Hi,
Klimaanlagen sind aus modernen OP´s nicht mehr wegzudiskutieren. Sie sollten im OP-Saal ca. 15 - 20 mal pro Stunde die Luft austauschen. Im OP - sind sie mit speziellen Bakterienfiltern der S-Klasse (DIN 1948) ausgestattet, um eine Keimeinschleppung (auch Verbreitung) zu verhindern. Zusätzlich wird der Raumluft Feuchtigkeit zugeführt, so dass ein "behaglicheres" Klima entsteht. Wichtig für die Schleimhäute. Einzelne OP´s sollten auch einzeln regelbar sein. Das ist wichtig wenn Säuglinge oder Kleinkinder operiert werden. Dann wird die Saaltemperatur erhöht. (Auskühlung bei Kindern!!!)
Fenster im OP sind für mich eine hygienische Katastrophe. Denkt mal an Schmeiß (Schei..-fliegen), die später über mögliche Wunden krabbeln. Na ja.
Luftströmungen / Zugluft ist zweierlei.
Luftströmungen gehen bei aseptischen Operationen vom Saalmittelpunkt nach außen, um zu sichern, dass keine möglichen Keime von anderen OP´s in die aseptischen eingeschleußt wird. Hier ist der Überdurck jedoch so gering, dass er kaum zu bemerken ist. Voraussetzung ist jedoch, dass darauf geachtet wird, dass die Saaltüren immer geschlossen sind.
Bei septischen OP´s soll eine Klimaanlage auf leichten Unterdruck gefahren werden. Hier geht es um den Schutz der anderen angrenzenden Bereiche.
Rote Augen / Zugluftauge??? Bepanthensalbe?????
Hier kenne ich nur den Zusammenhang, dass relaxierte Patienten nicht mehr in der Lage sind willentlich ihre Augenlider zu schließen. Um der Austrocknung vorzubeugen bekommen sie daher Bepanthenaugensalbe.
Ein guter Anästhesist wird die Augenlider jedoch manuell verschließen.
