Ist man als Dipl.-Pflegewirt für Stationsarbeit überqualifiziert?

aries82

Senior-Mitglied
Registriert
21.01.2004
Beiträge
123
Mein Kurs macht in einem knappen Jahr das Examen. Von einigen Leuten habe ich nun gehört, dass sie ein anschließendes Pflegestudium anstreben.
Meine Frage ist nun: Ist man danach für die "normale Stationsarbeit" überqualifiziert oder kann man auch genauso gut noch einen Job auf Station bekommen?
 
Hallo,
grundsätzlich ist es nie verkehrt , ein Pflegestudium zu absolvieren. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, was man danach machen möchte....
Im "normalen Stationsdienst" werden dieses Leute kaum eingesetzt werden. Zum einen , da Deine Kurskollegen ja nach der Ausbildung direkt ins Studium gehen und keine Praxiserfahrungen sammeln können. Zum anderen, weil immer noch viele PDLs selber "nur" eine Weiterbildung und kein Studium haben......die werden sich kaum jemanden für den Stationsdienst einstellen, "der eventuell alles beser weiss"....

Anders sieht es da mit dem Studiengang Pflegepädagogi aus.....Du hast eher Chancen, wieder auf Station arbeiten zu können, da man der PDL "nicht in die Quere kommt" und da ein Pädagogikstudium auch eine wertvolle Bereicherung für die Arbeit auf Station sein kann ( im Hinblick auf Praxisanleitung, Mitarbeiter schulen, Entwicklung und Umsetzung von Pflegestandards, Pädagogisches und Psachologisches "Know How" für den Umgang mit Patienten und angehörigen).

LG, Lillebrit
 
Hallo Aries,

zu erst einmal sollte man abgrenzen, was für Ausbildungen es überhaupt gibt, die man in Deutschland durch ein Studium erreichen kann.

Bisher ist nur möglich Pflegemanagement, Pflegepädgogik und Pflegewissenschaft zu studieren. In Berlin und Hannover haben die ersten Bachelor Studiengänge begonnen, die tatsächlich Studierte ans Bett bringen werden, wie sich das in der Praxis umsetzen wird, bleibt abzuwarten.

Jemand der nach dem Examen (die meisten Hochschulen erwarten noch 2 Berufspraxis, einige habe die Klausel abgeschafft) studieren will, muss sich überlegen, was er denn auf der Station machen möchte - als Pflegewissenschaftler kann man durchaus noch dort arbeiten, es kann sich aber durchaus schwierig gestalten.

Auf der letzten Versammlung der DV Pflegewissenschaft in Hannover und der studentischen Fachtagung in Bochum wurde durchaus kontrovers diskutiert, ob zukünftige Dipl. Pflegewirte die Positionen der Stationsleitung übernehmen werden, das macht m.E. durchaus Sinn, denn diese dürften in der Lage sein tatsächliche qualitive Veränderung im Rahmen des Lean Managements herbeizuführen, was allerdings eine Umstrukturierung der Aufgabenverteilung zwischen Stationsleitung und Pflegenden bedeutet und letztlich auch eine Organisationsveränderung des ganzen Hauses. Ausserdem müsste man die Vergütungsstrukturen ändern, denn für KR 6 macht keiner diese Job freiwillig.

Cheers

Ingo :gruebel:
 
...ja, das hoffe ich doch, dass man für Stationsarbeit nach einem Studium überqualifiziert ist... Ich meine: wozu studiert man, wenn für Stationsarbeit eine Krankenschwester-Ausbildung völlig ausreicht? Doch nur, um andere Tätigkeitsfelder und mehr Verantwortung zu übernehmen. Darf ich wissen, warum Du Dir diese Frage stellst?

