Konflikte mit der Physiotherapie?

sym

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01.03.2004
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hallo und besten tag!

offenbar gibt es das oft: konflikte mit physiotherapeuten,
gegenseitiges ausbremsen, konkurrenz, spaß verderben.
hat da jemand erfahrungen mit?

und: hat jemand lust, mir zum thema ein kleines interview
für eine fachzeitschrift zu geben?

würde mich sehr über eine mail freuen!

guten dank und tag, simone
 
Wir bei uns arbeiten super mit den Physiotherapeuten zusammen, die haben bei uns im Haus direkt eine Praxis.
Wir haben keine Probleme! :wink:
 
Bei uns gibt es auch nur gute Zusammenarbeit mit den Physios.........habe mich heute noch mit einem über einen Patienten ausgetauscht.....
 
Hallo sym!

Wir arbeiten sehr gut mit unseren Physiotherapeuten zusammen: Patienten vorstellen, Ziele besprechen, Zeiten abstimmen etc.

Ich habe es auch nie anders erlebt.

Gruß,
Trine
 
Hey, sym!

Wir arbeiten mit den Physio's Hand in Hand, sei es auf ICU oder in der Reha. Absolut keine Klagen!
Früher, in einem anderen Haus, da war das anders, da war die Zusammenarbeit nicht möglich, da war es Kleinkrieg. Doch das ist lange her, mehr als 8 Jahre. Ich glaube, das zählt nicht mehr.

Mit den besten Grüssen
Grobie
 
Hallo Simone!

Wir haben mit unseren Physiotherapeuten ein sehr gutes Verhältnis. Gegenseitiges ausbremsen und Konkurrenz gibt es da nicht. Wir arbeiten gemeinsam und zusammen am Bett.

Liebe Grüße aus Wien

Gaby
 
Hallo Simone,

ich arbeite auf einer chrirurgischen Intensivstation und dort auch täglich mit Phyiotherapeuten zusammen.
Wie meine "Vorschreiber" kann ich nur positives schreiben: Die Zusammenarbeit klappt gut, von Konkurrenz keine Spur.
Schliesslich haben wir ja auch ein gemeinsames Ziel.
 
Hallo Simone,

ich bin sein 1 1/2 Jahren als KS-Schülerin im Krankenhaus unterwegs und hab dort auch kein Konkurrenzverhalten feststellen können. In unserer Abteilung "Unfallchirurgie und Früh-Reha" war das sogar ein großes Team (Pflege und Physio) mit wöchentlichen gemeinsamen Besprechungen und gemeinsamen Weihnachtsfeiern ... etc.
Allerdings habe ich vor meiner jetziges Ausbildung 2 Jahre lang die Ausbildung zur Physiotherapeutin gemacht (hab dann aus persönlichen Gründen aufgehört). Uns wurde dort schon in der Ausbildung ein "leicht abwertendes Bild" von dem Beruf der Krankenschwester beigebracht - leider. Unserer Lehrerinnen sahen ihren Beruf als das Wichtigste überhaupt und hatten auch kein Problem damit, das deutlich rüberzubringen. :(
Ich habe nun sozusagen beide Seiten kennengelernt und muss einfach sagen, dass es erhebliche Unterschiede zwischen beiden Berufsgruppen gibt. Es gibt einfach bestimmte Sachen, die ich zwar als KS auch weiss, wobei die Physio´s aber einfach besser ins Detail gehen können, weil sie es ausführlicher gelernt haben. Umgekehrt gibt es natürlich auch Aufgaben, für die KS "besser geeignet" sind als Physio´s.
Daher wäre es einfach am günstigsten, wenn man zusammen arbeiten und sich gegenseitig ergänzen würde. Denn jeder Physio kann von einer guten KS einiges lernen und umgekehrt natürlich genauso.

Bye ... *Aries*


P.S.: Wenn ich von KS schreibe, meine ich natürlich auch die KrPfl :D
 
Scheinbar ähnliche Situation wie oft zwischen Krankenpflegern/-schwestern und Altenpfleger/innen :?
 
