Pflegemanagement FH Hamburg

Joanna

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16.04.2004
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:flowerpower: Hallo, (u.a. auch an INGO)

da ich Abitur habe (aber keine Weiterbildung) darf ich sofort an der Fernfachhochschule studieren. Das werde ich - trotz aller Kosten - auch tun. Es ist eine Investition in die Zukunft und die Kosten erscheinen zwar hoch, doch im Grunde sind das (später, wenn man den Abschluss hat und in der Position arbeitet) nicht mehr als 3 Brutto-Monatsgehälter...
Also der Einsatz lohnt sich wohl, man hat auch die nötige Motivation und da die Pflege langsam aber sicher zunehmend akademisiert wird, ist das wohl die beste Lösung.

Hier noch meine Frage an die, die dort studieren:
wie ist das mit den Präsenzphasen? Wie oft? Ich arbeite Teilzeit (90%) und möchte nicht weiter reduzieren. Mein Arbeitgeber ist nicht kooperativ und ich mache das alles aus eigener Initiative und zahle natürlich auch alles aus eigener Tasche.

Für alle Tipps bin ich dankbar!
Viele Grüße
Joanna
 
Hi Joanna!
Wie teuer ist denn so ein Studium?

Mfg,
Kartoffelbrei
 
Hallo Joanna,

das Studium kostet 230 € im Monat über sieben Semester - also ingesamt etwa 12.000 € über drei einhalb Jahre. Es ist sinnvoll wenigstens für die Präsenztage dir Kooperation des Arbeitgebers zu haben, so dass du deine Bildungsurlaubstage dafür nutzen kannst. Ich bekomme die Ausbildung auch nicht bezahlt.

Allerdings dürfte dein Arbeitgeber - sollte er nicht völlig verbrettert sein - der Argumentation zugänglich sein, dass du die Ausbildung selbst zahlst und er durch Freistellung davon profitieren kann, wenn er dir später eine Leitungsposition geben möchte (die du für dein Hauptpraktikum benötigst). Das Praktikum brauchst du aber erst ab dem vierten bis fünften Semester, bis dahin kann sich noch viel ergeben.

Die meisten Finanzämter erkennen die als berufliche weiterbildung an - es ist keine Fortbildung in einen anderen Beruf. Dadruch kannst du die gesamten Kosten anrechnen lassen - das sind bei mir pro Jahr ca. 6.000 bis 7.000 € mit Arbeitszimmer, Computer, Soft- und Hardware, Fahrtkosten etc. pp. Das rechnet sich.

Die Präsenzphasen sind meist am Wochenende von Donnerstag bis Samstag. Der Kurs besteimmt die Anfangszeiten meist selbst - ob Donnerstag und Freitag am Nachmittag oder morgens begonnen wird. Es handelt sich um etwa 24 Präsenztage im Jahr - Januar und Juli sind Präzenzphasenfrei. Wobei das Semster genau ein Kalenderhabljahr beträgt.

Cheers

Ingo :king:

Cheers
 
Danke Ingo, für die ausführlichen und hilfreichen Infos! :nurse:

Die Studiengebühren betragen mittlerweile € 245,- pro Monat, aber es ist ja tatsächlich so, dass man die Kosten als Werbungskosten voll absetzen kann, inkl. Arbeitszimmer und allem, was damit zusammenhängt z.B. auch anteilige Miete.

Kann man für die Präzenztage oder generell für dieses Studium wirklich Bildungsurlaub beanspruchen? Das wäre schon mal sehr hilfreich, finde ich.

Ich habe den aktuellen Studienführer erhalten und auch alles über das Hauptpraktikum gelesen. Es ist tatsächlich so, dass es am einfachsten ist, wenn man schon in der Leitungsposition ist. Studenten ohne eine einschlägige studienbegleitende Berufspraxis müssen ein Hauptpraktikum (20 Wochen) absolvieren und darüber einen Praktikumsbericht anfertigen. Es geht also auch theoretisch so. Aber wie Du sagst - bis zum Hauptpraktikum kann sich noch einiges ergeben...
Ich denke, man soll sich deswegen gleich am Anfang nicht entmutigen lassen, oder?

Wieviel Zeit pro Tag hast Du durchschnittlich investiert?

Weitere Tipps sind herzlich willkommen.

Viele Grüße aus Hamburg
Joanna
 
Hallo Joanna,

die Sache mit dem Bildungsuralub ist größtensteils Verhandlungssache mit dem Arbeitgeber. Wenn man ihm mitteilt, dass er davon eher profitiert als wenn du irgendwelchen anderen berufsfremden Sachen als BU machst, kann man ihn positiv stimmen.

Die Frage wieviel oder wenig man aufwendet ist wahrlich sehr individuell. Ich habe - relativ -wenig Zeit für das Studium selbst aufgewendet, etwa durchschnittlich 10 Std. pro Woche. Allerdings war für mich der Weg das Ziel, dass Studium hat mein Interesse geweckt, weniger der Titel danach, deswegen hat es mir viel Spass gemacht, gleich noch nebenher drei, vier andere Bücher zu der Thematik zu lesen. Viele andere tun sich da schwerer.

Cheers

Ingo
 
:daumen: Hallo Ingo,

danke für Deine schnelle Antwort - Dein Argument, dass der AG eher von dieser Art Bildungsurlaubs profitieren würde, als von irgendwelchen berufsfremden Wald- und Wiesenkursen, ist simpel und gleichzeitig genial. Denn für eine ganze Reihe von Blödsinn hat man tatsächlich rechtl. Anspruch auf Bildungsurlaub, den der AG gewähren MUSS.

Ich bin auch der Meinung, dass der Inhalt des Studiums sehr interessant ist und es würde mir auch Spass machen, alles zu vertiefen. Man darf es nicht nur wegen des akad. Grades tun, aber es motiviert zusätzlich.

Die Schule prüft noch meine Zulassungsvoraussetzungen, weil ich mein Abi in Polen gemacht habe, doch ich arbeite schon seit über 12 Jahren in Deutschland.

Gruß
Joanna :wavey:
 
Hallo,

ich habe gestern meine Papiere persönlich in der Fernfachhochschule abgegeben und dabei den sehr netten Präsidenten kennengelernt. Es ist alles soweit in Ordnung, so dass ich ab Januar anfangen kann zu studieren (ohne Weiterbildung, da ich Abitur habe). Ich freue mich schon und bin motiviert, zumal man immer öfter in der Tagespresse Stellenanzeigen findet: Dipl. Pflegewirt gesucht... Meist als Heimleitung, aber nicht nur. Je nachdem, welche Schwerpunkte man im Hauptsudium wählt. Dagegen Studiengänge "Bachelor of Nursing" werden noch merkwürdig angesehen, man weiss nicht so recht, was man damit anfangen soll - auch der potentielle Arbeitgeber nicht - insbesondere, wenn der "Titel" im Ausland z.B. in England erworben wurde... Kann jemand noch zu den Zukunftsperspektiven etwas sagen? Es gibt tatsächlich noch nicht so viele Absolventen, weil die Studiengänge noch nicht so lange bestehen.


Viele Grüßé
Joanna:klatschspring:
 

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