Link zum Wundmanagement

hallo, als Arzthelferin habe ich viel mit Wunden gearbeitet. Jetzt in meiner Ausbildung zur Krankenschwester fällt mir auf, dass das Nivaeu der Ärzte gerade bei der Behandlung chronischer Wunden in meinem Haus eher schlecht als recht ist. 8O ,kennt jemand das? Ferner: hat jemand eine Idee, wie man bei diesem Thema auf dem laufenden bleiben kann, ohne eine Fortbildung zu machen? Wie kommt ihr mit der gewaltigen Produktvielfalt zurecht??? :?:
Schön, wenn jemand antwortet.

Lg Merle21
 
Hallo Ute.

Der Link ist ja echt supergut, danke!

Mir wird leider immer nur wenig erklärt und kaum Hilfestellungen gegeben, wo ich was nachgucken kann, deswegen hilft mir der Link auf alle Fälle! (Ich bin ungelernte Pflegehilfe im Altenheim)

Viele Grüße,
Sterntaler
 
aktueller Stand

Halli Hallo,
und ein besonderes Hallo an Merle!
Aktuelle Infos hole ich mir (wenn nicht aus diesem Forum - Vorsicht; Schleimspur....) zum einen bei der Firma Hartmann, die kostenlos viermal im Jahr die Zeitschrift WundForum herausgibt. Näheres unter: Home. Ich habe noch nie so krasse Fotos von schlimmen Wunden gesehen, wie in den Hartmann-Heften.8O
Zum Anderen habe ich die Zeitschrift Heilberufe abonniert, da ist dann von allem das Neueste aus allen Bereichen nachzulesen. Bei Die Schwester/Der Pfleger und der Zeitschrift des DBfK klappen mir immer die Augen zu.:(
Ich bin in einer Pflegeambulanz und da gerät das eine oder andere schon mal in Vergessenheit und nichts ist schlimmer, als wenn man das breite Spektrum unseres Berufes aus den Augen verliert.
Produktvielfalt: ist eigentlich nicht mein Problem, sondern das der Ärzte. Nur wenn mal wieder etwas völlig Abstruses angeordnet wird, fragen wir nach, ob wir nicht dit oder dat andere nehmen könnten, weil das hat doch bei XY auch prima gewirkt und die Wunde ist so ähnlich.
Und Merle, Du raubst mir eine Illusion: ich dachte, Ärzte im KH wissen,was sie tun und das Experimentieren gibt`s nur draußen.....
Noch was, wenn Du eine spezielle Wunde vor Augen hast, gehe auf die Seite von Lohmann + Rauscher und suche Dir da den Suprasorb-Konfigurator. :lamer: Da klickst Du Dich von Wundzustand (Nekrotisch etc) über tiefe/oberflächliche Wunde und Infektion genau zu der Wundauflage und den Sekundärverbänden, die man benutzen kann. Und ob das jetzt L+R, Comfeel, Johnson&Johnson oder weiß der Geier was ist, ist letztlich egal, wichtig ist der Unterschied Hydrokolloid, Calciumalginat u.s.w.
 
Hallo!

Bin ehrlich gesagt etwas besorgt über die Aussagen die bisher gemacht wurden.

... bei der Firma Hartmann, die kostenlos viermal im Jahr die Zeitschrift WundForum herausgibt (Näheres unter www.hartmann.info.
Zugegeben, diese Zeitschrift ist nicht schlecht für das, dass sie kostenlos ist. Schau ich auch ab und zu rein.

Zum Anderen habe ich die Zeitschrift Heilberufe abonniert, da ist dann von allem das Neueste aus allen Bereichen nachzulesen. Bei Die Schwester/Der Pfleger und der Zeitschrift des DBfK klappen mir immer die Augen zu.:(
Diese Zeitschriften sind nicht gereviewt. Das heisst übersetzt, die Artikel und Studien wurden von gereviewten (also von Pflegewissenschaftlern überprüfte Artikel/Studien) Zeitschriften abgelehnt! Das hält die von Dir genannten Zeitschriften nicht ab, solche zweifelhaften Berichte trotzdem zu veröffentlichen. Deshalb muss von diesen Zeitschriften abgeraten werden, die meisten glauben, es sei richtig, was da drin steht.

