 140 Euro pro Semester.....

nebenkosten enstanden z.B. auch noch im Praxissmseter...musste immer zwischen Hannover und Bielefeld pendeln (Mo.-Mi. Hannover, Do.-So. BI)
Waren immense Fahrtkosten....die Unterbringung in Hannover war zum Glück umsonst ( bei meinen Eltern) . Mein Kommilitone musste sich z.B. auch noch für die 4 Monate ein Zimmer in Hannover nehmen....und natürlich seine Wohnung in BI weiter bezahlen!

Die 12. TSD Euro für ein Fernstudium entlocken mir da nur ein müdes lächeln....:wink1:
 
Hallo

ein Präsenzstudium muss man sich wirklich leisten können. Ich habe vor Beginn meines Studium das genau durchkalkuliert, was mich ein Fernstudium und was mich in Präsenzstudium kostet.

Ich bin zu dem Resultat gekommen, dass ich neben dem Studium mindestens eine halbe Stelle zur Finanzierung meiner eigenen Person gebraucht hätte, weil eine Fremdfinanzierung (durch Eltern oder BAFÖG) ausgeschlossen war. Dazu hätte ich eine Nachtwachenstelle übernehmen müssen um überhaupt vernünftigt an den Präsenzphasen teilzunehmen. Das hätte mich allerdings meine Wohnung gekostet, weil 700 €, die ich zahle, hätte ich mir nicht mehr leisten können, von Auto oder anderem Luxus mal ganz abgesehen. Das Praxis- und Auslandssemester hätte mich noch ungleich mehr gekostet.

Im Fernstudium habe ich monatlich 250 € über 3 1/2 Jahre gezahlt plus der Diplomprüfungsgebühr von 700 €. In der Zeit habe ich Vollzeit gearbeitet und verdient. Durch mein Studium haben sich dann noch mehrere Lehraufträge aufgetan, wodurch ich jetzt - trotz tariflicher Einbußen - meinen Masterstudiengang finanzieren kann (jedes Modul kostet 750 € und ich brauche für den Studiengang 6 Module).

Beides ist mit erhöhten Anstrengungen verbunden, kaum ein Studium läßt einefach so mit links nebenbei erledigen und finanzielle Konsequenzen hat ein Studium auf jeden Fall.

Cheers

Ingo :besserwisser:
 
Hallo,
ich muss Ingo recht geben....."mal so eben studieren gehen" ist echt nicht!
Und diejenigen, die wie Ingo noch 100% arbeiten bewundere ich wirklich....denn wenn man zeitlich in der Regelstudienzeit bleiben will, dann geht man zwischendurch wohl echt auf dem Zahnfleisch!

Kenne auch eine Lehrerin, die mit 100% arbeitet und noch Diplom-Pädagogik and der Uni studiert. Sie hat sich in den Kopf gesetzt, in der Regelzeit durchzukommen....naja, wenn sie so weiter macht, dann zahlt sie gesundheitlich einen hohen Preis!

Aber auch in Vollzeitform "sitzt man das nicht mal eben ab"......Man hat insgesamt in den 8 Semestern (zumindest bei uns) auch rund 20 SWS in der FH. Dazu kommen bis zum Vordiplom 4 Leistungsnachweise (2 Klausuren, ein Referat und eine Hausarbeit) und 6 Fachprüfungen ( entweder Klausur oder Mündlich). Dazu noch diverse Pflichtveranstaltungen mit Anwesenheitsnachweis und ein 4-wöchiges Praktikum.
Im Hauptstudium dann 5 Fachprüfungen (KLausuren oder Mündlich), 2 Hausarbeiten, 2 Leistungsnachweise (Klausuren)... dazu noch als Pflichteil einen MDK-Besuch und eine Begutachtung im Altenheim, das 20-wöchige Praxissemester in der Krankenpflegeschule mit 3 Unterrichtsbesuchen (einer davon die benotete Lehrprobe!), diverse Projektarbeiten und ein 4-wöchiges pädagogisches Ergänzungspraktikum (war beim Therapeutischen Reiten).
Im 8. schreibt man dann Diplom.
( Möchte verdeutlichen, dass es fast UNMÖGLICH ist, dabei noch 100% zu arbeiten....)

Fakt ist auch, dass ich die Kosten für mein Studium im späteren Arbeitsleben NIE wieder raus bekomme!
Denn in der Schule werde ich auch nach ehemaligem KR 7 bezahlt... da bleiben Netto so roundabaout 1.400 Euro !!!!! ( +/-)
 
Also ich kann das nur zustimmen. Ich hab in diesem Semester 28 Wochendtunden plus jeden Tag 2h Fahrt.
Da bleibt nicht viel Zeit. Ich arbeite auf 400 Euro Basis und ich muss uach sagen mehr als alle 2 Wochen Wochenenddienst ist nicht drin. Ich bin von Montag bis Freitag an der Uni und da man sagt das man die SWS x2 rechen kann um die Zeit mit Vorbereitung und Nachbereitung zu haben weißt du wieviel Zeit du dann in der Woche noch übrig hast. DAS sit echt nicht viel. Und da der Mensch auch mal irgendwann einen Tag Pause braucht.....
Also Vollzeitstudium und arbeiten - man muss schon belastbar sein dafür. Ist nicht immer einfach
 
huhu..
ich habe 2005 Abitur gemacht und direkt von juli bis oktober eine rettungssanitäter-ausbildung in münster gemacht.. danach habe ich mit der krankenpflegeausbildung angefangen.
eigentlich wollte ich mal medizin studieren.. aber daraus wurde leider nichts, weil ich keinen studienplatz bekommen habe.
die ausbildung macht mir zwar bisher spass, aber ich will nach den 3 jahren nicht bei dem beruf bleiben, sondern noch studieren.
krankenpflegemanagement sagt mir zu.. nur scheinen die fernunis und die anderen universitäten die diesen studiengang anbieten auch starke auswahlkriterien zu haben.
war es schwer einen platz zu bekommen? wie seid ihr bisher zufrieden? was habt ihr für erfahrungen gesammelt (positive/negative)???

