Eine Frau wurde abends stationär eingeliefert. DIe ganze Familie war dabei. Die Frau war weit über 80 Jahre alt und noch nie im Krankenhaus gewesen. Sie hatte Angst. Ich stellte mich ihr vor und begann sie zu betten, und halt die üblichen Fragen zu stellen die Pflege betreffend usw. Ihre Kinder erzählten, dass sie vom ambulanten Dienst betreut wird und bei ihnen zu Hause lebt.
Ihre Beine wären so dick. Ich guckte nahc und war richtig geschockt. Diese Frau hatte massive Ödeme an den Beinen, bis hoch ins Becken. Das Wasser drückte sich schon durch die Huat durch, die Unterschenkel waren teilweise offen. Verbunden war dies mit Binden und darüber noch Küchentücher, als völlig durchnässt. Es roch schrecklich.
Die Frau hatte Fieber und starke Schmerzen.
Im Endeffekt kam raus, dass sie einen kindskopfgrossen Ovarialtumor hatte (auf weitere Untersuchungen verzichtete man).
Die Frau wurde mit Morphin behandelt und es war nur eine Frage der Zeit, bis sie sterben würde.
Ich hatte dann Nachtdienst. Ich ging meine Runde, sprach noch kurz mit ihr und sie erzählte noch ein bisschen aus ihrem Leben, bis ich ihr eine gute Nacht wünschte und ich sagte, dass ich später nochmal reinschaue, wegen der Spritze gegen die Schmerzen. Sie schlief auch gleich ein.
Zwei Stunden später zog ich die Spritze auf, ging ins Zimmer, schaltete das kleine Licht an. Sie hatte sich erbrochen, hatte Schnappatmung. Sie lag im sterben.
Meine erste Handlung: ich fuhr das Bett in ein leeres Zimmer, dann informierte ich die Angehörigen (der Doc hatte gerade keine Zeit, war am aufnehmen eines Zuganges auf der Nachbarstation). Ich sagte den Töchtern, dass sie bitte schnell kommen sollten, dass es ihrer Mutter sehr schlecht ginge und ich sicher wäre, dass es zu Ende gehen würde, sie sollten sich bitte beeilen.
Zehn Minuten später war die ganze Familie da, und eine halbe Stunde darauf kam eine Tochter zu mir und bat mich ins Zimmer, sie glaube, dass sie tot wäre.
Ich ging mit, und es war so. Ein Blick genügte. Ich sagte, dass sie gegangen sei, dass sie erlöst sei.
Die Kinder und die Enkel fingen direkt an zu weinen, ein Enkel verliess fluchtartig das Zimmer.
Ich ging wieder und liess die Familie allein, sagte noch, dass sie bleiben könnten, so lange sie es für notwendig hielten, und suchte den Enkel.
Er stan an einem Fenster im Treppenhaus und hielt sich an der Wand fest. Ich frgate ihn, ob er meine Hilfe brauche, aber er verneinte, er brauche nur mal kurz einen Augenblick für sich. Ich sagte, dass ich da wäre, wenn er reden wolle.
Die Angehörigen gingen nach über zwei Stunden nach Hause.
Zwei Nächte später, gegen Mitternacht, rief mich der Pförtner an. Es seien Angehörige da von einer Frau xy, sie wollten zu mir und mit mir sprechen.
ja, sicher, sie können kommen, war meine Antwort.
Als sie mich sahen, waren sie froh mich zu sehen. Sie umarmten mich und sagten, dass ich immer der Engel für ihre Mutter gewesen sei, dass sie ganz vernarrt in mich gewesen wäre. Ich wäre immer so nett gewesen und hätte auch mal Witze gemacht und sie hat sich sehr wohl gefühlt hier bei uns.
Ich bekam eine Flasche Wein geschenkt, die solle ich trinken, auf ihre Mutter.
Es war eine sehr schöne Erfahrung. Und die Bestätigung für uns alle, dass wir unseren Job so gemacht haben, dass auch das Umfeld der Patientin zufrieden war, auch wenn es ein trauriges Ende war.
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Ihre Beine wären so dick. Ich guckte nahc und war richtig geschockt. Diese Frau hatte massive Ödeme an den Beinen, bis hoch ins Becken. Das Wasser drückte sich schon durch die Huat durch, die Unterschenkel waren teilweise offen. Verbunden war dies mit Binden und darüber noch Küchentücher, als völlig durchnässt. Es roch schrecklich.
Die Frau hatte Fieber und starke Schmerzen.
Im Endeffekt kam raus, dass sie einen kindskopfgrossen Ovarialtumor hatte (auf weitere Untersuchungen verzichtete man).
Die Frau wurde mit Morphin behandelt und es war nur eine Frage der Zeit, bis sie sterben würde.
Ich hatte dann Nachtdienst. Ich ging meine Runde, sprach noch kurz mit ihr und sie erzählte noch ein bisschen aus ihrem Leben, bis ich ihr eine gute Nacht wünschte und ich sagte, dass ich später nochmal reinschaue, wegen der Spritze gegen die Schmerzen. Sie schlief auch gleich ein.
Zwei Stunden später zog ich die Spritze auf, ging ins Zimmer, schaltete das kleine Licht an. Sie hatte sich erbrochen, hatte Schnappatmung. Sie lag im sterben.
Meine erste Handlung: ich fuhr das Bett in ein leeres Zimmer, dann informierte ich die Angehörigen (der Doc hatte gerade keine Zeit, war am aufnehmen eines Zuganges auf der Nachbarstation). Ich sagte den Töchtern, dass sie bitte schnell kommen sollten, dass es ihrer Mutter sehr schlecht ginge und ich sicher wäre, dass es zu Ende gehen würde, sie sollten sich bitte beeilen.
Zehn Minuten später war die ganze Familie da, und eine halbe Stunde darauf kam eine Tochter zu mir und bat mich ins Zimmer, sie glaube, dass sie tot wäre.
Ich ging mit, und es war so. Ein Blick genügte. Ich sagte, dass sie gegangen sei, dass sie erlöst sei.
Die Kinder und die Enkel fingen direkt an zu weinen, ein Enkel verliess fluchtartig das Zimmer.
Ich ging wieder und liess die Familie allein, sagte noch, dass sie bleiben könnten, so lange sie es für notwendig hielten, und suchte den Enkel.
Er stan an einem Fenster im Treppenhaus und hielt sich an der Wand fest. Ich frgate ihn, ob er meine Hilfe brauche, aber er verneinte, er brauche nur mal kurz einen Augenblick für sich. Ich sagte, dass ich da wäre, wenn er reden wolle.
Die Angehörigen gingen nach über zwei Stunden nach Hause.
Zwei Nächte später, gegen Mitternacht, rief mich der Pförtner an. Es seien Angehörige da von einer Frau xy, sie wollten zu mir und mit mir sprechen.
ja, sicher, sie können kommen, war meine Antwort.
Als sie mich sahen, waren sie froh mich zu sehen. Sie umarmten mich und sagten, dass ich immer der Engel für ihre Mutter gewesen sei, dass sie ganz vernarrt in mich gewesen wäre. Ich wäre immer so nett gewesen und hätte auch mal Witze gemacht und sie hat sich sehr wohl gefühlt hier bei uns.
Ich bekam eine Flasche Wein geschenkt, die solle ich trinken, auf ihre Mutter.
Es war eine sehr schöne Erfahrung. Und die Bestätigung für uns alle, dass wir unseren Job so gemacht haben, dass auch das Umfeld der Patientin zufrieden war, auch wenn es ein trauriges Ende war.
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