Cremesahnetorte schrieb:
Hallo,
hat denn irgendjemand schon mal einen Zielvereinbarungskatalog (zwischen der beurteilenden Leitung und dem zu beurteilenden Pflegepersonal) gesehen? Welche Sonderaufgaben könnte solch ein Kriterienkatalog beinhalten? Nur Fort- und Weiterbildungen oder auch subjektive Beurteilungskriterien, wie Freundlichkeit und Motivation...?
Meist geht es bei den Beurteilungen um fachliche, soziale und Methodenkompetenz. Darunter fallen Punkte wie z.B.: Arbeitsorganisation, Arbeitsqualität, Teamverhalten, Wissen, Kundenorientierung und Kundenbeziehung.
Insbesondere die "Softkills" werden immer gefragter. Natürlich können nur solche Dinge beurteilt werden, die auch messbar sind. Subjektive Zielvereinbarungen wie z. B. Verbesserung der Kommunikation wäre zu allgemein gefasst, woran will man das objektiv messen.
Unter Teamverhalten ist u.a. messbar ob jemand Konflikpotentiale erkennt und diese angeht, ob jemand am "Wir-Gefühl" arbeitet.
Arbeitsorganisation könnte beinhalten ob jemand Konzepte erarbeitet, Arbeitsabläufe neu/umstrukturiert....usw...Es geht bei einer Leistungsbeurteilung nicht nur darum, dass Sonderaufgaben gestellt werden, sondern sie betreffen auch den alltäglichen Ablauf, wie jemand damit umgeht, wie er diese meistert. Hat jemand z.B. unter Stress eine gleichbleibende Arbeitsqualität.
Bei einer leistungsorientierten Bezahlung sollte die Basis immer ein Mitarbeitergespräch sein wo gemeinsam Zielvereinbarungen getroffen werden. Je nach Zielerreichungsgrad gibt es dann jährlich eine Sonderzahlung.
In der freien Wirtschaft schon lange eine Praktik, die direkt nach der Ausbildung anfängt. Karriere bedeutet dabei nicht immer nur mehr Geld, es kann auch so etwas wie eine Expertenkarriere geben, wo man Projektleiter oder ähnliches werden kann.