Neuer Job in der ambulanten Pflege

Mellimaus

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13.07.2002
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708
Ort
NRW
Beruf
Krankenschwester, BA Anleitung und Mentoring
Akt. Einsatzbereich
Kardiologie
Nachdem ich ja im September 2004 meine Krankenpflegeausbildung beendet und im Oktober angefangen zu studieren.
Ich wollte ja Anfangs nicht mehr in der Pflege arbeiten sondern mich nur noch auf Studium konzentrieren. Aber jetzt nach den ersten Monaten stelle ich fest das mir die Pflege doch fehlt. Ich würde nie mein Studium aufgeben - dafür macht es mir einfach zu viel Spaß, aber so ein bischen nebenbei arbeiten wäre dann doch nicht schlecht.
Ich habe jetzt einen Teilzeitjob in der ambulanten Pflege gefunden und ich muss sagen ch freue mich schon. Freitag nächste Woche gehts los. Bin zwar ein bischen n ervös ob ich das alles sofort bewältige, aber ich denke ich bin ja nicht die erste die mal neu anfangen musste.
Wie waren denn eure ersten Erfahrungen im ambulanten Pflegedienst?
 
Ich habe nach der Ausbildung im September auch nichts gefunden - außer in der ambulanten Pflege... Jetzt habe ich auch eine Teilzeitstelle dort und fahre überwiegend Spätdienste. Nach dem VSG hatte ich einen Spätdienst als Hospitation. In der Einführungswoche bin ich einige Frühdienste und Spätdienste mit einer erfahrenen Schwester mitgefahren. Nach einer Woche wurde ich dann "ins kalte Wasser geschmissen": Mein erster Spätdienst! Ich war natürlich super aufgeregt, aber das hat sich nach einigen Diensten ganz schnell gelegt. Die Patienten haben dann auch gemerkt, daß ich anders arbeite als manche "alte Hasen", aber das finde ich ganz normal. Ach ja, eine Patientin (psychisch krank) hat mich nach einigen Diensten total abgelehnt, so daß sie mich nicht mehr in ihre Wohnung läßt - da habe ich mit der PDL drüber geredet und nun brauche ich nicht mehr zu ihr hin.

Keine Sorge, daß wird schon alles gut laufen!
LG,
Nutella Woman
 
Hallo

Danke für deine Antwort. Ich werde nächste Woche Freitag, Samstag und Sonntag im Frühdienst eingearbeitet. Danach soll ich mich dann alleine loswagen.
Ich arbeite nur Frühdienste und nur am Wochenende. Ist zwar Mist wegen ausschlafen - aber besser so als auf Dauer keine Kohle zu haben.
Ich bin mal auf die Patienten gespannt, ich denke das aber einige dabei sein werden die ich noch aus der Ausbildung kenne, da ich in der selben Stadt arbeite in der ich auch die Ausbildung gemacht habe.
Hoffe ich erlaube mir nicht schon gleich am Freitag einen Fehlritt..........
 
Horror Kurzzeitpflege/ ambulante Pflege?

Hallo Ihr,

arbeite seit einer Woche in einer Kurzzeitpflege. Unsere Chefin ist der "Wahnsinn", Arbeitskleidung wird nicht gestellt - muß ich mich nun selber kümmern und selber waschen (an die hygienischen Dinge möchte ich da nicht denken!!).
Von der allg. Hygiene am Arbeitsplatz ganz zu schweigen: kein Händedesinfektionsmittel, Handschuhe (von Kollegen geborgt, Betten ohne abwischbare Überzüge - und die "Patienten" urinieren auch mal ins Bett - da die Windeln erst über Rezept vom Hausarzt geholt werden können (echt ecklige Vorstellung).
Muß dazusagen, habe vorher im KH gearbeitet - bin sozusagen noch KH verwöhnt. Werde mich aber schwer an diese Bedingungen gewöhnen können.
Möchte am liebsten wieder ins KH.
Bin daher z.Z. sehr unzufrieden und fühle mich unverstanden.
Mit der Chefin kann man nicht reden, bei der ist das so alles OK, und es sind ja wahnsinnige Kosten - die sie nicht investieren will.
Arbeitsmäßig fühle ich mich auch nicht ausgefüllt, fast schon überqualifiziert (meine Arbeit beinhaltet teilweise auch mal Wäsche waschen, Gardienen aufhängen... - und das als KS - HIIIILLLLFFFFEEE.
:wut:
Würde mich über aufbauende Worte oder ähnliche "Schicksale" freuen.
Viele Grüße an alle
 
