dazu hab ich jetzt auch was zu sagen. im november hab ich eine neue stelle in der derma angetreten und hab mich wirklich darauf gefreut (nicht umsonst geb ich eine unbefristete neurologiestelle auf
ich depp)
jedenfalls waren die ersten 2 wochen gewöhnungsbedürftig aber okay.probleme traten erst auf, als mich die leitung zum gespräch rief und mir mitteilte das ich mein schriftbild und meine dokumentation verbessern müsse. schliesslich wäre ich die jüngste im team und sollte mit guten beispiel als frischexaminierte (vor 2 jahren) vorrangehen.den alten könne man das schliesslich nicht mehr zumuten. hab ich auch angenommen (wenn auch nicht verstanden) und sie gefragt, wie es denn mit der zubereitung der zystostatika so ist.da ich die jüngste und einzige im team ist der die familienplanung noch bevorsteht, ich doch etwas ängstlich bei der zubereitung wäre und dazu die zubereitung demnächst ausgelagert werden soll, würde ich mich weitestgehend gern davon distanzieren (sofern im dienst noch andere sind,die eingearbeitet und examiniert sind)
ihre antwort war : "auf meiner station musst du das machen,sonst stell nen versetzungsantrag"
ab dem tag gab es häufige gespräche über mich und meine art,über meine arbeit konnte sie schliesslich nicht meckern.sie spielte das team gegen mich aus,erklärte andersrum mir,das team hätte sich geschlossen über mich beschwert (hat nie stattgefunden). das ganze gipfelte in dem vorwurf der unterlassenen hilfeleistung.
ich hatte nachtdienst und bin es gewohnt selbstständig zu arbeiten und mitzudenken. ich wecke keinen arzt wenn keiner gebraucht wird.leider wurde alles anders ausgelegt und bei der pdl kam an, ich hätte eine alte ,blau angelaufene frau liegen lassen..... dabei ging es um eine leichte zyanose der lippen.meine dokumentation wurde übergangen oder falsch ausgelegt.in dem fall hätte ich ihrer meinung nach zuviel dokumentiert.
nachdem ich mich mit diversen ärzten kurzgeschlossen hatte und alle meiner meinung waren,konnte die leitung nicht anders als nachzugeben und "nur" in eine versetzung einzuwilligen.zuvor hatte sie einer ärztin gegenüber geäussert das ich raus soll,weil ich nicht in das team passe. (so nett hatte sie es nicht formuliert).als schliesslich der oberarzt sich noch für mich einsetzte und seinen senf dazu gab, war ruhe.allerdings nicht ohne mich darauf hinzuweisen das ich zu locker bin (das einzige argument,was sie immer und immer wieder brachte) und sie es schlimm fand das ich die ärzte "auf meine seite gezogen" habe.schliesslich wolle sie nur das beste für mich.
ich hätte ihr am liebsten vor die füße gespuckt.es war meine einzige möglichkeit nicht arbeits- und wohnungslos aus der nummer wieder raus zu kommen und ich danke meinen stationsärzten noch heute dafür das sie so hinter mir gestanden haben.
jedenfalls,ich wurde 2 tage nach dem gespräch versetzt und bin jetzt glücklich und zufrieden in meinem team.
gebracht hat mir das ganze einen nervösen magen, kopfschmerzen, selbstzweifel und viele tränen
im nachhinein gesehen hätte ich eher reagieren müssen, das ganze zog sich von november bis februar.aber ich dachte das ich das aussitzen müsse.
erst nachdem alles eskalierte,ist mir klar geworden, dass es nicht meine schuld ist was dort passiert.
komischerweise hab ich das bis dahin so gesehen und hab versucht mich anzupassen ,...ich hab soviel geschluckt, soviel hingenommen und mich nie beschwert, aber ich habe dinge manchmal hinterfragt und kenne mich zwar nicht in der derma besonders gut aus, aber dafür lerne ich und hab anderes fachwissen,was ich dort einbringen wollte.aber egal wie ich mich verhalten habe,was ich gesagt oder gemacht habe.es war alles falsch, ich war zu locker
. was das heisst, konnte sie mir leider nie erklären...
also jungs und mädels... aussitzen bringt nichts.mich hats schier wahnsinnig gemacht.