Mobbing in der Krankenpflege

Mick

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17.02.2006
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:( Hallo Ihr lieben

Wer kennt das nicht, gemobbt zu werden? Wie sind Eure Erfahrungen speziell in der Krankenpflege zu diesem Thema?

Meiner Ansicht ist es wichtig, zu helfen und nicht einfach zuzusehen. Wie seht Ihr das?:fidee:


Ausgegrenzt zu sein in der Krankenpflege oder in der Krankenpflegeschule.:motzen:


Wie wird damit umgegangen?

Freue mich auf spannende Diskussionen mit Euch.


Bis dann!

Viele Grüße Mick
 
Hallo, also das bei uns im Krankenhaus richtig gemobbt wird, habe ich selber nicht so erlebt, nur glaube ich, dass bei uns schon eine gewisse Hierarchie vorhanden ist... bei uns im Kurs ist es echt gut, da wird weder gemobbt noch jemand richtig ausgegrenzt... Gruppenbildung gibt es aber überall.

MFG Giana :wavey:
 
Jippieh, mein Thema im Moment!
Hab im Oktober meine erste Stelle nach der Ausbildung angefangen, war voll motiviert, alles super, nettes Team, nur die Stationsleitung bisschen gewöhnungsbedürftig. Meine Mentorin ganz nett, versteht sich gut mit der Öse, meine Schicht (nach der Einarbeitung war ich mit der Mentorin gegenschichtig) der Knaller, hab nie soviel Spaß an der Arbeit gehabt, man merkte aber, dass diese Leute der Öse ein Dorn im Auge waren, weil sie nicht immer einer Meinung mit ihr waren. Nach 3 Monaten wurde mir dann gesagt, dass ich versetzt werde, wohin wusste man noch nicht, aber auf jeden Fall weg von der Station. :-? :cry:
Habs zu dem Zeitpunkt nicht verstanden, inzwischen ist mir klar, dass sie mich wahrscheinlich als Neue bei der Einarbeitung "formen" wollten, um mich dann als "ruhigen Pol", "Spalter", was auch immer in die Schicht zu packen, und als das nicht geklappt hat, durfte ich gehen und wurde durch eine neue "Neue" ersetzt...:angry:

Letzte Woche hat mich dann die ehemalige Stationsleitung zu einem Gespräch beordert und mich tierisch niedergemacht, weil ich angeblich sonst was für haarsträubende Sachen über sie erzählt habe, und sie wollte sofort die PDL informieren. Schön, dass ich diese Woche mein Probezeitgespräch habe...:wut:

So viel zum Thema Mobbing, ist doch immer klasse, wenn der Vorgesetzte einen so mag...
 
Hy Grüß Dich,

Scheint ja echt eine schwierige Situation zu sein mit der Öse... :verwirrt: Wie lief das Gespräch so ab?

Du solltest praktisch ein ruhiger Pol sein und man wollte Dich formen? Haben die einen Knall???:sbaseballs:

Bleib so wie Du bist, gib nicht auf.

Wie liefs bei der PDL so ab? :boxen: Bzw. dein Probezeitgespräch?

Bis dann


Grüße Mick:wavey:
 
Hey,

grandioserweise wurde das Probezeitgespräch kurzfristig abgesagt, einen neuen Termin hab ich noch nicht. Der Kollege von der Mitarbeitervertretung hat gesagt, dass auch in der Probezeit 4 Wochen Kündigungsfrist bestehen, und da ich bis jetzt noch nix gehört habe und die Probezeit am 30.3. rum ist können sie mir wohl erstmal nix, zumindest bis zum nächsten Quartalsende nicht.
Anscheinend hat die Öse sich nur mal wieder aufgeblasen und wollte mir Angst einjagen, aber da ich ihr gesagt habe, dass ich GERNE mit der PDL darüber reden möchte, hab ich ihr wohl den Wind aus den Segeln genommen...
Jetzt hat sie sich ein neues Opfer gesucht, hab gestern erfahren, dass sie einen meiner Kollegen (aus der Super-Schicht) für ein paar Monate auf eine andere Station versetzen hat lassen...
Keine Ahnung, ich lass das alles erstmal weiter auf mich zukommen und schreib prophylaktisch schon mal ein paar Bewerbungen...

