Krankenpflege vs. Medizinstudium

élodie

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26.03.2005
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Hallo,
Ich stehe gerade vor der Wahl,
Medizinstudieren oder Krankenschwester werden???
Jetzt habe ich hier viel gutes gelesen über die Krankenpflege...
Doch verstehe ich nicht wie einige sagen können das sie nach der Ausbildung gar nicht mehr Medizin studieren wollten??? Ist es dann nicht so das man es sein ganzes leben bereut nicht studiert zu haben, wenn man immer die Ärzte sieht die mehr dürfen (genau das machen was man selbst immer wollte).
würd mich freuen wenn mir ein paar sagen könnten warum sie dem Medizinstudium den Rücken gekehrt haben und sich der Krankenpflege gewidmet haben (bitte nicht: war zu schlecht in der Schule...)
Könnt ihr mir Tipps geben? :weissnix:
lg élodie
 
Hm. Ich habe bisher auch noch die Wahl, aber ich kann mir gut vorstellen, dass viele dann nach oder während der Ausbildung sagen, dass sie hier bleiben wollen. Man hat sich doch bewusst für die eine Sache entschlossen und warum sollte man dann immer noch hinterher weinen. Wenn du allerdings während deiner Ausbildung oder auch danach siehst, dass du "neidisch" auf die Ärzte bist, weil sie mehr können/dürfen, dann kannst du vielleicht auch eher sagen, was du nach der Ausbildung machen willst... you know? ;) Ich hoffe, ich hab mich nicht zu verdreht geäußert.
 
Ich bereue es nicht, daß ich nicht studiert habe. ÄrztIn und KrankenpflegerIn sind zwei verschiedene Sachen. Und ich bin überzeugter Pfleger.

Guck dir an, was Du lieber willst, womit du glücklicher wirst...

Und es hindert Dich auch niemand, nach der Pflegeausbildung zu studieren...
 
OHA!
Eine Frage, die wohl schon einige beschäftigt hat.
Nun, ich schicke mal vorweg, dass ich Pfleger bin, ... und das auch sehr gerne. Aber auch ich habe mir während meiner Ausbildung die Frage gestellt, ob ich danach noch ein Medizinstudium machen will. Und ich habe mich nach gewisser Zeit GANZ KLAR dagegen entschieden.
Ich finde die Pflege ist ein toller Beruf. Und Ärzte dürfen nicht "mehr"! Sie haben ein anderes Aufgabenfeld. Sie dürfen sicher einige Dinge an die Pflege deligieren und einiges müssen sie selber machen. Aber genauso gibt es in der Pflege Tätigkeiten, die nur Pflege ausführen kann und darf! Und mit vielen Arbeitsbereichen der Ärzte möchte ich nicht tauschen.
Aber im Ganzen bilden wir ein (mit noch anderen Berufsgruppen) ein Team!!! Jeder hat seine Aufgaben zu erfüllen.

Niemand verbietet Dir nach einer Pflegeausbildung noch Medizin zu studieren, haben ja auch schon einige gemacht (nur anders herum hab ich es noch nie erlebt --- macht wohl auch wenig Sinn). Oder wenn Du Gefallen gefunden hast einen Studiengang der Pflege zu absolvieren.
Mach ein Praktikum, ... verschaff Dir nen Einblick.
Mehr Geld verdienst Du sicher als Medizinmann, aber ob es mehr Spaß macht liegt wohl ganz klar im Auge des Betrachters.
Beide Berufe haben ihre schönen und ihre Schattenseiten.

Ist ne persönliche Entscheidung, die Dir niemand abnehmen kann.
geh in Dich, überlege was Du willst und entscheide Dich weise! :wink1:
Da ich wie oben erwähnt gerne Pfleger bin, kann ich Dir ja schlecht dazu raten einen anderen Beruf zu lernen. Ich glaube, dass "wir" große Möglichkeiten und Potentiale haben.
 
Hallo,

im Großen und Ganzen kann ich mich Mobitz anschließen, ich arbeite zwar "noch nicht" in der Pflege, aber was ich während meiner Praktika gesehen habe finde ich die Aufgaben und die Art im Bereich der Pflege interessanter....
Aber auch wenn ich mich für den Beruf der Ärztin entscheiden würde, dann hätte ich persönlich noch das Problem des Studiums. Das schreckt mich wirklich ab. Was ich da durch Bekannte und eigene Info mitbekommen habe, das ist nichts für mich. Jahre lang nur (auswendig) zu lernen, um dann nach ein paar "Praktika und ein bisschen z.B. Praktischem Jahr) loszulegen... ich glaub das würde ich nicht durchstehen...

