Hallo,
wir haben im unterricht nun verschiedene Pflegetheorien durcharbeiten müssen und miteinander vergleichen.
Laut unseren Lehrern brauchen wir die fürs Examen.
LG
Felonia
Hallo@ all!
Hier eine kurze Übersicht (fast) aller Pflegetheorien.
Orem:
Weit verbreitet, wird ständig weiterentwickelt.
Hauptschwerpunkt: Selbstpflege/ Fremdpflege
Unterscheidet zwischen 3 Typen von Pflegesystemen:
a) vollständige Übernahme, bei Unfähigkeit des Patienten, diese selbst auszuführen, wie z.B. bei bewußtlosen, beatmeten Patienten.
b) teilweise kompensatorisches System,
Pflege übernimmt den teil der Maßnahmen, den der Patient nicht selbst erbringen kann. Patient hat Mitspracherecht bei den Maßnahmen, akzeptiert aber die Durchführung durch die Pflegekraft.
Beispiel: Körperbehinderte oder postoperative Patienten
c) unterstützend- erzieherisches System
Pflegekraft reguliert bei der Ausübung und Entwicklung der Selbstpflegekompetenz und der Patient kann seine Selbstpflege verwirklichen.
Die Pflege leitet an, kontrolliert und motiviert den Patienten.
Die Entscheidung über die Art des angewendeten Pflegesystems trifft die Pflegekraft.
Die Patienten sollen zur Unabhängigkeit befähigt werden.
Pflege hat dabei die Führungsrolle, aber auch die -verantwortung.
Frau Orem störte es, das Pflegekräfte mit Ärzten und Verwaltungsleitern nur in der Laiensprache zu sprechen in der Lage waren.
Wittneben:
Multidimsional, transkulturelle Symtom- und Krankheitsorientierung am Patienten.
Autorin kommt aus der Wissenschaft, sie stellte sich die Frage nach der Patientenorientierung der Pflege:
Über- oder Unterpflege?
Weitere Punkte sind die Handlung-, Existenz-, Erlebnis- und Begegnunsorientierung.
Ist hauptsächlich im Moment für die Pflegewissenschaft von Bedeutung, aber durch die zunehmende Anzahl von Migranten als Patienten kann sich dies bald ändern.
Johnson:
"Stressminderung" und "Stressregulation" lauten die zentralen Aussagen
dieses Pflegemodells.
Es ist hoch abstrakt geschrieben, nicht wiederspruchsfrei, aber es stellt einen Bezugsrahmen für die Praxis, sowie Ideen für die Lehre und Pflegewissenschaft zur Verfügung.
Krohwinkel:
Modell der fördernden Prozesspflege (12 AEDL`s )
In der Praxis, vor allem in Altenheimen, Rehabilitation und ambulanter Pflege gut anwendbar. Neuere Erkenntnisse wurden eingearbeitet.
Allerdings wurden viele Begriffe, die aus dem amerikanischen übernommen wurden, unzureichend erläutert.
Levin:
Erhalt oder Wiederherstellung von Ganzheit, Intigrität, Wohlbefinden und unabhängiger Handlungsfreiheit, bezogen auf den akut erkrankten Menschen.
Der Autor kommt aus der Lehre und Wissenschaft, somit ist das Modell leider sehr komplex und abstrakt, die Begriffe sind sehr global geschrieben und die Definitionen fehlen teilweise.
Zielgruppe sind nur die akut erkrankten, so das dieses Modell sich für die Notaufnahme, Intensiv oder OP eignet.
Wiedenbach:
Zentrale Frage:
Wie helfen Pflegende den zu Pflegenden?
Diese Theorie ist in den USA weit verbreitet.
Die Autorin hat Entwicklungspsychologische und psychoanalytische und später auch phänomenologische Elemente in ihre Theorie eingebracht.
Einsetzbar im Krankenhaus, Altenheimen, sowie in der Ambulanten Pflege.
Travelbee:
„Sinn finden im Kranksein und Leiden“ ist die zentrale Aussage dieses Pflegemodells.
Leider wurde dieses Modell nicht weiterentwickelt.
Meiner Meinung nach könnte es zusammen mit der Theorie von Wittneben interessante Aspekte
für die Pflege von Migranten und nicht nur, wie im Moment, für Hospize und Palliativstationen entwickeln.
Mischo-Kelling:
„Coping-Verhalten“ oder das „Konzept des Selbst“ ist die zentrale Aussage dieser Theorie.
Sehr umfassend geschrieben und nicht durch religiöse Aspekte beeinflusst.
Anwendbar in Altenheimen, Geriatrie und in Krankenhäusern.
Neumann:
Prävention, Intervention und Stabilität im Klientensystem sind deren zentrale Aussagen.
Somit gut geeignet zum Einsatz in der Psychiatrie.
King:
Interaktion: Pflegende und gepflegte Personen
Gut geeignet in der Supervision.
Roger:
„Mensch und Umwelt sind sich austauschende Energiefelder“
Klingt sehr esoterisch, ist es wahrscheinlich auch.
Aber wer schon Erfahrungen mit therapeutic touch® gemacht hat, sieht darin zumindest ein Fünkchen Sinn, auch wenn sonst die Logik dieser Theorie schlecht zu erkennen ist.
Orlando:
„Hilfe bei der Reflektion, Ursprung von Leid erkennen“
Wahrnehmung als besonderer Schwerpunkt dieses Modell`s
Sonst findet man leider zu wenig Angaben über Relevanz und Verbreitung.
Roy:
„Anpassung zur höchstmöglichen Erfüllung des menschlichen Potentials“
Klingt sehr religiös angehaucht.
Viele Grüße
Werner
Dann würde ich vorschlagen, dass du deine Version einstellst und Werner damit verbesserst.orem is ok aber krohwinkel net
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