Kinästhetik: Umsetzung und praktische Erfahrungen im pflegerischen Alltag

Miles O Brien

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Hallo,

im Rahmen einer Weiterbildung zum Praxisanleiter, muss ich eine konzeptionelle Arbeit erstellen und diese dann zum Abschluss präsentieren. Ich habe mir dazu als Thema ausgesucht: "Kinästhetik: Umsetzung und praktische Erfahrungen im pflegerischen Alltag". Dazu würde ich gerne drei Frage stellen und mich freuen wenn diese eifrig beantwortet werden würden.
Die Fragen richten sich an alle Pflegekräfte in den Bereichen: Normalpflege, Intensivpflege und in der ambulanten Pflege.

1. Wie konsequent wird Kinästhetik bei der täglichen Arbeit angewendet ?

2. Welche Erfahrungen wurden dabei mit Patienten gemacht ?

3. Gab es Veränderungen an der eigenen Gesundheit ? positiv wie negativ ?

Im vorraus schon vielen dank für die Mitarbeit. Wer möchte, kann nach Abschluss eine Kopie der Abeit bekommen.

Gruss Miles
 
Hallo Miles,
erstmal freue ich mich natürlich, dass Du eines meiner "momentanen Schwerpunktthemen" bearbeitest.....*g*
Allerdings hören "Insider" die Floskel "Wir arbeiten mit Kinästhetik" nicht so gerne.....arbeiten tun wir mit dem Patienten xy unter Berücksichtigung Kinästhetischer Prinzipien :wink:

Allerdings möchte ich Dir dazu auch einige Fragen stellen......

Du fragst , inweiweit "Kinästhetik angewendet wird".....hierzu wäre allerdings erforderlich, das Arbeiten nach Kinästhetischen Prinzipien erstmal zu definieren!
Meinst Du ausschliesslich Fortbewegungsaktivitäten....also "Transfers" ? Oder fasst Du das Konzept Kinästhetik enger, indem Du z.B. auch nach Positionsunterstützung beim Essen oder Ausscheiden fragst.....
Ich finde das recht spannend, denn in meinen Augen fängt das Arbeiten nach Kinästhetischen Prinzipien bereits bei der Art und Weise der Berührung des Pat. an.

Du fragst des weiteren , welche Erfahrungen mit Patienten gemacht wurden.

Ich frage mal anders herum: welche Erfahrungen haben Patienten gemacht, die von EUCH in Ihrer Bewegung begleitet oder angeleitet wurden ?

Kinästhetik ist nicht "Arbeiten nach Schema F....drei Handgriffe , nach denen ich jetzt neuerdings die Leute bewege."

Es geht vielmehr darum, die Ressourcen in der Bewegung zu erkennen, zu nutzen und zu fördern.
Die Pflegekraft ist NICHT diejenige, die "weiss wie es geht"...das tut der Patient! Die Pflegekraft unterstützt ihn so, dass er sich als wirksam erlebt und aktiv werden kann.
Natürlich ist das immer die Frage des Settings....einen Vollbeatmeten und sedierten Pat. auf ITS muss ich natürlich aus meiner Anstrengung heraus bewegen. Aber eben auch da nach Kinästhetischen Prinzipien....

Du fragst zuletzt nach Veränderungen im Gesundheitsstatus der Kinästhetikanwender.
Du fasst diesen Punkt sehr weit( unter Gesundheit verstehe ich auch Burn-Out Prophylaxe, psych. Ausgeglichenheit und Berufszufriedenheit)...... es wird schwierig, hier reliable Ergebnisse zu bekommen.
Das Problem ist wie gesagt die Auffassung, WAS alles unter das Arbeiten nach Kin.Prinzipien fällt.
Dann kommt die Durchführung in der Praxis dazu....wer versucht, diverse "Handgriffe nachzuturnen" ohne die grundlegenden Bausteine menschlicher Bewegung verstanden zu haben ( ich meine damit die 6 Konzepte), der wird wenig Erfolge sehen und eventuell auch frustriert aufgeben!
Ist also auch abhängig vom "Bildungsstand" in Sachen Kinästhetik.....Du müsstet also dazu fragen, wie weit die Anwender bereits sind....haben sie einen Grundkurs, ergänzend dazu einen Aufbaukurs,evtl. sind sie Peer-Tutor oder Trainee/Trainer Stufe I, II oder III ?