ganz liebe grüße.. kathi
 
Studium im Ausland....

Tja das liebe Geld,
ein Studium ist teuer und egal ob man es als Fernstudium macht oder als VollzeitstudentIn bleibt es ein gewaltiger finanzieller und zeitlicher Aufwand der gut geplant werden will. Wer dann noch ein Semester im Ausland verbringen möchte, der sollte vorher gut sparen. Wer keine Unterstützung durch den Staat/ Eltern bekommt, der muss für ein Semester im Ausland (USA / AUS / GB) mit rund 10.000 Euro rechnen und im Ausland darf man meistens gar nicht arbeiten.

Ich möchte noch einmal auf die Bibliotheken hinweisen, die man bei einem Vor-Ort-Studium nutzen kann. Dieses soll nicht heißen, dass man sich keine Bücher kaufen muss, sondern nur, dass einem bei dieser Art des Studiums ein größerer Pool an (Fach-)Literatur kostenlos zur Verfügung steht. Auch möchte ich den direkten Kontakt zu den Mitstudenten/-innen nicht missen, denn man bereichert sich auch gegenseitig durch den Austausch an Informationen.

Gruß Benedikt
 
Hallo Kathi,

mit Abitur ist es nicht schwer einen Studienplatz an der HFH zu bekommen. Was schwer ist, ist das Studium zu bestehen. Der Aufwand im Fernstudium ist schon recht hoch und recht einsam. Es erfordert sehr viel autodidaktisches Arbeiten.

Ich habe allerdings persönlich recht gute Erfahrungen mit meinen Studium machen können.

Cheers

Ingo :roll:
 
Hallo,

ich möchte auch Pflegewissenschaft (vielleicht auch Pflegemanagement) als Fernstudium absolvieren. Was mich mal interessieren würde:
Wo kann man dies überall und wo ist es empfehlenswert?
 
ich komme aus münster und tendiere auch zur pflegewissenschaft-per fernstudium, habe aber ehrlich gesagt keine ahnung nach welchen kriterien ich mir die fernuni aussuchen sollte-vielleicht kann mir jemand weiterhelfen!

ausserdem würde es mich interessieren ob der abschluss eines fernstudiums vom zukünftigen arbeitgeber genauso gern gesehen wird, wie der abschluss des vollzeit präsenzstudiums-was ich jetzt einfach mal anzweifle...zudem würde mich interessieren wie gut die versorgung des lehrmaterials funktioniert??und wie die lehrstandsüberprüfungen aussehen...fragen über fragen lol;-);vieleicht kann ingo mir helfen

bis dann euer dr.house
 
Huhu, ich studiere Pflegemanagement per Fernstudium an der Hamburger FH. Ich zahle an die 250 Euro pro Monat für die ersten 8 Semester (ich sage bewußt die "ersten", weil ich leider nicht zu denen gehöre, die das nebenberuflich in der Regelstudienzeit machen - aber gehen tut das!) Viele haben gar keine andere Möglichkeit, weil sie arbeiten müssen. Du kannst auf jeden Fall beim Finanzamt das Studium geltend machen und auch eine Studienbescheinigung an Deiner Arbeit abgeben. Da kann man einiges an Steuern sparen. Einfach mal erkundigen!
Wenn man nicht arbeiten muß, oder nur sehr wenig arbeiten braucht, dann würde ich persönlich ein Vollzeit-Studium an einer Präsenz-FH vorziehen. Denn man kann sich schon besser drauf konzentrieren. Aber wenn man aus finanziellen Gründen arbeiten gehen muß, dann ist ein Fernstudium eine gute Möglichkeit.
Grüße von Brigitte
 
"ausserdem würde es mich interessieren ob der abschluss eines fernstudiums vom zukünftigen arbeitgeber genauso gern gesehen wird, wie der abschluss des vollzeit präsenzstudiums-was ich jetzt einfach mal anzweifle..."

Das würde ich nicht so sehen. Ich denke, dass viele Arbeitgeber das Durchziehen eines Studiums neben dem Beruf respektieren. Denn es zeugt schon von einer gewissen Willsensstärke und Belastbarkeit. Außerdem hat man ständig einen Praxisbezug. Inhaltlich ist es bei uns sicher genauso hochwertig wie an der Präsenz-FH. Das Studienmaterial ist sehr ausführlich und es sind hunderte von Seiten zum Durcharbeiten. Es ist nicht kürzer als ein Studium an einer Präsenz-FH! Der Stoff, der verlangt wird, ist derselbe. Und man hat ja auch Präsenztage und permanent die Möglichkeit, Fachdozenten zu kontaktieren.
 

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