Tja, ich habe oft das Gefühl, dass die Menschen meinen, sie hätten den "besseren" Beruf. Es kann doch nicht so schwer sein zu akzeptieren, dass nicht unbedingt ein "besser" oder "schlechter" gibt, sondern einfach ein "anders". Wenn man damit leben könnte, hätte man soviele Möglichkeiten, von dem Wissen und den Erfahrungen anderer zu profitieren.
 
Leider muss ich sagen, daß die Zusammenarbeit mit einigen Physiotherapeuten echt schwierig ist. Des öfteren wurden frischoperierte Pat. übers WE nicht mobilisiert. Oder es werden keine Absprachen gemacht. Wenn man den Kontakt sucht mit den Physiotherapeuten und sich über einen Patienten mal austauschen will, werden nur patzige Antworten gegeben. Wie z.B.: guck doch in die Kurve, da steht drin wie weit der Pat. mobil ist.:streit:
Tja, das Problem besteht schon lange, viele Gespräche haben noch nichts gebracht. Aber man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben!!:nurse:

 
Konflikte mit der Physiotherapie

Hallo!

Ich denke, dieses Problem wird man nicht auf der Stationsebene lösen können,
vielmehr sind Gespräche mit der PDL/Pflegedirektorium und der Leitung der
Physiotherapie notwendig.
 
Ich hole diesen eingestaubten Thread wieder hoch...

Bin zur Zeit in meinem zweiten Praktikum als Physio. Ist eigentlich ganz interessant auf der "anderen Seite" zu stehen. Während meiner Pflegezeit hab ich immer ein gutes Verhältnis zu den Physios/Ergos gehabt und die Zusammenarbeit lief super.

In meinem ersten Praktikum gabs keine Probleme zwischen Pflege und Physio, aber jetzt ist es irgendwie anders. Merke auch, dass zwischen den festangestellten Physios und Pflege die Chemie nicht stimmt und das bekomme ich als Schüler dann zu spüren.

Die Konflikte ergeben sich vermehrt mit den Schwestern "vom alten Schlag". Sorry will jetzt nicht alle in erfahrenen Schwestern über einen Kamm scheren, aber denke jeder kennt sie und musste auch in der Ausbildung unter der grimmigen "Klischee-Schwester" leiden. Auf jeder Station gibt es mindestens eine ihrer Art.

Was mich stört ist, dass die Mobilisation von "schwierigen" bzw. AZ-verschlechterten Pat. von der Pflege größtenteils auf die Physios geschoben wird. Dann bekommt man die Begründung wir können das nicht/ haben das nicht gelernt. Und das macht mich wütend, weil ich das einfach gelogen ist. Als Pfleger habe ich jeden Pat. mobilisiert, dessen Ressourcen es zuließen, aber die Kollegen in der Klinik sehen das irgendwie nicht in ihrem Aufgabenfeld.
Und teilweise kommt es vor, wenn ich die Pat. nach oder während der Therapie mobilisiere, die Schwestern von mir verlangen den Pat. gefälligst wieder ins Bett zu legen, da sie ihn sonst nicht mehr ins Bett bekommen würden.
Solche Aussagen machen mich rasend, alleine schon, weil es hier nicht um das Wohl des Pat. geht sondern um kleine Machtkämpfe bzw. , sorry Faulheit. Dass ich die Erstmobi nach Osteosynthese oder TEP mache, ist selbstverständlich. Aber den Pat. zu fördern und ihn nach der GP zu mobilisieren ist auch oder gerade Aufgabe der Pflege, man schneidet sich doch ins eigene Fleisch, da der Pat. umso länger auf Hilfe angewiesen ist.
 
Mit den Physios haben wir seltenst Probleme, die sind meist sehr verträglich, wer Ärger macht das sind die MTA´s die unsere Patienten röntgen wollen, die können manchmal zickig sein, die Männer schlimmer als die Frauen...
 
