Hallo!
Ein Kollege von Station kam gerade erst von einer Kinästetikschulung aus Hannover zurück. Langfristig hat er vor seinen Trainerschein zu machen und die Kollegen auf Station "anzulernen".
Ich hatte das Glück, dass ich in letzter Zeit mit ihm in einem Bereich arbeiten durfte wobei er mir während des Arbeiten viel über die Kinesthetik erklärte und zeigte. Es ist wirklich wahnsinnig interessant und auch gut für einen selbst (schonendes Arbeiten) und vorallem für die Patienten.
Jedoch sich die Arbeit und dem Patienten das Leben zu erleichtern, setzt zunächst einiges an Engagement, Durchhaltevermögen und zusätzlicher Arbeit voraus, denn Kinästetik will gelernt sein. Neue Arbeitstechniken bedürfen denke ich der Übung und diese zu erlangen ist im täglichen Arbeiten nur langsam zu schaffen.
Mein Kollege berichtete, dass er in fünf Tagen Schulung, nur einen Vormittag mit den Patienten(andere Kursteilnehmer) arbeitete und der Rest der Schulung überwiegend aus eigener Körperwahrnehmung (Sensibilisierung der Sinne) bestand. Und selbst der "Übungsvormittag" muss wohl ein rechtes Chaos gewesen sein, da wohl jede Arbeitstechnik 20 mal wiederholt werden musste, bis sie ansatzweise klappte.
Wie schon gesagt, bin ich wirklich fasziniert, aber finde es schwer, die kleinen Einblicke, die ich bis jetzt erhalten durfte, in der Praxis umzusetzen.
Viele Grüße
Stephan