Ist die Registrierung von Pflegekräften sinnvoll?

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Ist die Registrierung von Pflegekräften sinnvoll?

Der DBfK-Bundesgeschäftsführer, Franz Wagner, die Vorsitzende des Landesverbands Berlin-Brandenburg e.V., Gertrud Hergenhahn, und alle weiteren Vorstandsmitglieder machten den Anfang. Tagungsteilnehmer schlossen sich an. Schülerinnen und Schüler reagierten mit Neugier und Interesse, können das Angebot für sich aber noch nicht nutzen. Es richtet sich an:

Altenpflegerinnen/ -pfleger
Kinderkrankenschwestern/ -pfleger
Krankenschwestern/ -pfleger; Neu: Gesundheits- und Krankenpflegerin und -pfleger
Die Registrierung setzt keine Verbandszugehörigkeit voraus.
Initiiert wurde das Konzept vom DBfK-Landesverband, getragen wird es von diesen Verbänden:
• ALK Berlin e.V.
(Arbeitsgemeinschaft Leitender Pflegepersonen)
• BFLK Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. (Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegekräfte der Psychiatrie)
• DBfK Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. (Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe)
• LAG Berlin e. V.
(Landesarbeitsgemeinschaft der Lehrerinnen und Lehrer für Pflegeberufe)
• und der LAG Brandenburg e.V.
Die Organisation liegt bei der Registrierungsstelle, c/o DBfK-Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.

Die Registrierung ist nötig, weil statistische Angaben zu Zahlen der beruflich Pflegenden ungenau sind. Weder fachlich noch regional wird der Einsatz erfasst. Über die Qualifikation gibt es keine validen Daten. Die Verweildauer im Beruf ist geschätzt. Da der Gesetzgeber nicht tätig wird, handeln die Pflegeverbände.

Die Pflegeverbände als Vertretung der beruflich Pflegenden wollen endlich begründet argumentieren können. Pflege kann viel besser vertreten werden, wenn deutlich wird, wie qualifiziert wir tatsächlich sind.

Registrierte Pflegende haben Vorteile. Ihre Registrierung kommt einem Qualitätsprädikat gleich. Da die Registrierung mit der Verpflichtung zu regelmäßiger Fort- und Weiterbildung verbunden ist, können sie auf ihre stete Kompetenzerweiterung verweisen. Bei der Folgeregistrierung, jeweils nach zwei Jahren, muss die Kontinuität des Lernens nachgewiesen werden. Zur systematisierten Erfassung wurde ein Punktesystem erarbeitet. Wer registriert ist, macht also nach Außen ein aktives Berufsverständnis deutlich, ein Aspekt auf den Arbeitgeber achten.

Darüber hinaus zeigen Registrierte Pflegende, dass Sie die Berufsgruppe insgesamt stärken wollen, dass sie gesellschafts- und berufspolitisch denken. Die Öffentlichkeit erhält durch die Registrierung ein deutliches Signal, dass die beruflich Pflegenden sich weiter professionalisieren. Durch ihre aktive Qualitätssicherung der pflegerischen Arbeit leisten sie nicht zuletzt auch einen Beitrag zum aktiven Verbraucherschutz. Pauschalen Vorwürfen an die Berufsangehörigen wird der Boden entzogen.

Aufgerufen zum Mitmachen sind alle beruflich Pflegenden in Berlin und Brandenburg.

Informationen bietet die unabhängige Registrierungsstelle c/o DBfK-Landesverband.
Telefon Registrierungsstelle: 0331/ 74 093 44.
Sie können sich auch auf einer eigenen Homepage informieren: www.freiwillige-registrierung.de

Die Registrierungsstelle schickt gern Unterlagen zu.

Quelle: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich befürworte ebenfalls eine Registrierung von Pflegenden. Zumindest wird so gewährleistet, dass sich die betreffende Pflegekraft fort,- bzw. weitergebildet hat.
Natürlich sagt dies noch lange nichts über die eigentliche Pflegequalität aus, oder ob diese Pflegekraft in der Lage ist die Bedürfnissen der KlientInnen zu erkennen und sie bestmöglichst versorgt.
Übrigens, der Aufwand für eine Registrierung war bei mir 5 min. meiner kostbaren Zeit (Kopien zusammensuchen). Schon nach vier Tagen kam der Ausweis mit Urkunde etc.
Falls Ihr Fragen habt, könnt' Ihr Euch gerne an mich wenden.
Gruß,
Mara :roll:
 
[03.08.2004]

Ist die Registrierung von Pflegekräften sinnvoll?