vom wahnsinn zum wahnsinnig toll

Hallöchen zusammen,
vor einigen Jahren wollte ich wieder einsteigen (nach Erziehungsurlauben) und bekam auch in der AmbP schnell einen Job. Die Cheffin :kloppen: war auch der Wahnsinn (auf zwei Beinen) So ein Chaos und unorganisierten kram habe ich vorher und hinterher nicht gesehen. Und es war ja auch alles soo teuer - die Sprüche kenne ich. Auch so etwas wie "was haben Sie da so lange gemacht, das schaffe ich in der Hälfte der Zeit..." ; obwohl sie selbst so gut wie nie einen Dienst gemacht hatte. Dafür hatte sie gute Freundinnen, die sie angerufen hatte, wenn sie auf dem Plan stand... Bücher könnte ich schreiben.:angryfire:
Bis mir letztes Jahr alles zu viel wurde und ich kündigte (vor dem Arbeitsgericht sind wir noch immer, da mein Zeugnis nicht geschrieben wurde und auch der eine und der andere Euro nicht gezahlt wurde.):boxen:
Glückliche Fügung!!! Hätte ich das bloß schon früher gemacht, denn jetzt bin ich bei einem toll organisierten PD, nette Kolleginnen, super PDL.
Und ins kalte Wasser wird niemand geschmissen. Einarbeitung: 1 Dienst mitfahren und gucken, 2./3. Dienst selber machen mit Kollegin im Schlepp, 4. Dienst alleine mit Schatten, d.h. Kollegin ist im Büro, ist per Telefon erreichbar und springt dazu, falls Unklarheiten sind. Dazu kommt, dass wir von jedem Pat. ein Stammblatt im Büro im Ordner haben, auf dem alle Daten stehen, auch was wir vor Ort machen, evt. Pflegeabläufe, an die sich alle halten müssen. Zur Not steckt man sich das Stammblatt mit ein, damit man im Auto noch mal kurz draufgucken kann, in der Pat.Doku liegt sonst auch noch mal alles (wer blättert aber schon gerne vor dem PAt. erstmal alles nach.) Somit gibt es auch nicht so etwas wie bei Nutella woman: alle halten sich an Abläufe und so manch alter Hase muß sich auch mal umstellen, wenn sich etwas ändert. Für Gardinen und sonstigen Haushalt haben wir KPH's und Hauswirtschafterinnen. Als "Exis" haben wir pro Tour circa 3-4 Pflegen, sonst Behandlungspflegen, Medigabe etc.:klatschspring: Es geht also auch anders.
 
Wie bei mir!

bia80 schrieb:
Hallo Ihr,

arbeite seit einer Woche in einer Kurzzeitpflege. Unsere Chefin ist der "Wahnsinn", Arbeitskleidung wird nicht gestellt - muß ich mich nun selber kümmern und selber waschen (an die hygienischen Dinge möchte ich da nicht denken!!).
Von der allg. Hygiene am Arbeitsplatz ganz zu schweigen: kein Händedesinfektionsmittel, Handschuhe (von Kollegen geborgt, Betten ohne abwischbare Überzüge - und die "Patienten" urinieren auch mal ins Bett - da die Windeln erst über Rezept vom Hausarzt geholt werden können (echt ecklige Vorstellung).
Muß dazusagen, habe vorher im KH gearbeitet - bin sozusagen noch KH verwöhnt. Werde mich aber schwer an diese Bedingungen gewöhnen können.
Möchte am liebsten wieder ins KH.
Bin daher z.Z. sehr unzufrieden und fühle mich unverstanden.
Mit der Chefin kann man nicht reden, bei der ist das so alles OK, und es sind ja wahnsinnige Kosten - die sie nicht investieren will.
Arbeitsmäßig fühle ich mich auch nicht ausgefüllt, fast schon überqualifiziert (meine Arbeit beinhaltet teilweise auch mal Wäsche waschen, Gardienen aufhängen... - und das als KS - HIIIILLLLFFFFEEE.
:wut:
Würde mich über aufbauende Worte oder ähnliche "Schicksale" freuen.
Viele Grüße an alle


Hi du sprichst mir aus der Seele.
Habe mich sofort in deinem Beitrag erkannt.
Habe nach der Ausbildung ein Jahr im KH gearbeiten unnd seit 1.10 im betreutem Wohnen (bW).
Ich bin auch eine KS. Im bW überwiegt die Altenpflege, dass heißt waschen waschen waschen.
Aber auch spülen, manchmal wäscheplege, manchal sogar Wohnung putzen, einkaufen,.... und dafür habe ich drei Jahre gelernt????!!! Bin eigentlich eher unterfordert. Es ist dort sehr eintönig. Immer die gleichen Pat. bis sie sterben. Keine Abwechselung sowie im KH.
Habe mich langsam dran gewöhnt das ich nicht mehr im KH bin und habe gelernt damit umzugehen das ich keine Händes.habe, meine private Kleidung zum arbeiten nehmen muß. Das was ich an habe ziehe ich sofort aus wenn ich zu hause bin und ziehe es dann nur zur arbeit wieder an, weil ich es ekelig finde mit den Sachen auf meine Couch zu sitzen.

