Nervosität in der Nachtwache

Skunky

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Hallöle zusammen..,
habe grade mal wieder Nachtdienst und bin nach zwei Nächten nervlich am Ende...., ich arbeite in der Nacht auf einer 36 Betten-Station mit z.T. frisch operierten und Überwachungen bei commotio cerebri alleine, zwar kann ich Hilfe bei der Hauptnachtwache einfrdern, diese ist aber für die gesamte Chirurgie und Notaufnahmen zuständig und somit nicht wirklich auf einer Station involviert. wem geht es ähnlich und wer hat gute Tipps zur "Bekämpfung" dieser Nervosität?
Vielen dank, liebe grüße ....:o
 
Hallo,

mehr als ein aufmunterndes *duschaffstdas!!!* kann ich nicht beisteuern. Habe selbst nie mehr als ca. 20 Patienten gehabt - und seit Jahren auf der Intensiv nie mehr als 4 ( die ich zu betreuen hatte ).

36 Betten ist riesig :eek1:

Cys
 
Hallo Skunky,

ich kann dich gut verstehen, ich stand auch immer unter Strom im Nachtdienst. Die Entspannung kam mit dem Radio.

Für mich war der erste Rundgang immer sehr wichtig, den habe ich immer sofort nach der Übergabe durchgeführt. Somit hatte ich einen Überblick und nicht nur die Übergabe mündlich, bei schwierigen Patienten haben wir am Bett die Übergabe gemacht. Ich hatte mehr Sicherheit und konnte zusammen mit dem Spätdienst die Fragen abdecken. Und so konnte ich auch gleich die Geräte überprüfen.

Trink keinen Kaffee oder Cola, lieber Tee und Wasser, Fruchtsäfte, kau Kaugummi - das baut Stress ab. Beschäftige dich mit schönen Dingen zwischendurch. Wie ist es mit dem Telefon, hat jemand von einer anderen Station Dienst den du kennst? Tratschen hilft auch etwas um Stress abzubauen.

In ganz harten Nächten: NOTFALLBONBONS Bachblüten oder Notfalltropfen

Wieviele Nächte machst du denn?

Ich wünsche dir eine ruhige Nacht und ich kann mich nur Cystofix anschließen: Du schaffst das ganz bestimmt!
 
hallo....

Ich kenn diese Aufregung. Ich hab neulich erst in einem neuen Krankenhaus angefangen und hatte nach 4 Wochen meine ersten Nächte.
Hinzu kam noch, dass ich in einem Springerpool arbeite, wo man dann keine Station so richtig kennt und das ich erst vor ein paar Wochen ausgelernt habe.

Ich hatte auf einer Station Nachtdienste, die in A und B Seite geteilt ist.
Auf meiner B Seite waren ungefähr 22 Patienten. Hab dann aber meine Nächte ganz gut rumgekriegt.

Ich hab mir immer einen konkreten Plan gemacht von dem was ich zu machen habe und viel Kaffee.....

Das war für mich auch erst mal eine neue Erfahrung.

mfg Stefan

Ps. ist das überhaupt zulässig das man bei 36 Patienten alleine ist?
 
!Überstanden!

Vielen Dank für die zusprüche, habe die nacht ganz gut rumbekommen, allerdings war ab 0.30 die hölle los gebrochen, eine patientin, hatte akute atemnot und ne sättigung von 72% bei linksseitigem Lungen-Adeno-CA und rechts einen erguss in der lunge, gleichzeitig bekam ich zwei patienten von intensiv frisch operiert zurückverlegt, habe dann die hauptnachtwache (so´ne art springer für die gesamte chirurgie allerdings...) informiert und dann hatte ich zu zum legen der thoraxdrainage mit dem doc ne´hilfe, die mir den rücken etwas frei gehalten hat. tja, es wird ja an allem gespart und ich kann nur sagen, dass ich jedesmal froh bin, dass alle patienten die nacht einigermaßen gut überstanden haben, mich persönlich würde es auch interessieren ob dies rechtlich überhaupt zulässig ist, alleine die "verantwortung" über 36 menschenleben:gruebel: zu haben...??!!
so nun geht´s ins "frei" bis bald liebe grüße skunky
 
Nachtschaffe...

Hallochen ihr's!

Solche Horror-Nächte sind eben ab und an mal drin.. *grummel* Da musst drüber stehen.
Ich mache jetzt seit rund 3 Jahren allein Nachtdienst, 34 Betten auf Allgemein-Chirurgie wo wir im Schnitt tgl. 8 OP's durchschleusen.. Aufnahmen aus Ambulanz, akute OP's und Übernahmen von IBST oder Überwachung sind immer drin.
Leider ist es zugelassen und rechtlich in Ordnung, allein für 36 Patienten zuständig zu sein. Offiziell bekommt man erst ab 40 Patienten eine zweite Nachtwache dazu. Außer du arbeitest auf Überwachung, musst "Sitzwachen" abdecken oder ähnlich...
Das Beste, was du für dich machen kannst, ist selbst die Ruhe bewahren!! Du solltest für dich vorerst den besten Turn in den Nächten finden. Z.B.: Welche Arbeiten verlagerst du auf welche Uhrzeit..
Du musst dir sicher sein! Du musst den Patienten vermitteln, dass du alles im Griff hast!
"Die" merken, wenn du Angst hast oder sehr aufgeregt bist! ...und dann wird die Nacht alles andere, als locker...
Aber, auch die besch***enste Nacht hat mal ein Ende! Think positive :freakjoint:
 
schwesterAVD schrieb:
Offiziell bekommt man erst ab 40 Patienten eine zweite Nachtwache dazu.

Hallo,
das ist interessant. Ist das geregelt??? Weil es bei uns hier nicht so läuft. Hier im Haus gibts 2 Stationen die theoretisch auf 51 Betten kommen könnten - das aber nur wenn die neuen Komfortzimmer mit 2 Patienten belegt werden - ist aber in der Regel nur einer. Also die Regel ist 45 Patienten - eine Nachtwache.
 
Hallo,
das ist echt hart, 36 Patienten zu betreuen... Ich habe eine Zeit lang in einem Altenheim gearbeitet, da hat die Nachtwache so 38 Bewohner alleine zu versorgen. Aber das kann man ja nicht vergleichen.
Ich habe auch gerade Nachtdienst, und mir ist leider furchtbar langweilig. Hier ist es so, dass man in der Regel so bis Mitternacht Patienten zu versorgen hat, und den Rest der Nacht beschäftigt man sich mit Aufräumen, saubermachen, Aktenarbeit etc. Ich meine, die ganze Nacht nur durchackern fände ich irgendwann auch nicht mehr gut, und ich bin teilweise auch froh, eine körperlich wenig anstrengende Arbeit verrichten zu dürfen. Aber so eine Arbeit wie jetzt wär was, wenn ich etwas älter bin...
 

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