In jüngster Zeit wird im Bereich der berufsständischen Pflegepolitik die Registrierung bzw. die freiwillige Registrierung von Pflegekräften diskutiert und proklamiert. Für den Deutschen Berufsverband für Altenpflege e.V. (DBVA) ist die Debatte zu diesem Thema allerdings inhaltlich noch unvollkommen.
Zielsetzung der Registrierung von Pflegekräften

Grundsätzlich ist das Ziel einer Registrierung von Pflegekräften, statistische Daten zu gewinnen. So sollen diese statistischen Daten u.a. Aufschluss über die Anzahl der Pflegekräfte insgesamt, deren spezifische Qualifikation(en) sowie ihrer Einsatzorte geben. Solche Erkenntnisse sind aber nur dann aussagekräftig, wenn der Registrierung von Pflegekräften entweder eine vollständige Erfassung aller in der Pflege beschäftigten Personen oder aber ein anerkanntes statistisches Datenerhebungsverfahren zugrunde liegt, aufgrund dessen man statistische Ergebnisse hochrechnen kann.

Erfüllt die Registrierung von Pflegekräften diese Voraussetzungen nicht, sind die gewonnenen Daten nicht valide und somit nicht aussagefähig.

Desweiteren soll mit der Registrierung von Pflegekräften erreicht werden, eine Art Mindeststandard des Qualifizierungsniveaus der einzelnen Pflegekraft herbeizuführen (siehe Gesetzliche Qualitätssicherung / Inhaltliche Betrachtung).

Die IST-Situation

Derzeit gibt es in Deutschland 2 Registrierungen von Pflegekräften (Deutscher Pflegeverband - DPV - und Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe Landesverband Berlin-Brandenburg - DBfK -).

Der DBfK LV Berlin registriert Pflegekräfte unter der rechtlich geschützten Marke "Freiwillige Registrierung". Der Zusatz "Freiwillig" (der Gesetzgeber sieht derzeit keine Handlungsnotwendigkeit) impliziert schon die Nichterfüllung der Anforderungskriterien an eine statistische Datenerhebung, auf deren Ergebnisse man sich berufen und ggf. Aussagen treffen kann. Gleiches gilt auch für die Registrierung von Pflegekräften durch den DPV, die ebenfalls auf die Freiwilligkeit der Pflegekräfte beruht und dem ebenfalls kein anerkanntes statistisches Datenerhebungsverfahren zugrunde liegt.

Welchen Sinn macht eine freiwillige Registrierung?
<<mehr>>

Quelle: www.dbva.de
 
Liebe Ute



Der DBVA ist Mitglied im Deutschen Pflegerat, ebenso wie der DBfK und der DPV. Im September 2004 ist vom Deutschen Pflegerat im Namen aller Mitgliedsorganisationen die Straussberger Erklärung veröffentlicht worden, die den Beschluss fasst, eine bundeseinheitliche und zentrale „Freiwillige Registrierung“ zeitnah umzusetzen. Das klingt etwas unentschlossen und lässt vielleicht ahnen, wie die Diskussionen unter den Pflegeverbänden gelaufen sind. Schließlich schert der DBVA da wieder aus und veröffentlicht eine Pressemitteilung, wo einmal mehr auf die Unsinnigkeit der Registrierung hingewiesen wird. Der DBVA distanziert sich in seinen Pressemitteilungen seit Anbeginn der Diskussion um die pflegerische Selbstverwaltung von dieser Idee (siehe dazu www.dbva.de/178.0.html).

Zur Argumentation des DBVA, mit der Freiwilligkeit seien die Grundanforderungen an statistischen Erhebungsverfahren nicht erfüllt, muss zunächst festgehalten werden, dass das so nicht stimmt. Natürlich kann vorliegendes Datenmaterial statistisch ausgewertet werden. Dabei ist es völlig unerheblich, ob zwei, zwanzig oder zweitausend Daten vorliegen. Die vorliegenden Daten können ausgewertet werden. Fraglich ist, und das ist wohl das, was der DBVA meint, ob diese Daten repräsentativ sind. Das stimmt, aber die Daten des Statistischen Bundesamtes spiegeln die Realität ja auch nicht (das ist ja einer der Gründe, die „Freiwilligen Registrierung“ zu etablieren). Die „Freiwillige Registrierung“ soll natürlich auch dazu führen, dass verlässliche Daten vorliegen. Sie kann aber auch etwas über das Qualifizierungsniveau von Pflegenden aussagen und kann auch als Gütekriterium betrachtet werden (zur Erinnerung: wer sich registrieren lässt, gibt damit auch Auskunft über geleistete Fortbildungen – mir ist kein anderer Beruf bekannt, wo jemand nach seiner Ausbildung 40 Jahre arbeitet, ohne jemals eine Fortbildung besucht zu haben).