Hoffe, dass ich Deine Arbeit jetzt nicht zu kompliziert mache.......*g*

Liebe Grüße,
Lillebrit
 
Hallo Lillebrit,

ja jetzt ist es komplizierter. Ich denke ich muss das ganze neu Definieren. Macht aber nix. Also frage ich nochmal:

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Kinästhetik bei der Arbeit mit Patienten gemacht ?

Gruss Miles
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Wie konsequent wird Kinästhetik bei der täglichen Arbeit angewendet ?
Täglich bei jedem Pat.

2. Welche Erfahrungen wurden dabei mit Patienten gemacht ?
In der Regel gute. Viele Pat. sind erstaunt, was sie noch alles alleine können.

3. Gab es Veränderungen an der eigenen Gesundheit ? positiv wie negativ ?
Ich bin zufrieden. Auch nach 25 Jahren im Beruf keine Rückenbeschwerden. Und das trotz oft übergewichtiger Pat..

Hast du eine Literaturrecherche zu dem Thema gemacht? Mich deucht, da gabs schon mal eine Studie mit Susanne Keßler in Berlin???

Elisabeth
 
Miles O Brien schrieb:
1. Wie konsequent wird Kinästhetik bei der täglichen Arbeit angewendet ?

In der Regel immer und überall, wenn es möglich ist.


Miles O Brien schrieb:
2. Welche Erfahrungen wurden dabei mit Patienten gemacht ?

Es geht keinesfalls bei allen und jedem, mit einem Querschnittspatienten kann es schwierig werden und auch bei einem sehr ungleichen Kräfteverhältnis ist es manchmal nicht möglich. Auch Patienten mit starken Schmerzzuständen sind nicht immer für ein kinästhetisches Vorgehen geeignet.
Allgemein ist es jedoch eine sehr gute Sache mit der man sich Spätfolgen des Hebens und der Überanstrenung ersparen kann auch für Patienten die dafür zugänglich sind ist es eine gute Sache, es erspart ihnen Schmerzen und fördert auch meines erachtens die Eigeninitiative.


Miles O Brien schrieb:
3. Gab es Veränderungen an der eigenen Gesundheit ? positiv wie negativ ?

Nun ja, da ich noch recht jung bin kann ich dazu nicht so viel sagen, aber ich komme deutlich erholter nach Hause, wenn ich dauerhaft kinästhetisch arbeite und man hat vor allem keine Rückenbeschwerden.



Greez
Dennis :D
 
Kann dazu nicht viel sagen, weil ich erst seit 2 Wochen die Ausbildung mach. haben aber gleich nächste Woche einen Kinästhetik-Kurs. Dann haben wirs direkt am Anfang der ausbildung gelernt, damit wirs bald anwenden können.
 
Hallo,

ich wende Kinästhetik auch regelmässig an, auch wenn andere manchmal komisch schauen, was die Patienten und ich da so ausprobieren.

Kinästhetik erspart mir Rückenschmerzen.Al

Es ist für mich ein seit Jahren lernendes Konzept, bei dem der Patient und ich zusammenarbeiten und lernen.

Allerdings ist Kinästhetik keine Gebrauchsanweisung nach Lehrbuch.
Erst Handgriff A dann B und das für jeden Patienten gleich.

CU
Narde
 
1. Wie konsequent wird Kinästhetik bei der täglichen Arbeit angewendet ?

Zurzeit eher noch in ausnahmen. Aber die neuausgebildeten bzw. die gerade in der Ausbildung sind (wie ich) wenden es schon häufiger an. Ich denke es wird noch ein wenig dauern sich aber weiter durchsetzten.


