Hallo
@ David
Die "Magensonde" ist an der Anastomose appliziert. Der Hintergedanke unserer Ärzte ist es, so dass Sekret gezielt abzusaugen und die Gefahr einer Anastomoseninsuffizienz zu minimieren.
Diese Massnahme führen wir aber nicht bei allen MHZs durch, sie ist eher Operateur abhängig.
Eine Magensonde haben alle. Wenn diese dann mal verloren geht (Patienten tolieren diesen Schlauch im Rachen nicht immer gut), ist das Drama gross.
Und natürlich hast Du recht, im eigentlichen Sinne gibt es keinen Magen mehr - der versucht sich ja dann gerade als Oesophagus.
@ Skraal
Wir verwenden doppelläufige Magensonde, also mit einem zweiten Lumen als "Entlüftung", die eine Ansaugen verhindert.
Sehr zähes Sekret führt natürlich zum Verstopfen der Sonde. In dem Fall wird ggf. manuelle angesaugt oder angespült.
@ Knippi
Ich hoffe ein Teil Deiner Frage habe ich oben stehend mitbeantwortet.
Neben den erwähnten Magenhochzügen, werden auch Magensonden von Patienten besaugt, deren Mageninhalt aus welchen Gründen auch immer (Ileus z.B.) nicht weiter transportiert wird. Da dieses Sekret ja irgenwann Probleme macht (Erbrechen, Aspiration), muss es ja raus.
Ich habe einge Male die Erfahrung gemacht, das eine Magensonde sozusagen auf Schwerkraft kaum Sekret förderte, wo hingegen unter Sog ausgesprochen viel davon zu Tage kam.