Frühere Argumentationsketten des DBVA lauten da aber auch schon mal ganz anders, da spielt das mit der „statistischen Datenlage“ gar keine so große Rolle. So sei z.B. die Einrichtung einer Pflegekammer nicht mehr zeitgemäß. Besonders interessant ist der Widerspruch zwischen der Annahme des DBVA, mit den im Rahmen der Registrierung geforderten Weiterbildungsmaßnahmen ließe sich prima Schindluder treiben (Zitat von www.dbva.de/180.0.html: „Da nicht vorgeschrieben ist, die gesamte Breite des aufgelisteten Fort- und Weiterbildungskataloges abzudecken, ist es zur Erreichung der Punktezahl zur Rezertifizierung gleichgültig, ob man x-mal an einem Kongress teilnimmt (oder auch nicht und nur eine Eintrittskarte vorlegt!) oder ob man ein Studium vollzieht und Fachzeitschriften liest - wie auch immer dieser Nachweis erbracht werden soll“) und der auf der gleichen Seite dokumentierten Annahme, es sei ja wohl völlig ausreichend, den seitens des Trägers angebotenen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen nachzugehen, ggf. sich eigenständig fort- und weiterzubilden, und die Ergebnisse in Form von Bescheinigungen und Zeugnissen aufzuheben bzw. darüber ein Fort- und Weiterbildungsheft (wie es u.a. vom DBVA angeboten wird) zu führen. Das sind im Übrigen nicht die einzigen wenig schlüssigen Argumentationen des DBVA. Da fordert der DBVA statt Einrichtung einer Pflegekammer auch schon mal einen Ausbau und eine Effizienzsteigerung der Berufsverbände (sic!). Da wird sich der DBVA schon selber drum kümmern müssen. Berufsverbände, und das ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu Kammern, sind von freiwilliger Mitgliedschaft getragen.

Also, in meinen Augen ist die Argumentation des DBVA durch andere Interessen geleitet: Sorge um den Bedarf an einer Berufsorganisation bei Implementierung einer Kammer oder vielleicht auch der Wunsch nach mehr Profil, keine Ahnung. Der DBVA vertritt die Altenpflegenden, aber das machen der DPV und der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe auch. In aktuelleren Pressemitteilung rudert der DBVA allerdings schon etwas zurück. Während in den ersten Meldungen den Mitgliedern noch dringend von einer Registrierung abgeraten wurde, wird jetzt darauf hingewiesen, dass die Meinungsbildung noch nicht abgeschlossen sei und der DBVA sich weiter sachbezogen einbringen möchte.

Es kann und darf aber nicht sein, dass verbandspolitisches Kalkül darüber entscheidet, wie engagiert Pflegende aller Berufsgruppen ihrem Wunsch nach Anerkennung der Qualität ihrer Arbeit Ausdruck verleihen. Es scheint mir ein großes Problem der pflegerischen Interessenvertretung zu sein, wenn sie sich in erster Linie um sich selber kümmert. Und da macht der DBVA in dieser Diskussion keine glückliche Figur.



Meint Starbucks
 
DBVA ist freiwillig ausgestiegen...

