Mundpflegestäbchen

dagmar

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28.02.2002
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195
Hallo,
habe neulich, seit langem mal wieder, für einen Patienten Mundpflegestäbchen gebraucht. Wir haben in unserer Klinik Pegavitstäbchen.
Die Pat mußte wg. seiner bevorstehenden OP nüchtern bleiben und hatte Durst. Ich habe ihr ein paar mal Wasser zum Mund ausspülen gebracht, aber ich konnte es nicht stehen lassen weil sie auf Grund ihrer Demenz nicht zuverlässig war. Da gab ich ihr Pegavit. Ich persönlich finde diese Stäbchen gräßlich und halte sie für nicht sinnvoll. Denn sie bestehen aus Mineralöl (Gyzerin) und das ist stark austrockend.
Was benutzt ihr?
Wie findet ihr Mineralöl im Mund?
Was könnte man Demenzkranken anstelle geben, daß sie auch allein benutzen können (wg. Zeitmangel kann ich nicht dauernd ausspülen lassen)?
VG
Dagmar
 
Hallo,
die Glycerinstäbchen finde ich auch abscheulich.
Du kannst es einfach mit Wasser versuchen. Ist meiner Meinung nach sowieso das beste Mundpflegemittel. Damit der demente Patient patient keinen Unsinn mit der der Klemme macht in der man einen Tupfer eingespannt hat, könntest du Mundspatel präparieren (mit feuchtem Tupfer umwickeln) oder normale Wattestäbchen mit Wasser tränken (diese Fusseln aber machmal). Deponieren könntest Du die präparierten Stäbchen dann in einem Plastikbecher oder einer kleinen Plastiktüte.
 
HI,

wir haben Zitronenstäbchen, finde die aber gräßlich, man bekommt davon noch mehr Durst !!!

Ich könnte mir auch vorstellen Pfefferminzplätzchen anzubieten, oder ein Kaugummi !

Wir haben auch noch so ein Mundpflegemittel ist immer noch besser als diese Zitronenstäbchen ! Weiß zur Zeit nicht was in diesem Mundpflegemittel drin ist ! Reiche es nach !!! :wink:
 
Hallo Ute,
wäre im Prinzip ja ne gute Idee,aber Pfefferminz und Kaugummi geht nicht vor Op. Regt die Magensäfte zu sehr an und ist verboten. Ebenso Bonbon lutschen! Das ist ja das Problem. Wasser find ich persönlich auch am Besten, wie Gerry schon gesagt hat. Mit dicken Wattestäbchen in einer Plastiktüte werde ich probieren.
VG
Dagmar
 
:roll: Also ich mache das mit einer Munddusche! Klappt prima! Mit Kamillentee!
Meine Patienten sind davon begeistert. Es tut Ihnen sehr gut.
 
Hallo,
aha! Na dann, alles klar!
Meine bescheidene Frage:
1) Zahlt euer Krankenhaus, Altenheim etc. diese doch teuren Mundduschaufsätze?
2) Nehmt ihr/ du auch für jeden Patienten einen neuen Aufsatz?

3) Macht ihr das mit einem Demenzkranken?
4) Dann macht ihr das auch im liegen.?!
5) Hat sich noch keiner verschluckt? Gab es schon Zahnfleischverletzungen.?
6) Ist das nicht in der Nacht ein bisserl laut? Weil die Patienten haben ja in der Nacht Durst wenn sie früh operiert werden.
7) Beziehst du danach das Bett immer frisch? Weil , wenn ich mir vorstelle, daß du mit ner Munddusche da ankommst und den älteren Herrschaften die so etwas nicht kennen im Mund herumfuhrwerkst spratzkelt das doch bestimmt ordentlich daneben.

Dagmar
 
Up´s das sind ja viele Fragen!
Jeder Patient bringt nach eingehender vorheriger Beratung seine Eigene Mundusche mit!
Denn das ist ja wohl kaum ne Sache mit der man die Krankenkassen belasten sollte!
Die Patienten werden seitlich gelagert, den Kopf zur gedreht, ein Kissen in die richtige Postion gelagert, und dann eine sehr weiche Brechschale unter Kinn gehalten. Die Mundduschen haben meherere Stufen, so kann ich auch ganz weich einstellen. Noch nie hat einer sich bei mir verschluckt, und Zahfleischbluten gibt es nicht. Ja ich mache das auch mit Demenzkranken(klappt wunderbar)! Das Bett wird nie versaut! Außerdem benutzte ich immer eine weiche Unterlage, wie bei allen anderen Waschungen im Bett. Wenn du ein bisschen geübt bist, geht das ruckzug und ohne Schmierereien: Krach machen die M.-duschen nicht mehr als, oder eher weniger, als z.b. Rasierer. Außerdem ist das ja eine Notwendigkeit, und die Patienten stört das nicht, denn es ist in Ihrem eigenen Intresse und tut Ihnen sehr gut!
So meine Liebe
ich hoffe daß ich dir damit weiter geholfen habe. :P Liebe Grüße Silwana