...und jetzt geh ich zum Spätdienst... am Sonntag... manchmal HASSE ich unseren Job!!!:angry:
 
Mobbing?!?

Das, was dir passiert, kann man nicht als Mobbing bezeichnen.
Momentan wird die Keule *Mobbing* leider etwas inflationär in so ziemlich jeder Konfliktsituation gebraucht, ohne dass Gründe dafür vorliegen.
Ich erlebe es gerade selbst bei einer Kollegin, die ein Problem mit unserer Stationsöse hat - jeder schreit sofort Mobbing, wenn sie mal krank ist. Per se haben die beiden Damen aber erst mal *nur* ein Problem miteinander. Die Kollegin erträgt es nicht, auf Fehlverhalten hingewiesen zu werden und die Art und Weise, wie Chefin hinweist, könnte ebenfalls verbessert werden, weil recht harsch im Ton...

Es ist natürlich ärgerlich für dich, wenn deine Chefin solche Spielchen mit dir spielt. Letztlich gehören aber 2 dazu: einer, der spielt und einer, der das mit sich machen lässt.
An deiner Stelle würde ich die Flucht nach vorne antreten und mir einen Verbündeten suchen: das kann z.B. die MAV sein, der Pfarrer oder sonst ein vertrauenswürdiger Mensch (z.B. auch die PDL :wink: ) sein und um ein Gespräch bitten. Deinen Ansatz mit Bewerbungen schreiben, kann ich verstehen, aber dann kommt diese Dame mit ihrer Art Leute zu manipulieren und zu benutzen immer weiter...

Noch mal kurz zum Mobbing:
Ich beziehe mich jetzt mal auf die Definition des DGB, weil plausibel und in vielen anderen Veröffentlichungen ähnlich:
Mobbing ist: - eine konfliktbehaftete Kommunikation am Arbeitsplatz unter KOLLEGEN oder zwischen VORGESETZTEN und UNTERGEBENEN,
bei der die angegriffene Person unterlegen ist und von einer oder mehreren anderen Personen SYSTEMATISCH und während längerer Zeit direkt oder indirekt angegriffen wird mit dem ZIEL und/ oder dem EFFEKT des Ausstoßes und die angegriffene Person dies als Diskriminierung erlebt.


Ganz besonders wichtig ist der systematische Ansatz und über einen längerdauernden Zeitraum durchgeführte Maßnahmen (welche dies sein können, kann man sehr gut auf der Seite Die 45 Mobbing-Handlungen nachlesen).
Es ist daher ausgesprochen wichtig, wenn man die Vermutung hat, Mobbingopfer zu sein, eine Art Tagebuch zu führen, in dem die Schikanen etc. mit Datum/ Uhrzeit und eventuell zu benennenden Zeugen festgehalten werden. Meine Bekannte, allerdings aus dem Bankbereich, hatte nur mit dieser Dokumentation eine Chance, den Arbeitsgerichtsprozess zu gewinnen, ihr Rechtsanwalt wusste, warum er ihr dazu geraten hat...

Einen schönen Abend noch und halt die Öhrchen steif 8)
 
Hi sun-shine!

Hast natürlich recht, als "Mobbing" im klassischen Sinne kann man das nicht bezeichnen, aber dieser Thread hier wurde genau in dem Moment gepostet, als ich den ganzen Ärger da hatte, da musste ich hier einfach mal Dampf ablassen, und was die liebe Öse bei uns da so veranstaltet, fällt so langsam zumindest in eine ähnliche Kategorie.
Aber cool, dass du dir die Mühe gemacht hast, das ganze nochmal genau zu definieren, ist mal ganz interessant zu lesen :daumen:
 
Jippieh, die PDL hat mich gekickt! Schön, dass ich nicht paranoid bin!:verwirrt:
 
Bo27 schrieb:
Jetzt hat sie sich ein neues Opfer gesucht, hab gestern erfahren, dass sie einen meiner Kollegen (aus der Super-Schicht) für ein paar Monate auf eine andere Station versetzen hat lassen...