Hallo,
...und nun ist der DBVA auch noch aus dem DPR ausgetreten...
selbst Schuld, wer unbedingt sein eigenes Süppchen kochen will, aus welchen Gründen auch immer, und nicht die Zeichen der Zeit erkennt, der soll leiben wo der Pfeffer wächst.
Ich selber propagiere zwar auch nicht alles was im DPR läuft und nicke alles gleichgültig ab, finde man könne da auch mehr und konkreter Dinge fordern aber sich gegen konkrete Versuche zu wehren Pflege auf den Weg zu bringen kann ich nicht verstehen.
Es werden 25% aller Pfllegekräfte gebraucht, die einer Verkammerung (oder meinetwegen auch einer anderen Selbstverwaltung) zustimmen müssen. Wie soll man es denn sonst anfangen, wenn nicht mit einer Verbandsunabhängigen freiweilligen Registrierung?
Ich bin registriert, habe mit registrierten Kollegen gesprochen, die da schon in Klammern auf dem Namenschild "(RbP)" stehen hatten. Da wurde berichtet, wenn man da diesen Zusatz trägt wird man erstens drauf angesprochen und plötzlich stehen viele solchen Kollegen plötzlich mit viel mehr Wertschätzung gegenüber!
Ist wohl schon was anderes als nur "Schwester Ilse" aufm Schild zu tragen!
Frei nach dem Motto "Tue gutes und rede darüber" muss sich doch auch kein e registrierte verstecken und wenn es dem Ansehen und dem Respekt nutzt, dann hat es auf jeden Fall einen Nutzen!

Gruß
Klaus
P.S.: Wir tun dies alles für niemanden ausser für uns selbst! Und auch ich bin es mir wert dies zu tun! Das ist fast so wie mit der Dokumentation im Pflegeproszess...
 
Freiwillig registrieren lassen nur noch beim DPR!!!

Hi all,

Neues zum Thema freiwillige Registrierung: Herr Höfert vom DPV scheint noch immer auf seinen Zahlen zu hocken wie die Glucke auf den Eiern. Meine Mails vom Juli und vom Oktober mit der Bitte doch einmal Zahlen zu verkünden hatten bislang noch nicht Mal eine Antwortmail zur Folge.

Anders der Deutsche Pflegerat! (DPR)
Man entschuldigte eine konkrete Zahl mit dem Hinweis das das Präsidium demnächst tagen würde und dort weitere Entscheidungen um die Weiterführung der Registrierung besprochen werden.

Jetzt erhielt ich nun eine erste Zahl und die ist wahrlich erschreckend und fast unglaublich. Bei der freiwilligen Registrierungsstelle haben sich sage und schreibe ca 1500 Leute registriert, wobei die Registrierungszahlen seit Sommer monatlich gestiegen sind.

Der DPR gibt bekannt, dass eine Registrierung ausschließlich nur noch über den DPR läuft (Ich nehme an, das die freiwillige Registrierungsstelle ein Teil des DPR ist)

Die Pflegekräfte, die sich beim DPV registriert haben und Mitglied sind werden nun wohl gefragt, wie sie zu einer Überleitung stehen. (Ich bin Mitglied und habe mich dort registrieren lassen, hab davon aber noch nichts gehört oder gelesen. Die letzte Zeitschrift Heilberufe allerdings auch nicht) Insgesamt vermutet Herr Westerfellhaus vom DPR jedoch nicht mehr als 1000 Registrierte beim DPV.

Ich persönlich finde es sehr schlimm, dass es so viele Pflegende immer noch nicht verstanden haben sich eine Stimme zu geben. Es ist wahrscheinlich doch sehr richtig, dass viele Pflegende einfach nur eine riesen Angst davor haben, sich bezüglich ihrer Fortbildung bzw Fortbildungsverhalten zu outen. Und wahrscheinlich erfüllen viele auch gar nicht die entsprechende Punktzahl...

Ich rufe hiermit nochmals alle Pflegenden auf, welche die Möglichkeit der Registrierung haben, dies zu tun! Wir müssen das Zepter selbst in die Hand nehemn, es führt kein Weg drumherum!

Liebe Grüße :hicks:

Klaus
 
Wer verdient an der Registrierung???

Warum müssen wir bezahlen, wenn wir uns "freiwillig" rgistrieren lassen wollen? Nicht nur dass wir viele unserer Daten preisgeben, wir wissen nicht, was mit diesen Daten geschieht. Nein, wir verpflichten uns mit der Registrierung auch noch in regelmäßigen Abständen die finanziell zu unterstützen, die unsere Daten verwalten!

So viel verdiene ich aber nicht.

Meine Fortbildungen bezahle ich sowieso schon selber. Punkte werden aber nicht bei allen Fortbildungen angeboten.
Meine Literatur zahlt mir auch keiner.

Dass ich dafür nicht honoriert werde, bin ich gewohnt. Aber jetzt noch die Registrierungskosten???

Ich bin sehr gerne Krankenschwester, aber ich muss auch meinen Lebensunterhalt von diesem Beruf bestreiten.