Aber was soll man machen? Ohne Moos nix los und ohne Arbeit? Pure langeweile.

?? Warum bist du in der Kurzzeitpflege "gelandet"???

Würde mich riesig auf ne Antwort freuen und "schön" das es noch jemanden gibt der wieder ins KH will.

Lieben Gruß SrSa
 
Hallo,
ja, Kurzzeitpflegen sind schon etwas Besonderes: sie unterliegen zwar dem Heimgesetz, sind aber in der Versorgung der Patienten, bei uns sollen sie Gäste genannt werden, viel komplizierter! Medikamente nur über Hausarzt, ebenso IKM. Gibt es keine Angehörigen, hat man meist Pech! Viele HA machen in Berlin keine Hausbesuche bei ihren Pat., so lange sie sich in der Kzpfl. befinden, obwohl sie es eigentlich müßten...Dann wird man vom Praxispersonal beschimpft- bestimmt wollen wir die Medis für uns persönlich, ohne 10 Euro geht sowieso nix, und wer soll die da hinbringen? Kommen Pat. aus dem KH; meist Freitag, haben sie übers WE keine Medis, weil nur wenig KH welche mitgeben...Und auch Kontakte mit den Krankenkassen sind nicht immer schlüssig und nett.
Ist schon komisch! Über Mangel an Desinfektionsmittel kann ich allerdings nicht klagen; Personalwäsche wird von selbigen im Wäschekeller selbst gewaschen.
LG, Nelly
 
Hallo,

Ich habe auch seit dem 1. Januar einen Job in der amb. Pflege und ich kann mich wirklich nicht beschweren. Die Chefin und meine Kollegen sind super nett und man wurde vernünftig eingearbeitet. Seit zwei Tagen fahre ich jetzt alleine und ich war so nervös, aber es hat doch ganz gut geklappt. Ich bin froh, dass ich diesen Arbeitsplatz gefunden habe. :klatschspring:

LG "Kleine Hexe"
 
Hallo
ich bin nun seit etwas zwei Jahren in der ambulanten Pflege und muß sagen nach einem ersten Fehlstart in einem anderem Pflegedienst habe ich jetzt riesiges Glück. Nur mußte ich schmunzeln über die kurzen einarbeitungszeiten, in dem PD, wo ich jetzt bin, wurde ich vier Wochen eingearbeitet, so dass ich alle Patienten kennengelernt habe. Und so handhaben wir das immer noch, was ich persönlich ganz gut finde.
lieben Gruß paintfleck
 
hi @biao80 und SrSa,

ich bin auch jemand, der wieder ins Krankenhaus will!!

War auch in einem ambulanten Pflegedienst mit Pflegeheim und betreutem, das war da alles total unorganisiert. Kam mir da total überqualifiziert vor, ich meine für Wäsche aufhängen, Essen ausfahren usw. muss ich echt nicht 3 Jahre lernen! Bin jetzt in einer Rehaklinik, ist aber des gleiche Chaos in grün!
Will auch wieder ins Krankenhaus, vielleicht haben wir ja mal Glück...
 
überqualifiziert!? Das Schlagwort in der BRD.
Na ja, jetzt weiß ich warum es soviele Arbeitslose gibt.:weissnix:
Es gehört halt dazu.:daumen:
 
Wohl zu fein um Wäsche aufzuhängen????
Schrecklich kann ich dazu nur sagen.....
Die Klienten, die ganz alleine in Ihren Wohnungen noch leben sind eben auf die Hilfe von anderen angewiesen...
Manche Krankenschwestern (Betonung liegt auf 'manche') sind sich echt zu fein dafür....
 
