Hallo Gaby,
meiner Meinung nach sollen die Eltern der Kinder entscheiden ob sie dazu schon reif genug sind. Wenn ja, würde ich es auf jeden Fall unterstützen.
Der beste Freund meines Sohnes ist an Leukämie, im Alter von 13 Jahren, verstorben. Mein Sohn hat seinen Freund während der ganzen Zeit begleitet (über 4 Jahre lang), durch alle Höhen und Tiefen. Unter anderem hat er in der Klinik übernachtet, bei Unterschungen begeleitet und war auch in schweren Stunden dabei, auch als der Freund gestorben ist (auf einer Intensivstation). Dies war seine freie Entscheidung, ehrlich gesagt ich bin im nachhinein froh das wir damals zugestimmt haben, obwohl wir natürlich anfangs bedenken hatten. Etwa vor 1nem Jahr kam unser Sohn nochmals auf die damalige Situation zu sprechen(im Alter von 15 Jahren), dieses Gespräch zeigte uns das wir damals richtig gehandelt hatten, denn in seinen letzten Stunden hat der Freund ihm für seine Begleitung gedankt. Die Freundschaft wäre für ihn mit meinem Sohn wäre mit das Beste in dieser schweren Zeit gewesen. Ich denke, auch meinem Sohn hat diese Zeit eine Menge gebracht, zumindest offen und ehrlich mit dem Tod umgehen zu können. Ich selber war oft überrascht wie natürlich die beiden mit der Erkrankung umgegangen sind, und vor allem wie ehrlich sie zueinander wären. Da gab es kein beschämtes Schweigen etc., mein Sohn konnte sehr viel offener mit Krankheit, Intensivstation und Tod umgehen als die meisten Erwachsenen.
Achso, bei uns werden die Angehörigen bei der Pflege einbezogen.
bis denne
Frank