Sorry, Susanne
 
Liebe Susanne,
die erste Registrierung kostete mich 15Euro oder nur 10
ist für mindestens 2 Jahre gültig und jetzt willst du mir erklären dass du deswegen am Hungertuch nagst? Selbst bei 60 Euro musst du mal überlegen, wieviel Monatsgehälter du da gegen rechnen musst und du wirst deswegen auch nicht am Hungertuch nagen!!!

Das Geld nimmt niemand zur persönlichen Bereicherung. Ganz sicher nicht!!! Ob nun pro Registrierung 50 oder 60 Euro angebracht ist sicher zu diskutieren, in der Regel sinkt der Preis, je mehr Menschen mitmachen.
Zur Zeit gibt es kaum Hauptberuflich Verbandstätige. Das meiste wird neben der täglichen Arbeit gemacht. Was kostet es diese Menschen an Zeit und Geld für eine Minderheit an registrierten Pflegenden, die dann auch noch den Anspruch haben das man einen Service erhält, der auch noch kostenfrei sein soll!?!?!?!!!

Nochmal die Rechnung: bei ca 1 Million Pflegenden und einem Jahresbeitrag von nur 30 Euro ständen dem Verband, dem Verein oder einer Kammer jährlich 30Millionen Euro zur Verfügung. Bei einem Monatsbeitrag von 5 Euro wären es sogar nochmal soviel!
Meinst du nicht, das damit genug Macht und anderes aquiriert werden könnte, um den verwöhnten und faulen Pflegemassen, die ach so gerne leiden und am Hungertuch nagen eine gute Beratung zu bieten, ein Vertreten in der Politik, also alles das, was zur Zeit z.B. Verdi und die Pflegeverbände etc. nur ungenügend tun?????

Es MUSS NUR EINFACH MAL EIN SCHRITT GEMACHT WERDEN!!!! Dazu gehört Vertrauen und kein unsinniges Gejammere.
Ich studiere nebenbei, zahle meine Bücher auch, Jahr für Jahr usw und lasse mich registrieren und ich lebe immer noch!! Ist das nicht toll? Also hab mal keine Angst, du wirst es auch überleben!

Liebe Grüße

Klaus
 
Hallo Klaus,

dies ist, glaube ich, kein unsinniges Gejammere.

Wie viele Organisationen gibt es, die behaupten die einzig glückseligmachende Vereinigung für uns Pflegekräfte zu sein. Und stehen, mehr oder weniger, alle in Konkurrenz zu einander!

Jetzt aber gibt es die Pflegekammer. Die wird dann die eingenommenen Millionen sinnvoll für uns einsetzen. Das Geld dient nicht dazu, neue Vorstände finanziell besser zu stellen.?

Gruß Susanne
 
Zuletzt bearbeitet:
Chronisches Gejammere kann ich nicht mehr hören...

Susanne Huber schrieb:
Hallo Klaus,

dies ist, glaube ich, kein unsinniges Gejammere.
Da bin ich ganz anderer Meinung, es wurde und wird immer nur gejammert statt selbst mal den Hintern hoch zu kriegen
Wie viele Organisationen gibt es, die behaupten die einzig glückseligmachende Vereinigung für uns Pflegekräfte zu sein. Und stehen, mehr oder weniger, alle in Konkurrenz zu einander!
Keine Einzige! Es gibt vereinzelte Mitglieder verschiedenster Gruppierungen, die immer wieder behaupten, dass sie sich durch die Verbände nicht ausreichend vertreten fühlen. Aber wie soll man jemanden vertreten, der sich nicht organisiert?Hier liegt die Krux.
Wenn man nun alle Verbände unter einen Hut kriegen würde und bei einer Kammerbildung die einzelnen Sektionen berücksichtigt, natürlich in einem verschlanktem Apparat, dann wären eben alle vertreten. Und eine Verwaltung ist günstiger zu unterhalten, als 100
Jetzt aber gibt es die Pflegekammer. Die wird dann die eingenommenen Millionen sinnvoll für uns einsetzen. Das Geld dient nicht dazu, neue Vorstände finanziell besser zu stellen.?
Gruß Susanne
Es ist zumindest das ausgemachte Ziel des Pflegerates, das es eben nicht dazu kommt und auch die einzelnen Verbände zur Errichtung von Pflegekammern haben sicher anderes im Sinn. Natürlich versucht nachher jeder irgendwie seinen Platz zu bekommen, aber das ist doch auch normal. Letztlich steht bei einigen uein Jahrelanger wenn nicht sogar schon über 10 Jahre andauernder Kampf für die Sache dahinter! Das will man dann auch nicht einfach weggeben ohne zu wissen, dass es in gute Hände gelangt.
Ich bin sicher nicht blauäugig und schmeisse bestimmt nicht mein Geld zum Fenster raus. Habe Kontakte zum DBFK, DPR, DPV und zum Verein zur errichtung einer Pflegekammer geknüpft und hab mich mit einigen Leuten ausgetauscht. Alle wünschen sich mehr Iniatiative seitens der Pflegenden.
Aber bleib man ruhig weiter passiv, warte ab und so weiter, dann wird schon alles gut gell? Aussitzen ist ja auch viel bequemer, oder?

