Jeder fünfte Deutsche lässt sich gegen Schweinegrippe impfen

Schweinegrippe (Neue Influenza) Impfung

  • ja - ich lasse mich impfen

    Stimmen: 31 18,2%
  • nein - niemals

    Stimmen: 66 38,8%
  • vielleicht - erstmal abwarten wie verträglich die Impfung ist

    Stimmen: 48 28,2%
  • ja, aber nur wenn mein Arbeitgeber darauf besteht

    Stimmen: 11 6,5%
  • ja, aber erst dann wenn die Erkrankungen schwerer werden

    Stimmen: 6 3,5%
  • ja, nur wenn ich den Impfstoff ohne Adjuvans bekomme

    Stimmen: 8 4,7%

  • Umfrageteilnehmer
    170

narde2003

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dpaKöln - Ein Fünftel der Deutschen will sich einer Umfrage zufolge in den kommenden Wochen gegen die Schweinegrippe impfen lassen. Das Institut Forsa befragte im Auftrag der Sendung "RTL-Punkt 12" 500 Menschen. Damit ist die Impfbereitschaft der Menschen deutlich gestiegen: Bei einer ähnlichen Umfrage vor wenigen Wochen hatten nur zehn Prozent der Befragten angegeben, sich gegen die Schweinegrippe impfen lassen zu wollen.

zum Weiterlesen: Umfrage: Jeder Fünfte lässt sich gegen Schweinegrippe impfen - Nachrichten welt_print - Wissen - WELT ONLINE

Guten Morgen,

nun würde mich interessieren, wie sieht es bei den Pflegekräften aus?
Wer lässt sich impfen, wer nicht und warum lasst ihr euch impfen oder auch nicht.
Ich kenne nun einige Kliniken in Deutschland die recht drastische Massnahmen, über der Sinn man diskutieren kann, eingeführt haben bzw. wollen.
Eine Klinik (keine kleine Privatklinik, nicht Bayern) verlangt von den ungeimpften MA, dass sie nur noch mit Mund-/Nasenschutz am Patienten arbeiten dürfen, sofern sie nicht geimpft sind.

Gibt es bei euch auch solche Auflagen, oder wie würdet ihr reagieren, wenn der AG dies von euch verlangt. Die Aktion ist übrigens dort mit dem Betriebsrat und Betriebsarzt incl. örtliches Gesundheitsamt abgesprochen.

Schönes Wochenende
Narde
 
Hallo,

Gegenüber der Normalbevölkerung die sich gegen die pandemische Influenza mit ca. 30 % impfen läßt, sind die Medizinberufler (damit auch Schwestern und Pfleger) nur mit 15 - 16 % impfbereit. Somit wage ich die Prognose, dass gegen die "Schweinegrippe" die impfbereitschaft unter den Kollgen noch geringer sein wird. Meine Schätzung: knapp 10 %! In unseren Kliniken in denen ich auch mit diesebzüglichen Informationsveranstaltungen betraut bin, ist ein solcher Trend zu erkennen.
Für mich ist klar (ich hatte schon mal eine echte Virusgrippe und will sie nicht nochmals), dass ich mich sowohl gegen die saisonale wie auch gegen die pandemische Version dieser fiesen Krankheit impfen lassen werde bzw. wurde. Aber das darf getrost jeder für sich entscheiden. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist daran zu erkranken, ist es ein individuelles Risiko zu erkranken und die Krankheit zu erdulden. Die Panikmache bzgl. der Sicherheit und Wirksamkeit des Impstoffes gegenüber ist nicht nachzuvollziehen, wenn man das aufwändige und umfangreiche Zulassungs-Procedere kennt, das im Europäischen Raum für Arzneimittel gilt.

Matras
 
Ich hab mir heute die Impfung gegen normale Influenza geholt, das mache ich jedes Jahr. Gegen die Neue Grippe werde ich mich wahrscheinlich erstmal noch nicht impfen lassen, weil ich mich nicht für sonderlich gefährdet halte. Ich arbeite auf einen kleinen Station in einem separaten Gebäude auf dem Klinikgelände, wir haben also keinen Durchgangsverkehr wie im Haupthaus. Würde ich in der Notaufnahme arbeiten oder auf einer Infektionsstation, sähe die Sache anders aus.

Der Impfstoff sollte meiner Meinung nach denen zu Gute kommen, die ihn wirklich nötig haben, und ich gehöre meiner Ansicht nach nicht dazu. Ehrlich gesagt, sind mir auch diese Wirkstoffverstärker suspekt, ich sehe keinen Sinn in ihnen.

Außerdem wird der Impfstoff gegen die Neue Grippe bei uns Anfang November angeboten. Mitte November fahre ich in den Urlaub, und vorher lasse ich mir keine Impfung verpassen, bei der mit hohen Nebenwirkungen gerechnet wird. Bei der normalen Influenza-Impfung mache ich mir da wenig Gedanken, die hab ich bis jetzt immer gut vertragen.
 
