Operationen am Magen
Vagotomie
Indikation: Ulkus
Die Vagotomie gehört zu den organerhaltenden, nichtreserzierenden Operationen. Der N.vagus stimuliert die Salzsäureproduktion, die für die Ulkusentstehung wesentlich ist. Indikation zur Vagotomie ist das durch Hypersekretion entstandene Ulcus pepticum, insbesondere das Ulcus duodeni. Ziel der Vagotomie ist die Reduktion der Säurebildung. Bei der selektiven proximalen Vagotomie (SPV) werden die oberen Nervenfasern durchtrennt, die zum Magenfundus und –korpus ziehen, wo die Säure gebildet wird.
Resektion nach Billroth
Der Chirurg Theodor Billroth (1829 – 1894) hat 1881 in Wien die erste Magenresektion durchgeführt. Nach ihm sind die nachfolgenden Verfahren benannt.
Billroth I
Magenresektion, Entfernung von ca. 2/3 des unteren Magenanteils einschließlich Pylorus. Wiederherstellung der Speisekontinuität durch Anastomose zwischen Magenstumpf und Duodenum (Gastroduodenostomie).
Billroth II
Zweidrittelresektion des Magens. Der Magenstumpf wird mit dem Jejunum anastomosiert (Gastrojejunostomie). Die Anastomose erfolgt mit zusätzlicher Braun-Anastomose oder über eine Roux-Schlinge mit Roux-Anastomose.
Komplikationen nach der OP nach Billroth
Syndrom der zuführenden Schlinge (Afferent-loop-Sydrom)
Beim Syndrom der zuführenden Schlinge sammeln sich Galle und Pankreassekret sowie ggf. Mageninhalt in der zuführenden Darmschlinge. Die Folge sind Gallen- und Pankreasfermentstau sowie eine Keimbesiedlung. Die Symptome sind Inappetenz, galliges Erbrechen, Besserung der Beschwerden nach dem Erbrechen ,Völlegefühl, Diarrhoe. Die Therapie besteht in der operativen Umwandlung von B II nach B I.
Syndrom der abführende Schlinge (Efferent-loop-Syndrom)
Die Magenentleerung wird behindert durch eine Abflussbehinderung in der abführenden Schlinge (z.B. Narbenstränge). Symptome sind Völlegefühl und Erbrechen. Die Therapie besteht in der operativen Wiederherstellung der Passage.
Blind-loop-Syndrom
Überwucherung der blinden Schlinge mit Darmbakterien. Dadurch kommt es einer verminderten Funktion der Gallensäure und der Vitamin B12-Aufnahme. Die Symptome sind Stuhlfettausscheidungen, Diarrhoe, Gewichtsverlust, perniziöse Anämie. DieTherapie besteht in der Blindsackresektion und Umwandlung in eine physiologische End-zu-End-Anstomose.
Vagotomie
Indikation: Ulkus
Die Vagotomie gehört zu den organerhaltenden, nichtreserzierenden Operationen. Der N.vagus stimuliert die Salzsäureproduktion, die für die Ulkusentstehung wesentlich ist. Indikation zur Vagotomie ist das durch Hypersekretion entstandene Ulcus pepticum, insbesondere das Ulcus duodeni. Ziel der Vagotomie ist die Reduktion der Säurebildung. Bei der selektiven proximalen Vagotomie (SPV) werden die oberen Nervenfasern durchtrennt, die zum Magenfundus und –korpus ziehen, wo die Säure gebildet wird.
Resektion nach Billroth
Der Chirurg Theodor Billroth (1829 – 1894) hat 1881 in Wien die erste Magenresektion durchgeführt. Nach ihm sind die nachfolgenden Verfahren benannt.
Billroth I
Magenresektion, Entfernung von ca. 2/3 des unteren Magenanteils einschließlich Pylorus. Wiederherstellung der Speisekontinuität durch Anastomose zwischen Magenstumpf und Duodenum (Gastroduodenostomie).
Billroth II
Zweidrittelresektion des Magens. Der Magenstumpf wird mit dem Jejunum anastomosiert (Gastrojejunostomie). Die Anastomose erfolgt mit zusätzlicher Braun-Anastomose oder über eine Roux-Schlinge mit Roux-Anastomose.
Komplikationen nach der OP nach Billroth
Syndrom der zuführenden Schlinge (Afferent-loop-Sydrom)
Beim Syndrom der zuführenden Schlinge sammeln sich Galle und Pankreassekret sowie ggf. Mageninhalt in der zuführenden Darmschlinge. Die Folge sind Gallen- und Pankreasfermentstau sowie eine Keimbesiedlung. Die Symptome sind Inappetenz, galliges Erbrechen, Besserung der Beschwerden nach dem Erbrechen ,Völlegefühl, Diarrhoe. Die Therapie besteht in der operativen Umwandlung von B II nach B I.
Syndrom der abführende Schlinge (Efferent-loop-Syndrom)
Die Magenentleerung wird behindert durch eine Abflussbehinderung in der abführenden Schlinge (z.B. Narbenstränge). Symptome sind Völlegefühl und Erbrechen. Die Therapie besteht in der operativen Wiederherstellung der Passage.
Blind-loop-Syndrom
Überwucherung der blinden Schlinge mit Darmbakterien. Dadurch kommt es einer verminderten Funktion der Gallensäure und der Vitamin B12-Aufnahme. Die Symptome sind Stuhlfettausscheidungen, Diarrhoe, Gewichtsverlust, perniziöse Anämie. DieTherapie besteht in der Blindsackresektion und Umwandlung in eine physiologische End-zu-End-Anstomose.