Viele Grüße
Joanna
 
Hallo,
die Bachelorstudiengänge ( 6 Semester) , die unter anderem auch inHannover und Bielefeld angeboten werden, sollen für die Mittlere Leitungsebene Qualifizieren....also die ehemalige 1 Jährige Weiterbildung zur Stationsleitung ablösen.
Hierauf wird man- in naher Zukunft- auch noch einen 4 Semestrigen Masterstudiengang aufbauen können. Dieser wird dann irgendwann di in Deutschland etablierten "Diplompflegewerte "oder "Dipl. Pflegemanager" ablösen. Bis dieses Internationale Modell sich jedoch in Deutschland durchgestzt hatm, werden noch einige Jahre ins Land gehen....
Das Diplom ist halt "der deutsche Abschluss"....der irgendwo zwischen dem Bachelor und Master anzusiedeln ist.

Finanziell "lohnen" sich übrigens die meisten Studiengänge nicht wirklich....man ist danach zwar im KR-System höher eingestuft, es fallen auber auch alle Zulagen weg !
KR- VI auf Station mit allen Zulage ist lukrativer als KR VIII in der Schule ohne Zulagen!

LG, Lillebrit
 
Hallo,

ob sich die Studiengänge finanziell lohnen oder nicht - das kann man pauschal auf keinen Fall so sagen. Erstens studiert man nicht nur wegen dem künftig zu erwartenden Geld (auch - aber eben nicht nur). Man will sich ja hauptsächlich weiterentwickeln und entsprechende Arbeit übernehmen. Wenn man dann die Arbeit tut, die man liebt und sich auch dabei entfalten kann, dann pfeift man auf Zulagen. Im übrigen ist die KR-Staffelung, so viel ich weiss, abhängig davon, wieviel Personal man leitet und das kann auch unterschiedlich sein, je nach Betrieb. Ich finde, es lohnt sich immer zu studieren.
Aber wenn man die Stationsarbeit mag und mit der Bezahlung zufrieden ist - dann soll man dabei bleiben... Jemand muss ja auf den Stationen arbeiten und ich schätze die Mitarbeiter sehr, die diese, oft schwere, Arbeit tun - die Zulagen ist das mindeste, was die Mühen kompensiert.

Grüße
Joanna
 
Hallo Joanna,

das ist alles schon ganz richtig was du schreibst. Es ist gut und sinnvoll eine Tätigkeit zu haben, die man mag und die einen ausfüllt, das Problem in der momentanen KR Einstufung umfasst allerdings, dass es keine Rolle spielt, ob und was für eine Ausbilung man hat - Hochschulabschluss. Fachhochschulabschluss, Lehrgang oder eventuell sogar gar nichts (soll es geben - Stationsleitungen ohne Fachweiterbildung), alle diese werden nach unterstellungsverhältnis vergütet. :evil1:

Also Beispiel: Ich bin Fachpfleger für Psychiatrie und erhalte aufgrund dessen KR 6. Ich leite eine Station in der Psychiatrie mit 12 Planstellen (meine Stelle inklusive) - es wird immer nach Planstellen gezählt, nicht nach Köpfen (das wären 18 ) - und erhalte laut BAT dafür KR 6 - also ergo sum erhalte ich KR 6 - welche Job ich jetzt umsonst mache, darf ich mir dann aussuchen. Ausserdem bin ich noch Dipl. Pflegewirt, was im KR überhaupt gar keine Rolle spielt. :(

Verbesserungen sind mit dem neuen Tarif mit den Eckeingruppierungen zu erwarten, in denen auch Hochschul- und Fachhochulabschlüsse für Pflege berücksichtigt werden, weil der KR als solches aufgelöst wird - wurde auch Zeit :anmachen:

Cheers

Ingo :wink:
 
:daumen: Hallo Ingo,

vielen Dank für Deine aufklärenden Worte!
Mir war das noch gar nicht richtig bewusst, dass in dem bisherigen KR-System keinerlei Studium-Berücksichtigung stattfindet. Ich dachte, dass man nach dem Studium bzw. Abschluss einfach in die höhere KR-Stufe rutscht bzw. rutschen kann - aber das ist doch wohl nicht so. Das hängt also von der Position, die man inne hat und wie Du schreibst, von der Planstellen-Zahl ab.
Gleichzeitig schreibst Du - positiverweise - von dem neuen Tarifsystem.
Wurde auch Zeit - da kann ich voll zustimmen!
Aber wann tritt das in Kraft, weiss man das schon?