Aber das ist ja bei jedem anders...
LG Viki
 
Viki schrieb:
Jahre lang nur (auswendig) zu lernen, um dann nach ein paar "Praktika und ein bisschen z.B. Praktischem Jahr) loszulegen... ich glaub das würde ich nicht durchstehen...

Aber das ist ja bei jedem anders...
LG Viki

Stimmt wohl. Wobei ich glaube, dass wenn man den Willen hat Medizinmann/frau zu werden ist das Auswendiglernen nicht das schlimmste. Aber man muss es natürlich vorher wissen, das ist wohl wahr. Ist ein Großteil des Studiums.
Aber für mich wäre am anstrengendsten, das strenge Hierarchiegehabe. Bis man sich da mal als vollwertig etabliert hat dauert doch ne ganz schöne Zeit.
Und bis man dann mal was machen darf, was wirklich interessant ist. Man fängt nach vielen Jahren des Auswendiglernenes als GANZ kleines Licht an und braucht je nach Vorgesetzten ne ziemlich lange Zeit um akzeptiert zu sein.
Und Frauen haben es meines Wissens nach zum Teil auch noch schwerer als Männer.
Und wer sich über die Dienste in der Pflege schon beschwert, ... mit einem Arzt/einer Ärztin möchte ich nicht tauschen!!!

Alles in allem glaube ich, dass man es da in der Pflege doch auch wieder besser hat.

Aber jetzt hab ich auch schon wieder mehr Einfluss genommen, als ich das wollte, ... bin jetzt also besser still. Ist ja auch nicht überall gleich.

Und manche wollen das ja auch gerne!!!
 
mobitz schrieb:
Frauen haben es meines Wissens nach zum Teil auch noch schwerer als Männer
Kannst du mir da bestimmte Bereiche nennen?
Ich dachte nämlich das hätte sich geändert...???:gruebel:
 
hab mal ne frage....wie ist das eigentlich mit dem medizinstudium nach der ausbildung zur Ks ohne abi??? gibt es da wirklich die möglichkeit oder ist das nur so eine geschichte die ich gehört habe? wer weiß näheres???

gruß Diana
 
tapsy schrieb:
Kannst du mir da bestimmte Bereiche nennen?
Ich dachte nämlich das hätte sich geändert...???:gruebel:

So wie mir es erscheint hat sich da noch nicht soviel geändert, weibliche Chefärzte sind in allen Bereichen sehr rar, und in der Chirurgie scheinen wohl die Frauen in allen Etagen extreme selten zu sein.
Wirklich gleichberechtigt scheinen Frauen also auch heutzutage leider noch nicht zu sein...

Edit: @Sr.Diana
unter http://www.thieme.de/viamedici/schueler/zvs/abitur.html#anker2 findest du einige Infos dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hat mir Baru doch meine Antwort vorweggenommen!
Genau das meinte ich. Gerade in der Chirurgie hab ich die Beobachtung gemacht, dass es Frauen nicht ganz einfach haben! Und so richtig viele Leitungspositionen sind leider nicht von Frauen besetzt. Aber das kann auch ein subjektiver Eindruck ist, der täuschen kann! Habe da keine repräsentative Studie gelesen!!! :D :wink1:
zu Diana

Sr.Diana schrieb:
hab mal ne frage....wie ist das eigentlich mit dem medizinstudium nach der ausbildung zur Ks ohne abi??? gibt es da wirklich die möglichkeit oder ist das nur so eine geschichte die ich gehört habe? wer weiß näheres???

gruß Diana

Also ich weiß von Hannover, dass man da nach 3jähriger Ausbildung und abschließend erfolgreich absolvierter Weiterbildung (genaue Std weiß ich nicht mehr, aber z.B. FWB AnInt geht) die Möglichkeit hat, sich da prüfen zu lassen, ... nach erfolgreicher Prüfung dann Zulassung!!!
(alle Angaben ohne Gewähr)
ABER, ich würde raten, ... einfach zum Arbeitsagentur gehen und sich da beraten lassen. DIE wissen es meistens, zumindest hab ich mich da mal schlau gemacht.
Oder an der jeweiligen Uni direkt anfragen.
So was kann sich ja auch schnell mal ändern. Der Stand, den ich oben beschrieben habe ist auch schon ein wenig her!
 