Das darf sie eigentlich nicht. Eine Versetzung über mehrere Monate muss vom Betriebsrat abgesegnet werden, das kann weder eine PDL und schon gar keine Stationsleitung einfach mal so machen. :wink:
 
MatzeHain schrieb:
Das darf sie eigentlich nicht. Eine Versetzung über mehrere Monate muss vom Betriebsrat abgesegnet werden, das kann weder eine PDL und schon gar keine Stationsleitung einfach mal so machen. :wink:

Im Ernst? Wieso darf die PDL das nicht? Mein Arbeitsvertrag beinhaltet doch nicht nur eine einzige Station im Haus, sondern ich bin als Krankenschwester im Betrieb angestellt.
Eine etwas verwundert dreinschauende...
 
sigjun schrieb:
Im Ernst? Wieso darf die PDL das nicht. Mein Arbeitsvertrag beinhaltet doch nicht nur eine einzige Station im Haus, sondern ich bin als Krankenschwester im Betrieb angestellt.
Eine etwas verwundert dreinschauende...
Hat mich auch gewundert, aber mir wurde das von unserer PDL so gesagt. Hintergrund war der, dass ich gebeten wurde für 3 Wochen als Krankheitsvertretung auf unserer kardiologischen Überwachungsstation einzuspringen. Sie meinte, dass sie mich dort eigentlich länger gebrauchen könne, dies aber nicht ohne Zustimmung des Betriebsrats könne. Unser Betriebsrat hätte das auch nicht abgesegnet, da er, gegen den Widerstand unserer PDL, eine Erhöhung des Personals auf meiner Station durchgedrückt hatte. (Da jetzt die Hintergründe zu erklären, würde zu weit führen und hat auch nix mit dem Thema zu tun). Genauso sieht es mit dauerhaften Versetzungen aus. Die müssen auch durch den Betriebsrat abgesegnet werden. Warum das so ist weiß ich auch nicht genau, da man ja, wie Du schon sagst, einen Vertag mit dem Haus hat und nicht mit der Station.

Naja ich hoffe mal ich bin bald schlauer, ich kandidierte für unseren neuen Betriebsrat, der Ende April gewählt wird. Also drückt mal so nebenbei die Daumen, dass die Liste auf der ich stehe gewinnt und wir möglichst viele Sitze bekommen. :wink:
 
Hallo,

zustimmen muss der Betriebsrat, bei Versetzungen, die länger als 3 Monate laufen, soweit ich informiert bin.

Schönen Tag
Narde
 
Jawohl, es steht ausdrücklich im Vertrag, dass sich das Haus vorbehält, uns anderweitig einzusetzen, wenn Not am Mann ist.

Und DIESE Stationsleitung kann das wohl, hab wahrscheinlich vergessen zu sagen, dass sie auch Bereichsleitung ist und :weiberheld: mit der PDL. Außerdem ist diese Versetzung offiziell nur ein Austausch Krankenpflegehelfer gegen Krankenpflegehelfer mit der anderen Station, weil meine alte Station schon die Bereichspflege hat, und die andere jetzt von IHR in die Bereichspflege eingearbeitet wird.
 
narde2003 schrieb:
Hallo,

zustimmen muss der Betriebsrat, bei Versetzungen, die länger als 3 Monate laufen, soweit ich informiert bin.

Schönen Tag
Narde

Hmm, mich wundert dann halt das Verhalten meiner PDL, die mich halt gern länger als 3 Wochen als Vertretung gehabt hätte und es wäre mit unserem Dienstplan vereinbar gewesen.
 