Herzliche Grüße
Joanna
 
Hallo Joanna,

mit dem neuen Tarifsystem rechnet Ver.di etwa 2007. :!:

Cheers

Ingo
 
Vielen Dank für die vielen Antworten.

Ich hab ja auch verstanden, aus welchen Gründen man z.B. Pflegemanagement oder Pflegewissenschaften studiert und was man danach damit machen kann.
Nun gibt es auch den Studiengang "Pflege". Kann mir jemand weiterhelfen, inwiefern sich dieser Studiengang von den o.g. unterscheidet?
 
Hi Aries,

naja...kommt - wie auch bei den anderen Studiengängen - drauf an, was sich dahinter verbirgt. :gruebel:

Auch Pflegemanagementstudiengänge unterscheiden sich ja inhaltlich von Hochschule zu Hochschule.

Um welchen Studiengang geht´s denn?

mfg
Stefan :D
 
An der HAW-Hamburg gibt´s den Studiengang "Pflege". Ich bin mir dabei aber nun nicht sicher, ob dieses Studium einen nur für Führungsaufgaben befähigt oder ob er auch einfach die Kompetenzen einer "auf-Station-arbeitenden" Pflegekraft stärken kann, d.h. dass ich danach mit einer höheren Fachkompetenz oder größerem wissenschaftlichen Hintergrundwissen auf Station arbeiten kann.
 
Hallo

die HAW sagt dazu:

Im Studiengang Pflege werden Kompetenzen für die inhaltlichen und strukturellen Gestaltungsprozesse des gesamten Arbeitsfeldes Pflege vermittelt und nicht gezielt für eine einzelne Funktion innerhalb der Berufsfelder (z.B. Pflegemanagement) ausgebildet.

Schwerpunkte des Studienganges sind:

• klientenbezogene Pflegeentwicklung (es werden Qualifikationen vermittelt, die die Planung, Durchführung und Evaluation der direkten Pflege verbessern helfen) und

• institutionsbezogenes Pflegemanagement (es werden Qualifikationen vermittelt, die für Leitungs-, Führungs- und Organisationsaufgaben in Einrichtungen benötigt werden).

Das Curriculum ist so konzipiert, dass sich die beiden Schwerpunktbereiche unterscheiden lassen und auch als Orientierungsrahmen für zukünftige Berufswege der Absolventinnen und Absolventen dienen können.

Die Verbindung von wissenschaftlicher Ausbildung und berufspraktischen Anforderungen wird von Studienbeginn an durch die Einbindung von Projekten und Praxisanteilen ermöglicht:

• Fachprojekte im Grundstudium

• Berufsfelderkundungen

• Praxissemester (fünftes Studiensemester außerhalb der Hochschule)

• Fachprojekte im Hauptstudium in enger Kooperation mit Einrichtungen der pflegerischen Versorgung

• Praxisbezogene Themenstellung in der Diplomarbeit

Cheers

Ingo :twisted:
 