2. Welche Erfahrungen wurden dabei mit Patienten gemacht ?

Ziemlich unterschiedlich. Kinästhetik setzt immer ein gewisses maß an mitarbeit voraus. Zurzeit arbeite ich auf einer geriatrie wo einige Patienten sich ziemlich steif machen wenn man sie bewegen möchte. AUch bei bewußten und kalren Patienten muss man oft ziemlich viel erklären warum diese Methode nun besser ist. Einige lehnen sich auch ab weil sie oft auch länger dauert. Auch erfordert die Kinästhetik oft einen engeren Körperkontakt den man nicht unbedingt mit jeden Patienten durchführen möchte.
Aber ich merke es selber und höre auch von einigen Kollegen die überrascht sind wie gut es funktioniert. Ich denke es wird in Zukunft mehr genutzt werden.
Eins nur noch. Kinästhetik brauch mehr Zeit als die zurzeit üblichen Methoden und es wird immer mehr Personal eingespart.

3. Gab es Veränderungen an der eigenen Gesundheit ? positiv wie negativ ?

Bis jetzt noch nicht. Aber ich es ist deutlich im Vergleich das der Rücken bei weitem nicht so stark belastet wird.
 
Kinästhetik nochmal, Umsetzungsprobleme

Hallo,

ich würde gerne noch eine weitere Frage zum Thema Kinästhetik stellen. Ein grosser Aspekt der sich jetzt bei meiner Arbeit herrauskristalisiert, ist, die Probleme die sich bei der Umsetzung des Konzeptes ergeben.

Welche Probleme habt Ihr oder hattet Ihr bei der Umsetzung von Kinästhetik auf der Station ?

Ich würde mich freuen, wenn diese Frage auch so fleissig beantwortet werden würde wie die anderen drei die ich zu diesem Thema gestellt habe.

Gruss Miles O Brien
 
Welche Probleme habt Ihr oder hattet Ihr bei der Umsetzung von Kinästhetik auf der Station ?

Als ersten die Patienten. Wurde aber in meine Beitrag oben schon erwähnt.
Der zweite große Punkt ist das Stationspersonal selber. Wenn ich als schüler auf Station auftauche fällt es mir schwer wenn man mit den anderen zusammenarbeitet zu sagen. Wir machen das jetzt so und so. Bei einigen Schwestern/Pflegern geht das aber bei nicht wenigen anderen wird gerne einfach gesagt "Wir machen das nach der alten Hau ruck methode". Hat sich eben auch eingefleischt.
Das dritte Problem ist die zeit. Man braucht bei den meisten kinästhetischen bewegungen mehr Zeit als mit den üblichen methoden (sind dafür besser für patient und Personal). Aber bei den derzeitigen Mangel an Personal sind wir jeden tag froh das jeder Patient überhaupt gewaschen ist und seine Tabletten hat. man könnt soviel machen wenn mehr Zeit wäre.

Es ist diese Woche auch Pflegeplanungswoche auf meiner Station. Die Gruppe kann sich richtig Zeit nehmen für jeden Patienten und all die Dinge machen die im realen Tagesablauf nicht möglich sind. Wenn man zu zwiet 4 Patienten hat ist es eben anders als wenn man zu zweit 18 hat.
Auf jedenfall berichtet mir die eine das die Patienten sehr viel schneller genesen und richtige Fortschritte machen. Gehörte jetzt zwar nicht direkt zum Thema sollte aber mal gesagt werden.
 
Hallo Miles,

also bis letzte Woche hätte ich noch geschrieben, wir haben gar keine Probleme damit, da wir es sehr gut umgesetzt hatten.

Nach dem ich jetzt 3 Wochen nicht auf Station war, musste ich feststellen, dass kaum mehr einer kinästhetisch arbeitet.

Bitte frag mich nicht wieso, ich habe es noch nicht herausbekommen, arbeite aber daran.

Als ich gestern einen Patienten im Bett nach oben bewegt habe, meinte eine Kollegin, ach, du machst es noch kinästhetisch.