Ich werde mich nicht impfen lassen: ich vertrage sowieso sämtliche Impfungen ganz schlecht, habe jedesmal von Lyphödem über Hautausschlag, Fieber und Asthmaallergische Reaktionen die gesamte Palette an zu erwartenden Nebenwirkung, schon bei normalen Impfungen, die als gut verträglich gelten. Bei meiner letzten Hepatitis B Impfung musste ich mit einem anaphylaktischen Schock mit Notarzt ins Krankenhaus. Da der Schweinegrippe Impfstoff - zumindest der für uns Normalbürger - generel wegen der Wirkstoffverstärker als schlecht verträglich gilt, kann und werde ich dieses Risiko nicht eingehen.

Von Seiten meines Arbeitgebers hab ich diesbezüglich noch nichts gehört. Zwingen kann mich keiner und die notwendigen Prophylaktischen Hygienemaßnahmen, sind sowieso immer die gleichen, egal ob Schweinegrippe grasiert oder nicht.
 
Da ich mich auch jedes Jahr gegen die saisonale Grippe impfen lasse und keinerlei Beschwerden anschliessend hatte, werde ich auch die H1N1-Impfung "mitnehmen". Ich selbst kann mich an die Hygieneregeln halten, aber kann ich mich darauf verlassen, dass andere das auch tun? Ausserdem möchte ich eine Erkrankung vermeiden, auch wenn sie milde verlaufen sollte; davon profitieren letztendlich auch die Impfgegner.

Da der Impfstoff viel schneller (innerhalb weniger Monate) bereitgestellt werden sollte als sonst (die Entwicklung des "saisonalen" Impfstoffes hat ein ganzes Jahr Zeit), kann er nicht alle Voruntersuchungen durchlaufen haben.
Und, ja, es ist teuer und irgendwer verdient daran - hat schon daran verdient.
Nur - wenn es doch zur Katastrophe kommen sollte, wem wird dann der Vorwurf gemacht werden?

Nachher (also nächstes Jahr) sind wir alle schlauer.
 
Hallo Calypso,

der Musterimpfstoff ist schon lange zugelassen und hat alle Prüfungen durchlaufen. Es wurde nur noch der Baustein H1N1 dazugegeben.

Liebe Grüsse
Narde
 
Ich lasse micht nicht impfen.

Ich desinfiziere lieber fleißig und lang genug meine Hände :)

MfG
 
Da ich mich auch jedes Jahr gegen die saisonale Grippe impfen lasse und keinerlei Beschwerden anschliessend hatte, werde ich auch die H1N1-Impfung "mitnehmen". Ich selbst kann mich an die Hygieneregeln halten, aber kann ich mich darauf verlassen, dass andere das auch tun? Ausserdem möchte ich eine Erkrankung vermeiden, auch wenn sie milde verlaufen sollte; davon profitieren letztendlich auch die Impfgegner.

Dem stimme ich zu, lasse mich auch impfen !
 
Ich bin hin und her gerissen...die Impfung für die saisonale Grippe hab ich schon bekommen aber für H1N1 bin ich echt am zögern.....ich warte erstmal ab.
 
Hallöle!

Ich kenne nun einige Kliniken in Deutschland die recht drastische Massnahmen, über der Sinn man diskutieren kann, eingeführt haben bzw. wollen.
Eine Klinik (keine kleine Privatklinik, nicht Bayern) verlangt von den ungeimpften MA, dass sie nur noch mit Mund-/Nasenschutz am Patienten arbeiten dürfen, sofern sie nicht geimpft worden sind

Bis jetzt hat sich meine Klinik noch nicht diesbezüglich geäußert. Aber die Feuerwehrleute in einer Nachbarstadt fahren schon seit Monaten auf oberste Anweisung nur noch mit Mundschutz etc. raus.
Meines Erachtens übertrieben. Es schürt nur noch mehr Ängste in der Bevölkerung.

Ich persönlich glaube, in Europa sind die Auflagen für Impstoffe und Medis so streng, da wird nicht einfach etwas auf den Markt gebracht, ohne genaue Nutzen- Risiko- Abwegung. Vielleicht bin ich aber auch naiv?!
Meine panische Angst vor bösen, spitzen, langen Nadeln hat mich bislang auch vor der normalen Grippeimpfung zurückschrecken lassen. Und deswegen kann ich mich erstmal auch nicht von der anderen Impfung überzeugen lassen.

Lieben Gruß
 
Und die Pharmaindustrie :D


- und dürfen die das nicht wenn sie sich die Mühe machen für viel Geld Impfstoffe zu entwickeln und das Risiko tragen müssen bei Nebenwirkungen dafür zu haften?!?
Ich finde bei aller Kritik an der Pharmaindustrie bzgl. der Impfstoffentwicklung sollte nicht aus dem Auge verloren werden, dass es immerhin Impfungen gibt die für die Menschheit hochprofitabel sind (Pocken, Polio, Masern...) und plötzlich soll ein Impfstoff dessen Grundlage 3 Jahre alt ist (damals wurde der Auftrag erteilt einen sogenannten Mock-up Impfstoff für Pandemiefälle zu entwickeln. Eben so einen"Musterimpfstoff" wie Narde auf der ersten Seite schreibt), nicht gut oder Nebenwirkungsreich oder was auch immer sein.