Gute Frage was man mit dem Dipl.Pflegewirt machen soll(te) oder nachher kann.
Richtig ist, dass es von Fachhochschule zur nächsten anders sein kann.
Die Pflegewissenschaftlichen Fachleute sehen dies unterschiedlich.
Die einen vertreten die Meinung, dass man als Dipl.Pflegewirt eher Aufgaben ab PDL und aufwärts anstreben wird. Andere sagen, dass man gerade als Dipl.Pflegewirt auch ein sehr guter Multiplikator von Pflegewissen an der direkten Basis sein kann und genau dort hin solle ja auch das wissenschaftliche Pflegewissen wieder hin!
Wiederum andere sind der Meinung, dass sich in den nächsten Jahren die Hirarchien in den Krankenhäusern weiter verflachen werden und dann die Stellung der PDL ggf. wegrationiert wird. Es könnte dann Stationsleitungen geben, die eben besagter Dipl.Pflegewirt sind und dann ca 2-3 Stationen eines Fachbereiches leiten. Bettengröße etwa 60-90, je nach Fachabteilung. Der Dipl.Pflegewirt hat nun denn volle Budgetverantwortung und auch volle Verantwortung für den Einsatz des Personals. Vertretungen arbeiten ggf je Station pro Station, mglweise ebenfalls Dipl.Pflegewirte!

Wie du siehst, genau weiß es keiner. Ich halte die letzte Variante in Kombination mit einem Primary Nursing System für durchaus konkret denkbar und noch am realistischsten!
PS: Studier grad selber Pflegemanagement!
Gruß
Klaus
 
duetzmann schrieb:
Es könnte dann Stationsleitungen geben, die eben besagter Dipl.Pflegewirt sind und dann ca 2-3 Stationen eines Fachbereiches leiten. Bettengröße etwa 60-90, je nach Fachabteilung. Der Dipl.Pflegewirt hat nun denn volle Budgetverantwortung und auch volle Verantwortung für den Einsatz des Personals. Vertretungen arbeiten ggf je Station pro Station, mglweise ebenfalls Dipl.Pflegewirte!
-hallo allerseites,
-war vor kurzem auf einer Veranstaltung, in der es um Bildung von "Zentrumsleitungen"
-( 3-4 Stationen werden zu einem Zentrum zusammengefasst) ging,
-die in naher Zukunft die Stationsleitungen ablösen könnten.
-Dipl. Pflegewirte wären dafür sicherlich geeignet.
-Was haltet ihr denn von Fachwirten im Sozial-und Gesundheitswesen in -solcher Funktion ?
-Bin nämlich grad am überlegen, so was per Fernkurs zu belegen.

Gruss
chriss
 
Hallo Chris,
ich habe keine Ahnung, welchen Bereich ein Fachwirt im Sozial-u.Gesundheitswesen abdecken soll und vor allem was genau der Unterschied zum Dipl.Pflegewirt sein soll.
Sozialwesen deckt, meines Wissens nach, unter anderem Behinderteneinrichtungen ab, vielleicht wäre sowas auch für psychartrische Häuser und Abteilungen denkbar.
Was sagt denn die FH dazu, welchen Tätigkeitsbereich ein solcher Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen abgedecken soll?
Es ist ja eher so, dass der Markt da sein muss, sonst würde man ja nicht unbedingt ein solches Studium anbieten.
An welcher FH hast du denn vor dieses Studium zu machen?
Gruß
Klaus
 
duetzmann schrieb:
Hallo Chris,
ich habe keine Ahnung, welchen Bereich ein Fachwirt im Sozial-u.Gesundheitswesen abdecken soll und vor allem was genau der Unterschied zum Dipl.Pflegewirt sein soll.
hallo Klaus,
das Hab ich gefunden zum Fachwirt:

Fachwirt/in im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK)


Der sich kontinuierlich verändernde Sozial- und Gesundheitsmarkt stellt an die Führungskräfte in entsprechenden Unternehmen ständig neue Anforderungen.​

In der Weiterbildung zum/zur Fachwirt/in im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK) spielen daher nicht nur Fachkenntnisse in den Bereichen der Gesundheits- und Sozialpolitik, der Sozialgesetzgebung und des Sozialmarketings eine Rolle.​

Sie erwerben auch volks- und betriebswirtschaftliche sowie rechtliche Kenntnisse, um sich optional auf die Übernahme einer Leitungsfunktion in Non-Profit-Einrichtungen vorzubereiten.​