Hallöchen!
Ich habe ein sehr großes Problem. Ich bin seit fast sechs Wochen auf einer Onkologischen Station eingesetzt und in der Woche vor meinem Einsatz dort ist meine Tante an Krebs gestorben. Ich wollte da nicht hin, aber mir wurde gesagt es sind ja nur sechs Wochen und die würde ich ja wohl überstehen. So weit so gut, ein Versuch ist es ja wert.
In meinem Erstgespräch wurden mir die üblichen Dinge mit selbstständigem Arbeiten und so gesagt. Nach der ersten Woche habe ich (stehe 3 Monate vor dem Examen) einen Bereich selbst geleitet. Es hat auch alles super geklappt. Es wurde nichts beanstandet.
Im Zwischengespräch hat mich die Mentorin darauf hingewiesen, dass ich mehr Nähe zu den Patienten zeigen solle. Darauf habe ich ihr erklärt das ich z.Z. damit ein Problem habe auch mal einen Patienten in den Arm zu nehmen und habe ihr auch das mit meiner Tante gesagt. Sie meinte nur zu mir ich müsse da einen Weg finden. Und wenn ich Probleme habe könnte ich ja mit allen reden. So ein Schwachsinn. Wenn wir alle am Frühstückstisch sitzen und die Praktikantin zur Schelle geht, wird bis sie wieder da ist über sie gelästert. Oder über einen Pfleger der dort arbeitet wird auch nur hergezogen und wie schlecht er ist und wenn er da ist, tun alle so als ob er der beste wäre. Und da soll man Vertrauen haben und mit denen reden?
Letzte Woche hatte ich eine Praxisanleitung (PA) und meine Öse hat mir ein Zimmer zugewiesen. Die Praxisanleitung ging total in die Hose.
Gestern hatte ich die nächste Praxisanleitung. Die war auch nicht berauschend. Passiert, davor waren alle ganz gut (zumindest hätte ich mein Examen bestanden). Im anschließenden Gespräch hat die Öse mir gesagt, ich wäre für den Beruf nicht geeignet und er habe absichtlich letzte Woche das Zimmer ausgesucht um mir zu zeigen das ich nichts kann und sowieso durch das Praktische Examen fallen würde und beim zweiten mal auch. Und man hätte mich mehrmals auf Fehler hingewiesen, was gar nicht stimmt.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich mache zwar dort nicht mein Examen, aber es bleibt bei mir im Kopf. Wie kann man sich da wehren? Vor allem wie soll ich jetzt noch Vertrauen zu irgendwem dort finden? Mein Praxisanleiter saß mit dabei und er fragte mich nur ob ich diese Kritik annehmen könnte! Was soll so ein Sch...? Vor allem weiß ich nicht mehr was ich tun soll.
:angry:
 
:troesten: Liebe Kroete,

Wir sind Julian (Bruder) und Julius (Vater) des Mick. Mann! Dass ist ja der Hammer! Solche "böse Geschichten" hört man immer wieder. Sie gleichen sich zudem auffallend immer wie ein Ei dem anderen. Mick hat auch ähnliche miese Erfahrungen gemacht und knabbert derzeit mächtig daran herum. Zum Glück hat er eine große Familie wie uns die ihn dann meist aufzufangen versucht. In der Regel klappt das dann auch sehr gut. Es ist ganz wichtig, dass man gerade in solchen Situationen, die meist psychisch und physisch wie ein Hammerschlag wirken (man fühlt sich ja dann auch ungerecht behandelt - und das wurmt besonders, nagt und frisst an der Seele), quasi ein "Auffanglager" hat. Julian hat ebenfalls solche Erfahrungen als Heilerziehungspfleger u. a. gemacht. Hätte nicht die Familie immer parat gestanden und zu Mick und Julian gehalten, wäre schon manches in die Hose gegangen. Wenn Du mal diese "Auffangfamilie" unter die Lupe nehmen willst, dann kannst Du uns ja mal anklicken:
Dies ist vielleicht kein sehr großer, aber ein kleiner Trost! Hast Du denn eigentlich kein solches "Auffanglager"??