Und zum Thema Ver.di muss man nicht wirklich noch was sagen. Diesem Verein konnte ich noch nie auf die Finger schauen. Pflege wird auch von deren Seite nicht wirklich beachtet. Aber auch da spiegelt sich wieder, was ich schon beschrieb: Wer nicht selbst aktiv wird, weiter rum jammert, sich alles gefallen lässt, der muss sich nicht wundern, dass keine Besserung kommt!

Schau dir die unzähligen Threads hier im Forum und in anderen an: Massenhaft werden Überstunden geschoben, Kollegen ausm Frei zum Dienst geholt etc. und alle machen mit. Gestöhne hier und da und überall und die wenigsten wissen sich zu wehren!
Es kommt keiner auf die Idee sich im Verband zu organisieren, mal dort nen Rechtsanwalt zu fragen, nein, man stöhnt und jammert und schließt sich kollektiv mit denen zusammen, die auch jammern.

Natürlich könnten die Verbände mal aus den Puschen kommen, aktiver um Mitgleder werben, aber es muss auch was von den Pflegekräften selbst kommen.

Ausserdem: Wenn die Politik es mal zugelassen hätte, dann hätten wir auch heute mehr organisierte Mitglieder oder gar eine Kammer.
Wer sich in der Geschichte der Krankenpflege auskennt, der weiß, das Agnes Karll schon tolle Erfolge hatte, bis die Politik hier den Hahn zu drehte.
Und seit dem wird eben gejammert.
Wenn wir alle ein kleinwenig "Agnes Karll" wären, dann könnten wir auch was erreichen.
Und das kostet eben was, umsonst ist nicht mal der Tod, der kostet nämlich das Leben!

Gruß
Klaus
 
Endlich Zahlen zur freiwilligen Registrierung!

Hallo Pflegende,

nach nunmehr 6 Monaten Wartezeit auf eine Antwort bekam ich nun eine Mail.

Es sind zum Jahresende 2005 ganze 2000 Pflegekräfte registriert.

Ein Grund zum Feiern ist das sicherlich nicht, jedoch sind es die ersten 2000 und es wird deutlich, dass es vielleicht doch Sinn macht eine Registrierungspflicht einzuführen.

Ist es Angst, Unwissenheit, Skepsis, Misstrauen??? Es bleibt viel Arbeit für die Verbände...und hoffentlich eine passende Interpretation der Zahlen spätestens beim Hauptstadtkongress im Mai!

Eine Einteilung nach Bundesländern habe ich leider noch nicht erhalten, aber vielleicht melden sich ja die 2000 Registrierten einfach mal, die müssten doch alle hier am Board sein, oder:lol1:???

Gruß
Klaus
 
Nun mal eine Frage meinerseits. Beschäftige mich seit kurzem intensiver mit der Registrierung.
Bin auch kurz davor meine Unterlagen abzuschicken. Muss noch ein paar Kopien machen.
Nun mal meine Frage:
Wieviel Punkte bekommt ihr Registrierten so zusammen in 2 Jahren??? Was macht ihr dafür und wie setzen sich Eure Punkte zusammen?
Mit welchen "Mehrkosten" seid ihr "belastet" seit ihr registriert seid?

Was ich auch noch nicht ganz verstanden habe ... wie lasse ich mir bescheinigen, dass ich beispielsweise einen Vortrag gehalten habe, welche Unterlagen muss ich bei der Wiederregistrierung einreichen? Warum gibt es noch keine offiziellen Angaben bei verschiedenen Fortbildungsangeboten, wieviele Punkte man bekommt (wie bei ärztlichen Fortbildungen) oder wo kann ich diese ersehen?