Sie können mit diesem Lehrgang Ihre Fach- und Handlungskompetenz vertiefen und neue Aktionsfelder im Sozial- und Gesundheitswesenvor dem Hintergrund Ihrer persönlichen Karriereplanung erschließen.​

Inhalte​
  • Sozial- und Gesundheitsökonomie
  • Strukturen und Organisationen im Sozial- und Gesundheitswesen
  • Rechtliche Bestimmungen im Sozial- und Gesundheitswesen
  • Marketing im Sozial- und Gesundheitswesen
  • Unternehmensführung, Rechnungswesen und Controlling
  • Personalmanagement und Organisationsentwicklung
  • Qualitätsmanagement im Sozial- und Gesundheitswesen
  • Projektmanagement im Sozial- und Gesundheitswesen
Zielgruppe

Interessenten mit mehrjähriger Berufserfahrung im
  • sozialen,
  • medizinisch-pflegerischen oder
  • pädagogischen Arbeitsfeld,
die sich für die Übernahme von Leitungsaufgaben qualifizieren möchten.


Einsatzgebiete

Die erworbenen praxisbezogenen Fähigkeiten qualifizieren die Kursteilnehmer für Leitungsaufgaben in Krankenhäusern und Kliniken, Gesundheitszentren, Reha- und Kureinrichtungen, Wohn- und Pflegeheimen, Trägerorganisationen bei ambulanten Pflegediensten, Transport- und Rettungsdiensten, für Beratungs- und Koordinationstätigkeiten in Verbänden, Krankenkassen oder Versicherungen.


An welcher FH hast du denn vor dieses Studium zu machen?
Gruß
Klaus



Meistens werden die Kurse von der IHK angeboten, es gibt aber auch andere
Bildungsträger, die auch per Fernkurs auf die IHk Prüfung vorbereiten (ILS, SGD).
Ich weiss aber noch nicht genau, ob ich es machen soll, weil ich noch keine
Stellenausschreibungen für Fachwirte gesehen hab.
Da ich selber eine STL bin, und sich das ganze Gesundheitssystem im Wandel
befindet ( DRG's usw.), ist es bestimmt nicht verkehrt, sich weiterzubilden,
vielleicht auch im Hinblick auf andere Organisationsstrukturen gerade im Krankenhaus.

Viele Grüße
Chris
 
Hallo Chris,
handelt es sich dabei nun um ein Studium oder einen Kurs oder was???
Haste da mal ne Webadresse?
Sieht ja fast so aus, als wolle man hier schnell, schnell ein paar Führungskräfte heranzüchten, die mit Managementlihgtwissen ausgestattet werden etc.
Von den Inhalten und den Zielbereichen ist das weitestgehend identisch mit nem Dipl. Pflegewirt, wobei bei uns noch Pflegetheorien, Pflegeforschung u.a hinzukommt, und da hat man manchmal das Gefühl, dass die Unterrichtseinheiten noch zu wenig sind.
Also ich würde mich da eher an eine Bodenständige FH oder Uni wenden. Verstehe schon mal gar nicht, was die IHK damit zu tun hat.
Andererseits ist Pflege als Handwerk anerkannt und ohne Kammer, vielleicht deswegen.
Hast du ne Ahnung wieviel theoretische Stunden oder Monate diese Weiterbildung dauern soll?
Weiterbildung ist sicher unabdingbar heutzutage, aber was nützt es dir dieses möglicherweise "Light"wissen, wenn du nachher überfordert bist, weil dir an der Ausbildung was fehlte oder du gewisse Veränderungen nicht nachvollziehen kannst, weil vielleicht theoretischer Background fehlt.
nun ja.
Ich bin mal gespannt was das sein soll!
 
duetzmann schrieb:
Hallo Chris,
handelt es sich dabei nun um ein Studium oder einen Kurs oder was???
Haste da mal ne Webadresse?