Aber um mal "medias in res" zu gehen bzgl. Deines Ausbildungsproblems, so schilderst Du die typische "Ausbildungssauerei". Die Überheblichkeit und Arroganz mancher Lehrer und Praxisanleiter sowie Kollegen kannst nicht nur in der Pfeife rauchen, sondern auch glatt vergessen! Das Schlimme ist besonders, dass solche machtmissbrauchenden Zeitgenossen aus dem Pflegebereich gerade jene sind, die eigentlich primär diese ganze Sparte in Verruf bringen. Mick hatte jüngst bei einer Zwischenprüfung das "Problem", das man ihm vorwarf, er arbeite zu langsam bei einem 94jährigen Patienten. Sein Lehrer und Praxisanleiter (letzterer Ex-Bergmann) kommen nur aus der Krankenpflegebranche, während Mick bereits staatlich geprüfter Heilerziehungspfleger und staatlich anerkannter Sozialbetreuer ist. Von daher war er also bzgl. des "Methusalems im Krankenbett" bei der Zwischenprüfung zum Gesundheitskrankenpfleger (Mittelkurs) sicherlich kompetenter als Lehrer und Praxisanleiter, denn diese haben ja ganz andere Intentionen von Ihrem Beruf her. Mick konnte sicher den 94jährigen, der auch psychisch abgebaut hatte und vom betreuten Wohnen her kam, besser einschätzen als die hochnäsigen "Prüfherren"...

Nach meinen Erfahrungen (Vater Julius) kommt man solchen "Schlawinern" wie jene, von denen Du so plastisch berichtest, nur auf die Schliche und kann Ihr meist überhebliches und selbstgefälliges Fehlverhalten nur entlarven und an den Pranger stellen, wenn man "knallhart" gegen Sie vorgeht: also ganz konsequent beim Verwaltungsgericht gegen die Ausbildungsstätte und notfalls auch gegen die aufsichtsführende Bezirksregierung klagen. Da die meisten, die ungerecht behandelt werden, dies und den Arbeitsaufwand scheuen und sich meist auch nicht trauen, ist dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Der beste Weg wäre, man sucht sich "Leidensgenossen" mit gleichen üblen Erfahrungen und geht gemeinsam gegen solche Ausbilder vor. Gemeinsamkeit macht stark. Die Verwaltungsgerichte schauen solchen Ausbildern bei Überprüfung der ganzen Sachlage ganz gehörig auf die Finger. Man braucht auch im ersten Rechtszug keinen Anwalt, sondern kann sich sebst vertreten. Ist man mit Prüfungen nicht einverstanden (das gilt auch für Noten), sollte man schon aus rechtlichen Erwägungen Widerspruch einlegen. Dies hat aufschiebare Wirkung. Die meisten machen dann aber den Fehler, schon vorher das Handtuch zu werfen. Dass ist dann meist der Grund eine endgültige Kündigung (Schul/Ausbildungsausschluss) sich selber einzubrocken.

Abschließend würden wir folgendes dringlich empfehlen: Du solltest auf keinen Fall Dich hinausekeln oder -mobben lassen! Diese Ausbilder, die eigentlich an erster Stelle gefeuert werden sollten, wissen in der Regel genau, wie man unbequeme Schüler schnell los wird. Klein beizugeben wäre der genau falsche Weg. Nicht alle haben die Ausdauer und die Nerven, gegen die Ausbilder sich zu stämmen. Aber dies ist erfahrungsgemäß der beste Weg, um -wenn auch manchmal mit Blessuren - die Ausbildung trotz Hindernisse doch noch über die Bühne zu bringen. Labile Schüler sind in der Regel die ersten, die das Handtuch werfen. Daher unser Rat: Nie klein beigeben, paroli bieten, selbstsicher auftreten (kein Ausbilder ist mehr wert als sein Schüler - auch wenn die meisten das meinen!), seine Meinung vertreten und nicht nur "nach dem Mund reden". Das gewährleistet auf alle Fälle mehr Chancen auf Ausbildungsbestand als "Schleimerei" und "Radfahren"...

Also, liebe Kroete, zeige den Ausbildungschlawinern nicht nur die Krallen, sondern auch die Zähne (die kannst Du ja auch mal ruhig blecken oder damit knirschen)!

Denke mal über einen Spruch nach, den "Papa Zeiger" schon vor 30 Jahren vom Stapel ließ:

Wo Menschen über Menschen walten,
da zeigt sich bald ein Schädelspalten...

Ansonsten: nur Mut! Und lass Dich bloß nicht unterkriegen oder gar in Bockshorn jagen. -

Viele liebe Grüße: Mick, Julian + deren Vater Julius:wavey:
 
Hallo!