Auf meine Frage hin, warum nicht bekam ich leider nur ein Schulterzucken zur Antwort.
Vielleicht liegt es an den neuen waschbaren Krankenunterlagen, da sich die angeblich so gut zum "hochziehen" eignen - habe es leider noch nicht ausprobiert.

CU
Narde
 
Hallo,
es kann recht hilfreich sein, diesen Personen einmal die Erafhrung- im Bett per Stecklaken nach oben gezogen zu werden- zuteil werden zu lassen.....
Danach dann- um den Unterschiede zu bemerken-einmal auf die schonende Art :wink1:

Ich denke, viele wissen gar nicht, was sie den Patienten da eigentlich antun......

Zum Thema Zeit:
Es macht für mich keine Zeitersparnis aus, wenn man erst aus dem Zimmer geht um eine Kollegin zu holen, welche dann mit mir und dem Pat. "1-2-3...nur Fliegen ist schöner" spielt, anstatt von vorn herein alleine den Pat. nach kinästhetischen Prinzipien unter Nutzung aller Ressourcen zu bewegen....resp. in der Bewegung zu unterstützen.
 
Hallo nochmal,

vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ich denke, ich habe jetzt das eigentliche Thema meiner Arbeit gefunden. Ich poste jetzt einfach mal den zweiten Entwurf meiner Einleitung. Vieleicht ist es dann verständlicher, was ich erarbeiten möchte. :wink1:

In meiner Hausarbeit „Kinästhetik als Handlungskonzept ?" für die Fachweiterbildung zur Stationsleitung habe ich dargestellt, das es durchaus gute Gründe gibt, Kinästhetik als Handlungskonzept auf der Station zu etablieren. Seit dieser Arbeit habe ich immer wieder Mitarbeiter und Grundkursabsolventen getroffen, die mir sagten ,das sie das Gelernte kaum noch bis gar nicht anwendeten. Als Begründungen wurde genannt, es wäre zu Zeitaufwendig, oder schwer um zusetzen bis „manches geht nicht". Von den Krankenpflegeschülern die ich bisher betreut habe, kamen ähnliche Aussagen. Hier stellt sich nun ein Problem dar. Auf der einen Seite die von mir dargestellten positiven Aspekte wie: positiver Gesundheitsentwicklung von Patienten und Pflegekräfte, rückenschonendes arbeiten, aktivierende Pflege, verbesserte Beziehung Patient-Pflegekraft und gesteigertes Selbstwertgefühl von Mitarbeitern. Und auf der anderen Seite die Aussage von Pflegekräften und Schülern: „Es geht nicht". Was ist nun der Grund dafür das sich diese Kluft auftut ? Ist Kinästhetik vielleicht nur ein theoretische Konzept, welches sich in der Praxis wenig bis gar nicht umsetzen lässt ? Die Schulung von Pflegekräften in Grundkurse für Kinästhetik ist Kosten- und Zeitintensiv. Dies können doch keine verlorene Investitionen gewesen sein. Ich selbst habe einen Grundkurs, einen Aufbaukurs und mehrere Arbeitsgruppen absolviert und die Erfahrungen gemacht, das Kinästhetik funktioniert. Aber was hindert jetzt andere Pflegekräfte daran, Kinästhetik kontinuierlichen in ihrem Arbeitsalltag an zu wenden ?. Deshalb möchte ich in dieser Arbeit nach den direkten Gründen suchen, welche für die Umsetzungsprobleme verantwortlich sind und mir einen Lösungsansatz überlegen.

Über weitere Beiträge würde ich mich freuen.

Miles O Brien
 
Hallo Miles,
vielleicht möchtest Du für Deine Arbeit ein paar mehr Infos haben....schau mal unter www.kinaesthetics.net
Da steht viel zu den Bildungsprogrammen sowie den eigentlichen Begründern.
Du kannst da - meines Wissens nach-auch Fachartikel herunter laden.
Falls nicht.....melde Dich noch mal per PN.