@Alf:

Ähnliche Probleme sehe ich bei uns auch. Muss dazu sagen, dass das Team meiner Station überwiegend aus solchen von Dir angesprochenen Schwestern vom "alten Schlag" (im negativen Sinne) besteht. Fest eingefahrene Verhaltensweisen und Rituale, gegen die kaum ein Ankommen ist, stehen hier auf dem Programm und die Meisten sehen ihre ausgedehnte "Lebenserfahrung" als Garant dafür, in keinerlei Hinsicht auch mal umdenken zu dürfen.
Lange Zeit waren wir eine orthopädische Station und haben daher sehr eng mit den Physios zusammen (bzw. teilw. leider auch gegeneinander)gearbeitet. Die Erstmobilisation nach OP hatte grundsätzlich vom Physiotherapeuten zu erfolgen, auch wenn dies bedeutete, dass manche Patienten bis zum späten Nachmittag oder sogar das gesamte Wochenende über stur im Bett bleiben mussten (bis vor ca. 3 Jahren gab es nur einen Samstag-Vormittag-Wochenenddienst bei den Physios).
Wollte ich einen Patienten zB zum Stuhlgang auf den Toilettenstuhl mobilisieren, hieß es : "NEIN, der ist noch nicht mit der KG aufgestanden!! Was , wenn der kollabiert??"
Da frage ich mich doch allen Ernstes, wo denn meine eigene Kompetenz bleibt? Was macht der Physio, wenn ein Patient kollabiert? Er ruft das Pflegepersonal!
Wenn Anfragen seitens eines unserer Physios kamen bezgl. kurzer Hilfestellung bei der Mobilisation, gab's Geschrotze ohne Ende etc.
Aber auch andersrum gab es immer wieder Situationen, in denen (beabsichtigt oder nicht) uns das Leben erschwert wurde, indem immobile Pat. z.B. zu denkbar ungünstigen Zeiten in den Sessel gesetzt wurden oder aber dies ohne Hinweis ans PP geschah und darüberhinaus der betroffene Patient keine Möglichkeit zum Schellen hatte.
Zudem war das Verhältnis Physiotherapeut-Orthopäde zuweilen wohl etwas "zu gut", wodurch sicher auch ein gewisses Konkurrenzdenken und Kompetenzengerangel gefördert wurde.

Mittlerweile hat sich das Bild zum Glück etwas gewandelt. Durch den Zusammenhalt der wenigen jüngeren Kollegen konnte die ein oder andere Engstirnigkeit gelockert werden und auch die Zusammenarbeit mit den Physiotherapeuten hat sich deutlich gebessert, was womöglich auch daran liegt, dass wir mittlerweile allgemein- und gefäßchirurgisch sind.
 
Ich habe jetzt noch keine besonders grossen Erfahrungswerte, da dies mein erster Einsatz ist, aber hier kann ich bislang nur Positives berichten. Oft geht es zwar irgendwie unter, dass man sich mit der Physio austauscht, weil jeder so beschaeftigt ist und man sich dann einfach nicht ueber den Weg laeuft und sich lange unterhalten kann, aber dafuer gibt es ja auch die Dokumentation und wichtige Beobachtungen werden dann mit einem Zettel weitergegeben, wenn ein Gespraech nicht moeglich ist.

Unsere Physiotherapeutin ist sehr nett und oft arbeite ich auch mit ihr zusammen, sodass wir zusammen jemanden raus- oder wieder ins Bett reinsetzen - ich frage sie, ob sie mir hilft, sie ruft, ob ich ihr helfen kann. Es laeuft wunderbar und ich lerne auch viel, da sie natuerlich auch wieder andere Handgriffe hat als die Pfleger...
 