Doch, ich habe einer sehr tolle Familie, die auf jeden Fall zu mir steht und mit der ich über alles reden kann.
:flowerpower:
Dennoch ist es für mich ein echtes Problem.
Ich habe lange mit meinem Bruder gesprochen, er ist gelernter Krankenpfleger. Mein Bruder hat so etwas ähnliches erlebt und er meinte ich müsse es als dummes Gerede abtun und mir nichts davon annehmen. Zudem sollte ich mit der JAV und meiner Lehrerin sprechen. Doch da habe ich irgendwie Angst vor. Es hilft mir schon zu wissen das ich nur noch zwei Tage auf dieser Station habe und danach mit denen nichts mehr zu tun habe. Bisher habe ich auch immer gute Beurteilungen bekommen und nun wird es halt mal eine schlechte, damit kann ich noch leben. Trotzdem bleibt die Aussage der Öse in meinem Hinterkopf. Es wird mit Sicherheit auch noch länger da bleiben.
Vielleicht versucht die Öse mich ja auch damit zu ermutigen und zu beweisen das ich es doch kann. Ich sollte vielleicht einfach etwas Positives darin sehen. Obwohl es sehr schwer ist.
Ich weiß nicht was ich momentan denken soll.
:-?
Gruß
 
hallo kroete, es ist richtig über kritik nachzudenken um eventuell etwas über sich zu lernen, weil niemand ist perfekt. ich arbeite seit ca. 15 jahren als krankenschwester und weiß, dass es für mich der richtige beruf ist. als ich am ende meiner ausbildung war, wurde ich ähnlich wie du behandelt, mir wurde gesagt das ich für diesen beruf nicht geeignet bin und das ich zu überheblich bin, und wenn ich überhaupt das examen bestehe werde ich den beruf nicht lange ausüben weil......(das wurde mir von der schulleitung gesagt). ich war nieder und mir hämmerte dieses gespräch im kopf. diese schulleitung war bei meiner praktischen prüfung dabei, die anwesenheit hat mich völlig verunsichert und das resultat war eine 4. das hat mich so geärgert, dass ich schriftlich und mündlich mit einer 2 bestanden habe, weil ich mir endlich gesagt habe - ich finde dich arrogant und du mich, du hälst nichts von mir und ich nichts von dir, werde aber mich zukünftig versuchen besser zu beobachten und eventuell mein verhalten ändern.
fazit: es gibt sehr viele kollegen die mich schätzen, viele oberschwestern und auch ärzte die mich auf ihrer station haben wollen. ich kriege viel lob von patienten und angehörigen. aber es gibt auch viele die mich nicht leiden können. meist sind diese aber unzufriedene menschen, menschen die meist ausgegrenzt werden aber auch menschen die einen sehr dominanten charakter haben, ähnlich wie meiner. von daher lasse dich von niemandem verunsichern, gehe deinen weg und zeige in deinem examen, dass du gut bist und in deinem zukünftigen berufsleben. bin mir sicher, dass du eine gute krankenschwester wirst.

jemand sagte: wenn du ein problem hast und du kannst es ändern, warum ärgerst du dich? wenn du ein problem hast und du kannst es NICHT ändern, warum ärgerst du dich?

IMMER POSITIV BLEIBEN!!!!!!!!!!

viel glück und eine dicke umarmung naemi

ps: ich glaube du solltest momentan nicht deine zeit und energie damit verschwenden, jemanden an den pranger zu stellen und mit allen möglichen leuten darüber zu diskutieren oder vor gericht zu gehen, glaube die einzige person vielleicht ist dein kursleiter aber nur wenn du einen guten draht zu dem hast. ansonsten denke an dein examen und das man sich im leben immer wieder über den weg läuft. notfalls nach der prüfung gehst du zu dieser oberschwester und sagst :mein examen habe ich geschafft,aber ihr verhalten fand ich zum ****en!!!!!!!!!
 