Produktvielfalt: ist eigentlich nicht mein Problem, sondern das der Ärzte. Nur wenn mal wieder etwas völlig Abstruses angeordnet wird, fragen wir nach, ob wir nicht dit oder dat andere nehmen könnten, weil das hat doch bei XY auch prima gewirkt und die Wunde ist so ähnlich.
Liebe Britta! Es ist sehr wohl auch Dein Problem. Das neue KPGes sagt aus, dass Du nach dem neuesten Stand der Wissenschaft zu pflegen und Dich bis zu einer gewissen Zumutbarkeitsgrenze fortzubilden hast! Wenn Ärzte Material verschreiben, das nicht mehr zur Wundbehandlung zulässig ist (leider aber noch erhältlich, da "rechtlich zugelassen"), bist Du dazu gezwungen, den Arzt darauf hinzuweisen, am besten schriftlich per Fax mit Sendebericht! Diesen Vorgang nennt man "Remonstration". Du hast die Anwenderhaftung und die Durchführungsverantwortung! Der Arzt delegiert nur!

Du raubst mir eine Illusion: ich dachte, Ärzte im KH wissen,was sie tun und das Experimentieren gibt`s nur draußen.....
Das ist der Grund, warum ich nur noch am remonstrieren bin. Mache mich schon unbeliebt bei den niedergelassenen Ärzten...

Noch was, wenn Du eine spezielle Wunde vor Augen hast, gehe auf die Seite von Lohmann + Rauscher und suche Dir da den Suprasorb-Konfigurator. :lamer: Da klickst Du Dich von Wundzustand (Nekrotisch etc) über tiefe/oberflächliche Wunde und Infektion genau zu der Wundauflage und den Sekundärverbänden, die man benutzen kann. Und ob das jetzt L+R, Comfeel, Johnson&Johnson oder weiß der Geier was ist, ist letztlich egal, wichtig ist der Unterschied Hydrokolloid, Calciumalginat u.s.w.
Die Firma ist wirklich egal. Entscheidend ist, ein adäquates Wundmanagement durchzuführen. Da helfen Dir die Webseiten dieser Firmen nicht. Sie verleiten nur mit ihren nichtsaussagenden Fallstudien zum Verwenden ihrer Produkte.
Es kann nicht sein, dass ich mir ein irgendein Foto einer Wunde anschaue und darunter die tollen Vorschläge zu lesen bekomme und diese auch noch befolge! Da ist eine gehörige Portion Skepsis angebracht.
Wundmanagement heisst: zunächst mal zu erkennen, dass an einer Wunde noch ein Mensch dran hängt, der individuell ist bzgl. Begleitkrankheiten, Wundursache, Wundstadium, Ernährung etc.. Schon alleine das müsste eigentlich genügen, um sich nicht von irgendwelchen Fotos und Tipps der Herstellerfirmen verleiten zu lassen.
Ausserdem muss ich eine Wunde genau beurteilen können, mit allen Kriterien (Grösse, Wundphase, Lokalisation, Geruch, Detritus etc. pp). Nur wenn ich das präzise beurteilen kann und über die Wundheilungsphysiologie bestens informiert bin kann ich ein entsprechendes Produkt auswählen.

LG
Trisha
 
Es geht auch anders

Hallo zusammen,
Trisha, du hast sicher mit vielem Recht was du sagst, aber für einen Anfänger in der Wundbehandlung helfen die Seiten ersteinmal um handlungsfähig zu sein.
Wichtig ist natürlich die Remonstrationspflicht, jedoch, wenn man nicht weiß wie eine Wunde aussehen könnte, wie soll man dann wisasen, was für Material richtig ist? D.h. ich muss mich erstmal in dem Pharmadschungel auskennen, die Produkte vergleichen und den verschieden Wundphasen zuordnen.
Da helfen schon erstmal die Fotos der Anbieter. Aber auch richtig ist es kritisch zu sein und immer wieder die Produkte vergleichen. Die müssen nämlich nicht alle teuer sein.
Vor allem aber ist wichtig bei der Wundbehandlung "mitzudenken", Vorerkrankungen, Ernährungszustand, Druckentlastung etc. und dies dem Arzt mitzuteilen.
Vor allem ist der Hausarzt verpflichtet vor der ersten Verschreibung die Wunde gesehen zu haben und muss sie ausführlich beschreiben und eben auch Begleiterscheinungen, Vorerkrankungen wie eben schon genannt auch der Kasse via Rezept/Verordnung mitteilen. Dann hat auch die Kasse nichts mehr gegen die "teuren" Wundauflagen und bezahlt sie sogar ohne das Budget des hausarztes zu belasten, da sie aus dem Hausarztbudget ausgeklammert werden(können).
Gruß
Klaus
 
Wundbehandlung im "echten Leben"

Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Mitstreiter!