Wenn ich Angst habe vor der Impfung soll ich das zugeben und nicht scheinheilige Argumente erfinden oder dem Fachblatt mit den vier großen Buchstaben alles glauben.

Matras
 
Wenn ich es recht überdenke, profitiert von den Impfgegnern dann die Industrie der Schutzausrütungshersteller...

Es werden jetzt schon Schutzmasken auf den Markt geworfen, die lediglich dem Hersteller nützen. Jeder der Schutzmaske "schreiben" kann entwickelt Eine, grmpffff
 
Mein AG bietet die Impfung den Mitarbeitern an und darum werd ich das auch machen.
Wobei ich eine der wenigen bin, die das Angebot annimmt wie ich mitbekommen hab.
 
Hallo zusammen,

ich für meinen Teil lasse mich nicht gegen die Schweinegrippe impfen.
Gegen die " normale" Grippe habe ich mich bis jetzt auch noch nie impfen lassen .
Mal sehen was mein Arbeitgeber sagt haben noch nichts gehört .


vlg
 
Hallo,
meine letzte Information war seitens des Arbeitgebers, dass diese Impfung auf freiwilliger Basis ist!
Ich werde mich nicht impfen lassen, bin auch nicht gegen Grippeviren geimpft, sondern habe nur die nötigsten Impfungen durchführen lassen.
Meine ganz persönliche Meinung ist, dass man sich auch "überimpfen" lassen kann. Dazu gibt es keine Links, da es meine Meinung ist.
Ich möchte, dass mein Körper seine eigenen Abwehrkörper aktiviert.
Bin auch auf Station bei allen "isolierpflichtigen" Erkrankungen heil herausgekommen, samt diverser Norovierenepedemien, scheine also ein gutes Immunsystem zu haben.
Viele Grüße,
Sanne
 
Hallo,
meine letzte Information war seitens des Arbeitgebers, dass diese Impfung auf freiwilliger Basis ist!
Ich werde mich nicht impfen lassen, bin auch nicht gegen Grippeviren geimpft, sondern habe nur die nötigsten Impfungen durchführen lassen.
Meine ganz persönliche Meinung ist, dass man sich auch "überimpfen" lassen kann. Dazu gibt es keine Links, da es meine Meinung ist.
Ich möchte, dass mein Körper seine eigenen Abwehrkörper aktiviert.

Bin auch auf Station bei allen "isolierpflichtigen" Erkrankungen heil herausgekommen, samt diverser Norovierenepedemien, scheine also ein gutes Immunsystem zu haben.
Viele Grüße,
Sanne

??? - Werden durch eine Impfung fremde Antikörper aktiviert?!? Die Impfung ist nicht nur zum Nutzen des Impflings, sondern in der Gesundheitsversorgung insbesondere auch zum Nutzen der zu Versorgenden! Das sollte dabei nicht vergessen werden.

Matras
 
Mal angenommen, es gäbe Impfungen gegen Übergewicht oder Falten, würden die auch kaum in Anspruch genommen? :mrgreen:

Wenn ich bedenke, wie unkritisch mit alltäglichen Produkten (z.B. formaldehydhaltigen Lotionen) oder anderen Arzneimitteln umgegangen wird (z.B. das nebenwirkungsreiche Viagra wird sogar auf dem Schwarzmarkt eingekauft, wenn der Arzt es aus gutem Grund nicht verschreiben will), wundert mich die Voreingenommenheit gegenüber Impfungen.
 
Hallo Matras,
auf genau diese Antwort habe ich gewartet, deshalb schrieb ich ganz klar und deutlich, dass es MEINE Meinung ist!
ICH muss mich nicht gegen alles impfen lassen, was nicht bedeutet, dass ich es auf die Pat. übertragen muss. Hygienemaßnahmen halte ich penibel ein, dennoch kann man Überträger sein, da hast Du wohl recht.
Bevor ich mich wegen der Schweinegrippe verrückt mache, warte ich doch erst einmal ab, wie es sich bei uns weiter entwickelt.
Was kommt nach der Schweinegrippe?
Wogegen sollte ich mich als nächstes impfen lassen?
Welche "Welle" überrollt uns als nächstes?
Gruß,
Sanne

Lese gerade die Antwort von Calypso!
Ich bin nicht voreingenommen Impfungen gegenüber, habe allerding vielleicht eine etwas andere Meinung dazu.
Impfungen können auch Nebenwirkungen verursachen. Mein Sohn hatte als 6 jähriger nach einer ganz normalen Routineimpfung einen Krampfanfall. Kann man nirgends unter Nebenwirkungen nachlesen. Vielleicht auch deswegen meine Vorsicht!
Gruß,
Sanne
 

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