dazu hab ich jetzt auch was zu sagen. im november hab ich eine neue stelle in der derma angetreten und hab mich wirklich darauf gefreut (nicht umsonst geb ich eine unbefristete neurologiestelle auf :angry: ich depp)

jedenfalls waren die ersten 2 wochen gewöhnungsbedürftig aber okay.probleme traten erst auf, als mich die leitung zum gespräch rief und mir mitteilte das ich mein schriftbild und meine dokumentation verbessern müsse. schliesslich wäre ich die jüngste im team und sollte mit guten beispiel als frischexaminierte (vor 2 jahren) vorrangehen.den alten könne man das schliesslich nicht mehr zumuten. hab ich auch angenommen (wenn auch nicht verstanden) und sie gefragt, wie es denn mit der zubereitung der zystostatika so ist.da ich die jüngste und einzige im team ist der die familienplanung noch bevorsteht, ich doch etwas ängstlich bei der zubereitung wäre und dazu die zubereitung demnächst ausgelagert werden soll, würde ich mich weitestgehend gern davon distanzieren (sofern im dienst noch andere sind,die eingearbeitet und examiniert sind)
ihre antwort war : "auf meiner station musst du das machen,sonst stell nen versetzungsantrag"
ab dem tag gab es häufige gespräche über mich und meine art,über meine arbeit konnte sie schliesslich nicht meckern.sie spielte das team gegen mich aus,erklärte andersrum mir,das team hätte sich geschlossen über mich beschwert (hat nie stattgefunden). das ganze gipfelte in dem vorwurf der unterlassenen hilfeleistung.
ich hatte nachtdienst und bin es gewohnt selbstständig zu arbeiten und mitzudenken. ich wecke keinen arzt wenn keiner gebraucht wird.leider wurde alles anders ausgelegt und bei der pdl kam an, ich hätte eine alte ,blau angelaufene frau liegen lassen..... dabei ging es um eine leichte zyanose der lippen.meine dokumentation wurde übergangen oder falsch ausgelegt.in dem fall hätte ich ihrer meinung nach zuviel dokumentiert.
nachdem ich mich mit diversen ärzten kurzgeschlossen hatte und alle meiner meinung waren,konnte die leitung nicht anders als nachzugeben und "nur" in eine versetzung einzuwilligen.zuvor hatte sie einer ärztin gegenüber geäussert das ich raus soll,weil ich nicht in das team passe. (so nett hatte sie es nicht formuliert).als schliesslich der oberarzt sich noch für mich einsetzte und seinen senf dazu gab, war ruhe.allerdings nicht ohne mich darauf hinzuweisen das ich zu locker bin (das einzige argument,was sie immer und immer wieder brachte) und sie es schlimm fand das ich die ärzte "auf meine seite gezogen" habe.schliesslich wolle sie nur das beste für mich.
ich hätte ihr am liebsten vor die füße gespuckt.es war meine einzige möglichkeit nicht arbeits- und wohnungslos aus der nummer wieder raus zu kommen und ich danke meinen stationsärzten noch heute dafür das sie so hinter mir gestanden haben.
jedenfalls,ich wurde 2 tage nach dem gespräch versetzt und bin jetzt glücklich und zufrieden in meinem team.

gebracht hat mir das ganze einen nervösen magen, kopfschmerzen, selbstzweifel und viele tränen
im nachhinein gesehen hätte ich eher reagieren müssen, das ganze zog sich von november bis februar.aber ich dachte das ich das aussitzen müsse.:cry:
erst nachdem alles eskalierte,ist mir klar geworden, dass es nicht meine schuld ist was dort passiert.
komischerweise hab ich das bis dahin so gesehen und hab versucht mich anzupassen ,...ich hab soviel geschluckt, soviel hingenommen und mich nie beschwert, aber ich habe dinge manchmal hinterfragt und kenne mich zwar nicht in der derma besonders gut aus, aber dafür lerne ich und hab anderes fachwissen,was ich dort einbringen wollte.aber egal wie ich mich verhalten habe,was ich gesagt oder gemacht habe.es war alles falsch, ich war zu locker 8O . was das heisst, konnte sie mir leider nie erklären...

also jungs und mädels... aussitzen bringt nichts.mich hats schier wahnsinnig gemacht.
 
hallo, also stimmt mein spruch. du hattest ein problem und konntest es durch versetzung ändern und nun hast du kein problem mehr.
 

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