An Trisha: vielleicht hast Du etwas schnell geschossen? Anscheinend hast Du die Seiten von Lohmann und Rauscher/Konfigurator noch nicht gesehen. Es geht hier nicht um Fallstudien mit Fotos, sondern einzig um grobe Wundbeschreibung (wie gsagt: tief, oberflächlich, Wundheilungsphase, Infektion etc) und dient für mich letzlich als Hinweis, was überhaupt zusammen verwendet werden kann. Dient also nicht als Bibel, sondern nur als Infoquelle.:hippy:
An Klaus: hört sich gut an mit der Remonstrationspflicht. Aber wie sieht es im tatsächlichen Leben eines Ambulanten Pflegedienstes aus? Wir arbeiten hauptsächlich mit 4 Hausärzten zusammen, wovon eine Dame wirklich noch auf dem Stand der wilden Siebziger ist und anscheinend auch noch reichlich Schätze in ihrem privaten Schrank hat, die sie an die PAt. verteilt. Selbst eine neue Ärztin kam jetzt wieder mit der Verordnung "Rivanol-Umschläge", die, weil sie bei der Pat. nicht an den Beinen blieben zusätzlich mit Fixomull festgeklebt wurden und eine Woche so bleiben sollten. Erzähl mir jetzt bitte nichts von Wärmestau - gestern habe ich eigenmächtig den ganzen Kram entfernt und warte heute auf das Echo.:-?
Ich möchte Euch mal fragen, wie Ihr das mit der Remonstrationspflicht macht, denn wenn ich den o.g. Ärztinnen auf die Füße springe, empfehlen sie den nächsten Pat. einen anderen Pflegedienst. Meine PDL hat echte Existenzängste, wenn ich mich korrekt verhalte - und nun?
Habt Ihr eine Zusatzqualifukation gemacht? Gibt's da was an die Hand bezüglich rechtliche Grundlagen?:besserwisser:
Und wie ist es nun mit den Zeitschriften? Haben sie wirklich Bildzeitungscharakter? Das haut mich um. Habt Ihr eine Alternative, die sich auch lesen läßt? Ich habe auch Studien zu einigen Wundauflagen (die im Übrigen von den Herstellern in Auftrag gegeben worden sind - ist das 100% ok?), die aber nichts einfach zu verstehen sind.
Was passiert mit den Merles und Brittas, die sich informieren wollen???? Hilfe!!:verwirrt:
 
Hallo,

einfach mal den Außendienstmitarbeiter von Coloplast GmbH fragen. Die haben eine Lern-CD zum Thema: "Wundbehandlung, Wunden, Wundmanagement" entwickelt, die im November/Dezember 2004 auf den deutschen Markt kommt. Wird vermutlich ca. 5€ kosten, als Unkostenbeitrag zur Entwicklung der CD. Ich kenn die CD bereits und kann Sie nur empfehlen. Ist ein gutes Lernprogramm und eignet sich auch super zu Schulungszwecken.

Sorry, wollte jetzt keine Werbung machen, aber anders konnte ich das leider nicht beschreiben.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Eine ruhige Woche noch

Astrid
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Dein Problem auf Arbeit anbelangt, ist es von Vorteil, wenn man ein oder mehrere Ärzte hat, die sich für moderne Wundversorgung interessieren. Das erleichtert die Zusammenarbeit. Allerdings muss man die erst mal finden:thinker: .

Was die Studien anbelangt, da gibt es keine große Hilfe. Wenn die Studien vom Hersteller sind, kommt meist auch das heraus, was dieser möchte, grins.
Es gibt die DGfW www.dgfw.de
Dort kann man sich informieren. Diese Gesellschaft gibt 6x im Jahr eine Zeitschrift heraus. Hier erhält man die neuesten Informationen zum Thema "Wunden".

Ansonsten hat meine Vorrednerin Recht, die meisten Zeitschriften im Pflegebereich überprüfen die Artikel nicht, die da veröffentlicht werden.

