Hallo Ihr !
Bei uns wird die Übergabe auch, zum Teil, am Krankenbett durchgeführt. Ich arbeite NICHT auf einer Intensivstation, und dennoch halte ich das Verfahren für gut.
Wenn ich mal zitieren darf :
Außerdem labern einem die Patienten andauernd dazwischen und viele Infos werden sowieso nicht am Patientenbett weitergegeben, sondern vor der Tür!
Die sagt mir im ersten Moment, und ich möchte Dir, Franz, nichts unterstellen, denn schliesslich kennen wir uns gar nicht, wie wenig Du Patienten schätzt.
Mich würde interessieren, was mit mir passiert, und ich hätte kein VErständnis dafür, wenn die Informationen, die mich betreffen, nur vor der Türe getauscht werden.
Ich erlebe die Übergabe am Patientenbett als eine Möglichkeit der aktiven Beteiligung des Patienten am Geschehen. Ich gebe ihm die Chance, sich zu Wort zu melden, und mir seine Wünsche mitzuteilen.
Bei uns ist das ganze folgendermassen organisiert :
es gibt einen Rapport im Stationszimmer. Bei diesem Rapport wird dem Kollegen vom Spätdienst berichtet, welcher Patient, wo, weswegen, und wie lange er hier ist, also Name, Diagnose, Verweildauer. Dann wird rapportiert, welche Massnahmen durchzuführen sind, sprich Vitalwerte kontrollieren, welche Infusionen laufen, Medikamente (also Kurzinfusionen) und welche Injektionen zu machen sind. Besonderheiten wie Lagerung usw. wird weitergegeben.
Im patientenzimmer werden dann die weiteren Termine oder Tagesziele besprochen, z.B. Röntgen um .... und Mobilisation oder so.
Der Patient kann dann noch spezielle Wünsche äussern, oder Fragen stellen.
Dies ist natürlich nur ein schematischer Abriss.
Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Wenn Interesse besteht, kann ich gerne noch Detaillierter auf dieses Thema eingehen.
Liebe Grüsse
Dirk