ela80 schrieb:
Wohl zu fein um Wäsche aufzuhängen????
Ich finde, dabei geht es doch nicht darum, ob man sich für etwas zu fein ist.
Ich kann den Arbeitgeber nicht verstehen, der eine/n 3jährig examinierte/n Gesundheits- und Krankenpfleger/in einstellt um sie/ihn Wäsche aufhängen zu lassen. Das ist nicht wirklich wirtschaftlich. Dafür stellen die meisten ambulanten Pflegedienste ja auch Haushaltshilfen ein oder setzen Zivildienstleistende ein. Ich finde, den wirtschaftlichen Aspekt darf man in der heutigen Zeit nicht unterschätzen.
Es ist eine wichtige Aufgabe, das steht ja außer Frage. Aber wohl eher eine Fehlplanung von oben. Ich kann auch verstehen, dass man sich unwohl fühlt, wenn man nicht seiner Qualifikation entsprechend eingesetzt wird. Aber bei mir wäre da auch eine gewisse Angst um meine Stelle vorhanden, wenn sie die Leitung nämlich merkt, dass ich arbeiten verrichte, für die sie auch günstigere Arbeitskräfte einsetzen kann, bin ich irgendwann meinen Job los.
 
@Mobitz

Zivildinstleistende dürfen keine Wäsche aufhängen oder andere Leistungen übernehmen die abgerechnet werden. Weil sie so dem Pflegepersonal Arbeit wegnehmen würden.
Schau in deinen Arbeitsvertrag was drin steht. Dann weißt du auch was du machen mußt oder nicht.
Unwirtschaftlich. Na ja, ich bin "nur" eine Hauspflegekraft aber weniger verdienen als examinierte - nein das tue ich nicht.
 
Berija schrieb:
Zivildinstleistende dürfen keine Wäsche aufhängen oder andere Leistungen übernehmen die abgerechnet werden.
Mein Fehler.
Aber da sich meine Praxiserfahrung in der ambulanten Pflege auf Praktika von jeweils maximal 4 - 8 Wochen bezieht habe ich DA jetzt nicht den Riesenüberblick. Während dieser Zeit habe ich es aber sehr wohl erlebt, dass Zivildienstleistende solche Tätigkeiten ausgeführt haben.
Aber wie gesagt, dass waren immer nur kleine Einblicke, ... darum bitte ich darum diese Aussage zu verzeihen.
Berija schrieb:
Schau in deinen Arbeitsvertrag was drin steht.Dann weißt du auch was du machen mußt oder nicht.
Alles in meinem Arbeitsvertrag steht nichts von dem, was ich tun soll und was nicht. Dafür habe ich eine Stellenbeschreibung erhalten.
Und da ich nicht in der ambulanten Pflege arbeite steht da auch nichts von Haushaltstätigkeiten.

Wenn Dein Arbeitgeber Dir als Haushaltshilfe genauso viel bezahlt, wie einer/ einem 3jährig ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpfleger/in, die die gleichen "Umstände" hat wie Du (Alter, Steuerklasse, usw, usw) dann hast Du ziemlich Glück und Dein Arbeitgeber meiner Meinung nach keinen Geschäftssinn.

Aber das ist vielleicht nur meine Meinung.
 
Na ja, gute Pflegekräfte muß man entsprechend bezahlen (2050,- brutto). Und mein Chef weiß was ich ihm wert bin.
Im übrigen ist es eigentlich so, dass die Hauspflege den Gewinn in einer Firma erwirtschaftet. An der Behandlungspflege ist nicht viel zu verdienen.
 
2050 Euro??? Na dann hab i wohl die falsche Stelle...
 
@Steffi,
möglich, aber es gibt keine Zulagen. :wut:
Man kann nicht alles haben.
 
Berija schrieb:
Na ja, gute Pflegekräfte muß man entsprechend bezahlen (2050,- brutto). Und mein Chef weiß was ich ihm wert bin.
Na ja, da bin ich ja froh, dass ich nach 3jähriger Ausbildung etwas mehr habe.
Die Frage stellt sich trotzdem nach Alter, Betriebszugehörigkeit usw., ... weiß nicht wie alt Du bist, ... aber dass beispielsweise jemand mit 40 mehr verdient, als jemand mit 20 ist nunmal so.
Von daher ist das reine Gehalt immer mit vorsicht zu genießen.
 
@Mobitz: bei uns geht es leider nicht nach Betriebszugehörigkeit, Alter oder sonst etwas. Ist ein Privater Dienst. Alles Verhandlung, bin jetzt 4 Jahre in der Firma. War zuvor 4 Jahre bei einen anderen Dienst, wo sie mich dann abgeworben haben.Bin selbst 30 Jahre.
Du arbeitest ja nicht ambulant. War wohl so?? Die Löhne sind in der Ambulanten Pflege nicht so gut. Also kann ich damit schon sehr zufrieden sein.
Extras verdiene ich mir noch als Gruppenleiter und als Mitarbeiter im Qualitätsmanagement. Aber das ist eine andere Sache.:bussis:
 

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