Mit der Physiotherapie ist das so eine Sache. In meinem Ausbildungshaus hatten wir eine super Physio, dort wo ich jetzt arbeite sind die teilweise aber nicht sehr fortschrittlich. Wir arbeiten (auf ICU) viel nach kinästhetischen Konzepten, Patienten werden gleich nach der Herz-OP mobilisiert und wir setzen auch zB intubierte Patienten an die Bettkannte.
Die Physiotherapie lehnt Kinästhetik ab, macht sich darüber lustig und mobilisiert alle Patienten nach der Hau-Ruck-Methode. Dass die Patienten dabei massive Schmerzen haben, und ich denen, wenn ich weiß die Physio kommt gleich, schon vorab ordentlich Dipi geben muss, juckt die nicht.
Ich hatte vor kurzem einen Patienten nach einem Schrittmacher-Wechsel betreut, da hab ich die Damen von der Physio darauf aufmerksam gemacht sie mögen doch bitte etwas rücksichtsvoller sein, da der Mann zusätzlich zur Thorakotomie noch auf beiden Seiten Schnitte in der Brustmuskulatur hatte und die Arme vor Schmerzen kaum bewegen konnte. Der Kommentar einer der beiden Physiotherapeutinnen: "Na und, mir tut auch manchmal was weh, da fragt auch keiner nach." Null Einfühlungsvermögen!
Ständig wird gemeckert dass denen der Rücken weh tut. Ich sag da: kein Wunder, wenn sie sich so gegen rückenschonendes Arbeiten sperren!
Bei einer Kollegin ist letztens ein Patient bei der Mobilisation an die Bettkante durch die Physiotherapie kollabiert. Er hatte nen Blutdruck von 220/100, was machen die Damen? Schalten den Monitor-Alarm aus und sagen niemandem Bescheid! Es kam zufällig ein Arzt rein und sah dass der Patient bewusstlos war und schon blaue Lippen und eine aschfale Gesichtsfarbe hatte! Das war den Damen gar nicht aufgefallen!
Seitdem gehe ich nicht mehr aus dem Zimmer wenn die Physios bei einem meiner Patienten sind... Ich will denen ihren Job nicht schlecht reden, aber wenn das so läuft, dann mach ich das echt lieber selber... Hab letztens auch erlebt dass ein völlig immobiler Patient nach dem passiven Durchbewegen einfach ungelagert und in völlig unbequemer Lage einfach liegen gelassen wurde. Der betreuenden Pflegekraft wurde nicht mal Bescheid gesagt. Die fand den Patienten dann so nach ein paar Minuten.
Naja, ich werde meine Patienten in Zukunft wohl eher schon an der Bettkante sitzen haben, wenn die Physios kommen ;)
 
Bei einer Kollegin ist letztens ein Patient bei der Mobilisation an die Bettkante durch die Physiotherapie kollabiert. Er hatte nen Blutdruck von 220/100, was machen die Damen? Schalten den Monitor-Alarm aus und sagen niemandem Bescheid! Es kam zufällig ein Arzt rein und sah dass der Patient bewusstlos war und schon blaue Lippen und eine aschfale Gesichtsfarbe hatte! Das war den Damen gar nicht aufgefallen!

Dass so jemand seinen Job ueberhaupt noch behalten darf wundert mich da ehrlich gesagt schon. Wurde das nicht weitergegeben?
 
Es ist leider erschreckend wieviele inkompetente "Fachkräfte" es im Gesundheitswesen gibt. Denke man kann da niemandem den schwarzen Peter zuschieben, da es von Haus zu Haus verschieden ist. Während meines letzten Praktikums war ich allerdings sowohl von der Physiotherapie als auch von der Pflege entsetzt. Beide haben sich blockiert und fachlich war das ganze größtenteils blamabel. Ohne jetzt überheblich zu klingen, war ich froh über jeden Pat. der von mir behandelt wurde oder auf Station von den netten GuK-Schülern betreut wurde und somit einer "Behandlung" (einmal Flur und tschüss...) meiner Kollegen erspart wurde...
 
Will auch mal mein Senf dazu geben...:-)

Bin jetzt seit 1 Jahr ausgelernt und arbeite auf der Neurologie!
Ich kann nur positives über die Zusammenarbeit mit den Physios sprechen!
Wir führen klare absprachen, wann wer zu wem will und danach planen wir unseren Arbeitsablauf und das klappt bisher immer sehr gut!wenn man einen schwierigen Patienten hat zeigen die einem auch tricks und geben Tipss so das wir die Bewegung des Patienen in den Normalen Pflegehandlungen mit fördern können!Davon haben die Patienten was( denn das kann zur Genesung beitragen) und die KG´s die freuen sich auch wenn der pat. schneller erfolge zeigt!Und ich freu mich natürlich auch drüber :-)

Wenn die Physios die Patienten raussetzen,setzen sie die leute auch je nach absprache wieder ins bett und lagern sie auch auf die seite etc. In einem stressigen Frühdienst ist das echt sher Hilfreich und da bin ich sher Dankbar drüber!!!

Wie ihr seht,ich kann nur Positives meiner seits berichten!

Das Problem ist das viele "alte Hasen" wollen nichts verändern am liebsten alles so haben wies immer war auch im KH ändert sich die Zeit ;-)
 

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