Fortbildungen zum Wundmentor oder wie immer man sich danach nennt, gibt es auch in Deutschland mittlerweile sehr viele. Allerdings fehlt noch die staatliche Anerkennung dieser Ausbildung in Deutschland. Aber DGfW und ICW arbeiten daran.
 
Hi!


An Britta: ich habe sicher nicht zu schnell geschossen. Egal welche Firmen die Verbandsmittel herstellen: alle wollen nur eines! Nämlich verkaufen. Und LohmannRauscher wird sicher keine Produkte von Convatec o. a. empfehlen. Wusstest Du z.B., dass Silberauflagen nicht wirklich bakterizid wirken, weil nicht genügend Silberionen vorhanden sind?! Dass "Promogran" eine sehr strenge Indikationsstellung hat? Weisst Du eigentlich, wie HKV genau wirken und warum sie so wirken? Dass eine Wunde samt Pat. (!) erfasst und beurteilt werden muss, damit überhaupt eine adäquate Therapie zustande kommt? Das was die Firmen empfehlen, ist nicht immer richtig!
Vertreter von Verbandsmittelherstellern, die auch uns sehr gerne besuchen, werden von mir genau zu dem angepriesenen Produkt gefragt. Die Antwort: betretene Gesichter, Rotwerden, Stottern, Achselzucken. Die wissen alle auf was ich hinaus will, aber eine Antwort haben sie nicht. Mit meinen (wichtigen) Fragen zum jeweiligen Material rechnen sie nicht. Und dann kommt heraus: aha, dieses Wundversorgungsmaterial, das ja sooo gut hilft, hat auch seinen Haken!
Ich will sicher nicht alle schlecht machen. Aber ich wähle die Produkte ganz genau aus, da gibt es keine gute Firma dabei und keine schlechte. Es kommt auf die Kombination an. In welcher Wundphase was, und den rechten Moment bemerken, wann eine neue Therapie erfolgen muss.
Die Remonstration kann natürlich nur dann durchgeführt werden, wenn man auch weiss, dass das vom Arzt verordnete Arzneimittel nicht zur Therapie von Wunden angewendet werden soll/darf. Aber als PK muss man das wissen. Das schreibt das neue KPGes vor. Wenn man es nicht weiss, fragt man an entsprechender Stelle nach. Löschlisten gibt es unter www.bfarm.de . Hier stehen auch ein paar Mittelchen: Qualitätsmanagement.
Wie sieht die Remonstration aus? Ich weise mit einem Fax den Arzt auf die gefahrgeneigte Versorgung des jeweiligen Pat. hin und warum. Z.B. Rivanol wirkt zytotoxisch, hat Wirkungslücken, ist granulationshemmend, reizend, resistenzentwickelnd, schlechte Beurteilung der Wunde wegen Verfärbung. Gleichzeitig, und das wird dem Arzt in diesem Schreiben ebenfalls mitgeteilt, hole ich mir das schriftliche Einverständnis des Pat., dass er mit der Therapie des Arztes einverstanden ist. Und dann kann ich auf die Wunde schmieren, was der Arzt will. Aber erst dann. Argumente wie: "habe ich nicht gewusst" oder "unser PD macht ja pleite, wenn der Arzt andere PD´s empfiehlt" nimmt Dir vor Gericht niemand ab. Und Klagen gibt es immer mehr! Sogar Angehörige dürfen noch nach 30 Jahren ab Sterbedatum des Pat. klagen!
Wundtussi: ICW und DGfW sind zu empfehlen, da hast Du recht! Auch die "Zeitschrift für Wundheilung".
Dass "Heilberufe" und die "Altenpflege" oder "Die Schwester/Die Pfleger" z.T. Bildzeitungcharakter haben, ist richtig. Wer Studien nicht lesen und analysieren kann (das muss man lernen beim Profi), wird sich sehr leicht von Studienergebnissen verleiten lassen.