Hi Sr. Diana. Die Möglichkeit nach als KS ohne Abi Medizin zu studieren besteht. Dazu mußte dir mal das aktuelle Hochschulgesetz deines Bundeslandes suchen. Dort gibt es einen Absatz für die Zugangsvoraussetzungen ohne Abitur. Meist mindestens 3 Jahre Berufserfahrung, eine einschläge Berufsausbildung und du mußt bestimmte Probesemester bestehen um endgültigt immatrikuliert zu werden.
 
nochmal zum eigentlichen thema medizinstudium oder krankenpflege. ich habe mich nach langem überlegen erstmal für die ausbildung entschieden und habe letztes jahr im septemper damit angefangen. um so länger ich das nun mache, desto mehr bin ich von diesem berufe begeistert. ich liebe die arbeit und es macht mir spaß. je eiter entfernt sich auch der wunsch ein medizinstudium anzuschließen. ich muss auch sagen, dass ich die ärzte nicht um manche arbeiten und deren bes. schichtdienste beneide. allein der teamgeist auf den meisten stationen unter den schwestern ist es schon wert auf die arbeit zu kommen. außerdem hat man nach der ausbildung noch so viele andere möglichkeiten, die auch weiterhin in der pflege seien können auser das medizinstudium. aber es ist wirklich die aufgabe eines jeden einzelnen. du musst es für dich entscheiden. viel glück dabei
 
Hallo

Pflege hat als Bezugsdisziplin die Medizin, d.h. wir sind leider in vielen Dingen von Mediziner abhängig und führen vielfach deren Anordungen aus, da Pflege keine eigene wissenschaftliche Profession darstellt - Pflege gehört zu den sogenannten "Would-be Professions".

Im Umkehrschluss heißt dies allerdings nicht, dass Pflegende nur medizinisches Wissen haben oder haben müssen. Wir sind ein eigener Berufsbereich, der eine andere Sichtweise auf den Umgang mit Patienten hat, als die Medizin. Pflege erfasst den Menschen in einem holistischen Ansatz und nicht nur nach dem reinen Mensch-Machine Modell der Schulmedizin. Gerade die Beziehungsarbeit, die pflegerische Gesundheitsförderung und -beratung und der Umgang mit Alltagsschwierigkeiten bei chronischen Erkrankungen uvam. ist allein unser Feld.

Medizin ist in erster Linie quantitativ ausgerichtet, während Pflegewissenschaft in Deutschland eher einem qualitativen Ansatz folgt - und das Verstehen und Erleben in den Vordergrund stellt. Als Pflegeakademiker kann ich nur sagen, forh darüber zu sein, diesem Weg zu folgen.

Cheers

Ingo :wink1:
 
Also ich wollte immer Mmedizin studieren, aber nach der Ausbildung in der Pflege hatte ich keine Llust mehr. Iich wolte nicht so enden wie die gestressten Assis die nach 36h mal nach Hhause dürfen um Heia zu machen...

Iich für meinen Tteil habe dann angefangen Erziehungswissenschaft zu studiern und werde wenn ich fertig bin versuchen in einer KPS zu unterrichten...
 
Hi,
ich habe die Ausbildung "nur" gemacht um ein paar Wartesemster anzusammeln weil ich keinen Studienplatz bekommen hatte. Ich bin sicher das der Arztberuf das Richtige ist und werde mein Ziel bis zum Ende verfolgen. Ich kann nicht sagen, dass mir die Pflege keinen Spass macht. Auf keinen Fall ist dem so, dennoch käme es mir auch nicht in den Sinn jetzt plötzlich Abstand von meinem Studienwunsch zu nehmen. Ganz im Gegenteil. Die Ausbildung und Erfahrung, die ich bisher sammeln durfte, haben mich in meinem Wunsch bestärkt.

Wer die Möglichkeit hat zu studieren und sich nicht entscheiden kann, soll doch einfach beides machen ;-):mrgreen:
 

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