Lagerung von Reserveinstrumenten

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Hallo an alle!

Mich würde interessieren, wie ihr Reserveinstrumente im OP lagert, bzw. ob und wie ihr diese inventarisiert, EDV geschützt oder am Papier, etc.

Würde mich über Antworten freuen!

Stefan
 
Hallo

Das ist eine gute Frage.
Also bei uns ist die Lagerung nicht optimal geregelt.
Wir haben diverse Lagerräume oder Flure. Getrennt sind bei uns die Siebe der Einheiten, allgemeine Dinge wie Verbandsstoffe, Schalen und solche Sachen liegen zentral.

Die Einweginstrumente und Einzelinstrumente sind in einem Patanoster untergebracht. Dort stehen Körbe mit verschiedenen Aufkleber über Inahlt. Für die Unfallchirurgie haben wir eigene Schränke mit Instrumenten und Implantaten.

Alle Einzelinstrumente sind doppelt verpackt und somit 6 Monate lagerfähig.

Die Sterilkontrolle der Siebe obliegt dem Steri die der verpackten Sachen uns.
Wenn wir in der nachtscicht nichts zu tun haben, werden die Daten kontrolliert.

Eine Eingabe über die Siebe in das Op Protokoll erfolgt bei uns leider noch nicht.
Es soll auf Scanner umgestellt werden. Habe ich auch schon erlebt.
Dann wird vom Steri per Computer ein Bar Code erstellt. Das Sieb ist bereits eingegeben und nur noch das Klebchen wird bedruckt. Beim Beladen des Steris wird dieser Code erneut eingelessen und somit einer Charge zugeordnet.
Bei Op beginn wird dieses Klebchen wieder von einem Scanner eingelesen und kann somit über den Rechner direkt dem Patienten, der Op und der Charge zugeordnet werden.

So soll es mal werden. Gott weiß allerdings wann.

Gruß Sandy
 
hallo,
um deine frage richtig zu verstehen :
meinst du die instrumente, die in containern lagern und jeden tag benutzt werden oder eben eher selten
(steril)
oder
meinst du instrumente, die gelagert werden müssen um defekte instrumente zu ersetzen ?
(unsteril)

danke
 
@ chaggi64: Danke für deine super Antwort, war wirklich sehr hilfreich, denn wir stehen eben vor dem selben Problem.

@ medizin_mann: Ich meine Instrumente, die zwar steril gelagert werden, aber dennoch eher selten gebraucht werden, und Instrumente, die unsteril gelagert werden, sozusagen als Reserve, sollten Instrumente zur Reparatur kommen.

Ich arbeite seit September 2005 in einem AugenOP, und ich stehe vor dem Problem, dass ich nach 30 Jahren (man möge den Ausdruch entschuldigen) "Weiberwirtschaft" eben hier Strukturen einführen möchte, aber mir natürlich die Erfahrung fehlt, bzw. die vergleiche mit anderen OP's.

Stefan
 
Hallo,
bei uns sind das fast nur Einzelinstrumente, die waren dann halbjährlich immer zum Übersterilisieren. Dieses umgehen wir jetzt mit einer sogenannten "Lagerverpackung". Nach der Sterilisation in einer 2-fach Verpackung kommt das Instrument in die Lagerverpackung und wird im geschlossenem System dann 2 Jahre gelagert.

In unsrem Barcode-Etikette ist schon die Lagerdauer von 2 Jahren programiert und so kann bei der Kontrolle nach der Sterilisation, vom Steri-Assistenten die Lagerverpackung umgemacht werden.

LG Bacillus
 

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