LG
Trisha
 
als Ergänzung

Im Großen und Ganzen gebe ich Trisha ja auch recht, nur:
Wenn man die ersten Schritte macht auf diesem Gebiet, dann hat man wenig Chancen es gleich und sofort alles richtig zu machen. Alle Firmengebundenen Produkte zur Wundbeurteilung sind zunächst nur einstiegshilfen.
Zum Thema Studien:
Es gibt keine Evidenz basierten "freien" Studien. Es gibt zig Studien der Hersteller und die Ergebnislage hat Trisha beschrieben, sind so, wie es die Firma will.
Im Allgemeinen, und das kam beim 3.Symposium Pflegerecht - Wundmanagement in Köln am 29.10.2004, ist es so, dass sich das Behandlungswissen zur Zeit nur auf Erfahrungswissen stützt, die Studien der Hersteller auch vor Gericht nur ein dünnes Eis bieten und das man trotzdem immer besten Wissens arbeiten muss und sich das Wissen, was derzeit wissenschaftlich verfügbar ist, bis zu einer gewissen persönklichen Belastungsgrenze aneignen muss (PQsG) in SGBXI(soweit ich weiß).
Remonstrationspflicht:
Der Weg, den Trisha aufzeigt ist genau der richtige. Prof.Dr.Großkopf(RA-"Rechtsdepesche") geht sogar noch einen Schritt weiter: Sollte der Arzt sich weiterhin weigern, so sollte auch eine Meldung an die zuständige Ärztekammer und an die betroffenen Krankenkasse erfolgen. Denn: Die Krankenkasse stellt im Falle der Wundverschlechterung die Mehrkosten einer Behandlung mitunter dem Pflegedienst in Regress. Stichwort Durchführungsverantwortung. Der Arzt ist da fast wieder fein raus, den trifft es nicht so hart, da er "lediglich" die Anordnungsverantwortung hat. Deswegen die Meldung an die Ärztekammer, die mittlerweile auch um das Problem der Wundbehandlung und ihrer schwarzen Schafe weiß!
Wundmanager:
Ist auch so ein Thema, was von fremden Berufsgruppen, aber auch aus der eigenen Berufsgruppe teilweise kritisch betrachtet wird. Mit Recht, wie ich meine, denn es ist dringend notwendig, dass es eine einheitliche Ausbildung dafür gibt. So kann sich, zumindest theoretisch, jeder, der mal auf nem 20Stunden Seminar war, Wundmanager nennen.
Gruß
Klaus
 
...und wie ists in Deutschland???

Hi trisha
schön das es wenigstens "europaweit" Studien gibt, allerdings scheint Deutschland hier noch nicht zu Europa zu gehören.
Mit der Seite wirst du in Deutschland leider nichts bewegen können.
Es ist die dämliche deutsche Angewohnheit (oder auch ein wissenschaftlicher Anspruch) das solche Studien für Deutschland validiert werden müssen, um auch für Deutsche Patienten als anwendbar oder vergleichbar zu sein.
Ich hab da auf der Seite noch nicht weiter herum geklickt, aber vielleicht weißt du es ja:
Wird irgendwo auf eine Standardtherapie mit bestimmten Wundauflagen bei bestimmten Wundzuständen verwiesen? Oder gibt es ausser dem, was auf der 1.Page erscheint noch andere Handlungsanweisungen?

Für Deutschland sollte im Moment gelten, dass man, wenn man schon keine Standards oder Richtlinien erarbeiten kann, es wenigstens möglich ist, dass sich große Vereinigungen oder Verbände für eine NEGATIVLISTE entscheiden.
D.h. das man festlegt, was auf jeden Fall nichts mehr in der Wunde zu suchen hat. Dabei hätte man dann wenigstens diese Scharlatanerie der Hausäürzte unterbunden, die Eisen und Fönen Traubenzucker und Honig verschreiben. Die müssten dann gegenüber der Kasse jedemal eine Begründung für diese Abweichung schreiben(was sie im Mormalfall nicht tun werden und den Weg des geringsten Widerstandes gehen)

Gruß
Klaus
 
Wundmanagment

Hallo zusammen

Auch ich interessiere mich zur Zeit für eine Fortbildung zu dem Thema Wundmanagment, am liebsten mit zertifiziertem Abschluß.
Weiß jemand über Fortbildungen im Aachener Raum mehr als ich?
Dann bitte ich um Antwort.:rocken:
 
Hallo Trudy,

so wirklich zertifizierte Abschlüsse gibt es in Deutschland noch nicht. Da sind sie gerade beim DGfW am arbeiten.
Was ich dir empfehlen kann ist das Gandersheimer Modell.
Hier mehr infos www.wund.info

Dort habe ich meine Weiterbildung gemacht und es wird einem auch im nachhinein noch viel geboten. Wie zum Beispiel einen Verband für Wund- und Stomatherapeuten, der einen immer auf dem laufenden hält.

Klick dich einfach mal rein.

Gruß Maja
 

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