Zur Umsetzung in die Praxis:
Das Konzept "Kinaesthetics in der Pflege" ist in jahrelanger Arbeit mit Pflegepersonen entwickelt worden ( und wird auch immer weiter entwickelt).
Es ist aber für Grundkursteilnehmer ertmal sehr befremdlich......
In der Praxis versuchen viele, einzelne "Handgriffe nachzuturnen".....das ist nicht Sinn und Zweck des Programmes und muss zum scheitern führen!
Einige Kollegen geben an, das Ihnen "das Ganze zu nah sei".....

Ich kann mir vorstellen, das es einfach auch sehr unbequem ist, umzudenken!

Menschen lernen nur, indem sie Unterschiede bemerken. Mach ihnen also diese Unterschiede deutlich: also, lass sie ihr tun erfahren.

Wenn eine Kollegin halt den Pat. gerne hebt...dann tue das doch mal mit ihr!
Frag sie, wieviel Kontrolle sie über das Geschehen hatte ( achte mal auf ihren Muskeltonus !) und ob sie sich vorstellen kann, auf die Art etwas für ihren weiteren gesundungsprozess gelernt zu haben.....

Dann tue es einmal nach kinästhetischen Prinzipien! Frage wieder nach den Erfahrungen hierbei....

Meine Ausbilderinnen sagen immer:"Viel blabla......nix gut! Machen!" :wink1:

Viel Glück
 
hallo,

ich habe vor eineinhalb jahren eine stelle in der schweiz angenommen und war schon von anfang an begeistert, wie stark hier die kinästhetik in die pflege einfliesst.
meine kinästhetikausbildungen habe ich in deutschland absolviert, war sehr begeistert davon, hatte aber immer schwierigkeiten in der umsetzung des erlernten.
zum einen bekamen wir die kinästhetik als methode vermittelt, menschen aus den betten zu bringen, was die umsetzung nicht gerade erleichterte.
seit ich nun hier arbeitete, wurde mir bewusst, wie flexibel die pflege nach kinästhetischen prinzipien ist. es gibt keine generelle methode, sondern man muss bereit sein, sich jedes mal neu auf den menschen, mit dem man arbeiten möchte, einzustellen.
bei uns im haus haben wir eine ausgebildete kinästhetikberaterin, die uns bei problemen und unklarheiten zur seite steht, die sich mit uns die bewegungsmuster anschaut und versucht für jeden bewohner die optimale lösung zu finden.
früher dachte ich immer, dass die kinästhetischen prinzipien nur bei wirklich einsichtigen, geistig regen menschen umgesetzt werden können, da sie verstehen müssen, wie sie sich mitbewegen können.
mittlerweile ist unser patientenlift fast unbenutzt. wir haben viele sehr demente bewohner auf unserer abteilung, die zum teil sehr schwer sind, die aber fast alle ihren weg in den rollstuhl mit uns kennen und somit die umsetzung der kinästhetik möglich machen.
seit kurzem lagern wir auch nach den prinzipien und haben grosse erfolge damit.
unsere rücken danken es uns, eine hausinterne studie hat ergeben, dass seit einführung der arbeit nach kinästhetik die krankenscheine wegen rückenproblemen stark abgenommen haben.
und die angst unserer bewohner vor der mobilisation hat massiv abgenommen, ebenso wie die bereitschaft sich lagern zu lassen stark gestiegen ist.
die grössten schwierigkeiten in der umsetzung bestehen meiner erfahrung nach durch kräfteungleichgewichte und wenn bewohner neu zu uns kommen und wir ihnen die prinzipien der kinästhetik nahe bringen wollen.
vielen unserer bewohner war dieser enge körperkontakt zu beginn sehr unangenehm.

woran es lag, dass wir auf unserer abteilung in deutschland die umsetzung nicht geregelt bekamen, kann ich bis heute nur vermuten...
aber da ich niemanden angreifen möchte, behalte ich diese vermutung auch lieber für mich :-)