hallo Klaus,
das ist ein Kurs, der mit dem IHK Zertifikat abschliesst.
Gibts als 2 jährige berufsbegleitende Weiterbildung mit Abschlussprüfungen,
aber auch als 18-monatigen Fernkurs ( ILS oder SGD ),
zur IHK Prüfung muss man sich dann selbst anmelden.
Webadressen findest Du bei Google wie Sand am Meer.
Offenbar ist die Weiterbildung zum "fachwirt im Sozial-und Gesundheitswesen"
gerade angesag
t.

duetzmann schrieb:
Sieht ja fast so aus, als wolle man hier schnell, schnell ein paar Führungskräfte heranzüchten, die mit Managementlihgtwissen ausgestattet werden etc.

Na ja, die bisherigen Stationsleitungskurse werden glaub ich in Zukunft nicht mehr
für die Anforderungen als Führungskraft ausreichen, wenn der Strukturwandel im
Gesundheitswesen so rasend schnell weitergeht.
duetzmann schrieb:
Hast du ne Ahnung wieviel theoretische Stunden oder Monate diese Weiterbildung dauern soll?
duetzmann schrieb:
na ja 2 Jahre oder 600 Stunden

Weiterbildung ist sicher unabdingbar heutzutage, aber was nützt es dir dieses möglicherweise "Light"wissen, wenn du nachher überfordert bist, weil dir an der Ausbildung was fehlte oder du gewisse Veränderungen nicht nachvollziehen kannst, weil vielleicht theoretischer Background fehlt.
nun ja.
Ich bin mal gespannt was das sein soll!

Ich auch :-), werde mich auf jeden Fall weiter informieren, und vielleicht einen Fernkurs machen, zumal es auch noch Meister-Bafög gibt.

P.S.: hab einen Bekannten, der Pflegemanagement an der FernFH Hamburg studiert.(Standort Saarbrücken)
8 Semester , alles per Fernstudium mit 14 -tägigen Präsenztagen.
Von 24 Studenten sind noch 5 übriggebliebn -:(
Schon der Wahnsinn, oder ?
muss schon ziemlich happig sein, der Diplom Studiengang Pflegemanagement, oder ?

Gruss
Chris

 
Hi Chris,
der Fernstudiengang ist ja dann auch noch mal was anderes als brufsbegleitend oder Vollstudium.
Es kann verschiedene Gründe geben, warum da jemand in Sack haut. Fernstudiengänge machen einige Leute aus Zeitmangel oder Mobilitätsgründen, denke es kann gut sein, dass man unendlich viel Zeit braucht um seine Studienbriefe und Facharbeiten zu schreiben.
Ich studier in Hannover berufsbegleitend. Einfach ist dass auch nicht, also geschenkt kriegst du nix, aber es ist von den Leistungsnachweisen relativ angenehm. Hausarbeit 4 Wochen, wenn du Krank oder andere dringende Gründe hast, auch 6 Wochen Zeit, Du kannst ne Unterrichtsbegleitung machen, oder eine mündliche Prüfung oder ein Referat.
Das Referat muss aber nochmal schriftlich in Form einer Hausarbeit geschrieben sein, nur nicht so ausführlich.
Also da hat man schon Wahlmöglichkeiten, die es wahrscheinlich woanders nicht so gibt. Ausserdem arbeiten die Meisten Studenten 75%TZ.
(Ist ja auch Vorraussetzung um genommen zu werden)

Was den heutigen Stationleitungskurs angeht.
In Niedersachsen heißt das FLIP (Fachweiterbildung für Leitungsaufgaben in der Pflege) Also der Kurs ist schon ziemlich intensiv. Allerding denke ich, ähnlich wie du, dass sich viele Dipl.Pflegewirte später doch als Stationsleitung mit erheblich mehr Veratnwortung wiederfinden werden.
So long
Klaus
 

Ähnliche Themen