Würde mich über eine Antwort freuen!!!
 
Hallo Mobitz,

wenn man regulär an Fortbildungen teilnimmt, bekommt man die notwendigen 40 Punkte recht schnell zusammen.

Es zählt so manches, was ich als persönlich nicht als Fortbildung ansehen würde, aber auch so kann man Punkte sammeln.

Wenn man recht viel macht, kommt man fix auf eine recht hohe Punktzahl. Ich habe innerhalb von einem 1/2 Jahr 160 Punkte zusammenbekommen - Studium, drei Kongresse, vier Fortbildungen durchgeführt, mehre Vorträge gehalten etc. und schwups hat man ganz viele Punkte.

Die erst Registrierung kostet 15 € dann nach zwei Jahren 60 €.

Cheers

Ingo :roll:
 
Hallo Mobitz,

auf Grund meines Studiums bin ich eh Ruckzuck bei den Punkten.

Allerdings fahre ich einmal im Jahr mindestens für mehrere Tage zum Kongress, wenn es gut läuft halt ich nen Vortrag.
Den kannst du dir von der Stelle, die dich engagiert hat auch bestätigen lassen mit nem 2 Zeiler und Stempel oder offiziellem Briefkopf.

Mehrkosten? Nun ja, das Studium kostet, den Kongress versuch ich übern Arbeitgeber zu bekommen und die Zeitung erhalte ich über den Pflegeverband und bezahle dort die üblich Gebühren.

Im Grunde genommen zahle ich über die letzten Jahre immer gleich viel und das ist für mich durchaus erträglich!
Nur die Re-registrierungskosten finde ich absolut zu hoch, hoffe es wird noch eine andere Regelung geben. Ich werde aber noch eine Eingabe machen, auf jeden Fall!

Klaus
 
SCHLÜSSELQUALIFIKATIONEN IN DER KRANKENPFLEGE
FACHKOMPETENZ,
METHODENKOMPETENZ
SOZIALKOMPETENZ
PERSONALE KOMPETENZ
HANDLUNGSKOMPETENZ

Punkte gibt es für Vorträge, Kongresse, Qualizirkel, Seminare/ Kurse, Fortbildung in der Praxis, Balintgruppen/ Supervision/ Coaching, Pfleger. Weiterbildung, Referententätigkeit, Pfleger. Studium.

50% der Fortbildungspunkte sollten im eigenen Fachgebiet, bzw. Arbeitsgebiet erworben werden, die anderen 50% fächerübergreifenden Themen gewidmet sein.

Innerhalb von zwei Jahren müssen mindestens 40 Fortbildungspunkte gesammelt werden. Dabei sollen Fortbildungen besucht werden, welche verschiedene Kompetenzbereiche fördern:

Fachkompetenz
Fachbezogen (z.B. Kontinenztrainig, Injektionen, Lagerung)
Fachübergreifend (z.B. Qualitätsentwicklung, Pflegetheorien, Berufsrecht)
Sozialkompetenz (z.B. Rhetorik, Kommunikation, Konfliktbewältigung)
Methodenkompetenz (z.B. Gestaltung des Pflegeprozesses, Anleitung)

http://www.freiwillige-registrierung.de/html/wie.htm

Und jetzt schauen wir mal auf die Beliebtheitsskala bei Weiterbildungen bei Pflegekräften. Was interessiert Pflegekräfte ganz besonders? Meine Erfahrung: ärztl. Themen gefolgt von Selbstpflegethemen. Nicht das man mich falsch versteht, dass sind durchaus auch interessante Themen. Aber ich könnt sie oben nur schwer einordnen.

Was soll durch diese Registrierung erreicht werden? Verbesserte Fachkompetenz kanns m.E. nicht sein.
Bildung eines elitären Zirkels- Förderung der Akademisierung der Pflege- mit welchem Zweck? Ist diese Entwicklung gesellschaftlich gefordert und gewollt?
Schaffen einer politischen Größe ... das dürfte scheitern. Die Berufsverbände haben es ausreichend bewiesen.

Die Motivation sich so einer Bewegung anzuschließen fehlt einfach. Zu diffus ist das Ziel.

Übrigens gibt es in unserem Haus eine ähnliche Punkteliste. Die Seminare sind gut besucht... man nimmt gerne einen Wellnesstag auf Kosten des Arbeitgebers. Die wenigsten Teilnehmer kommen aus Interesse. Es geht ums Pünktchen haschen, was mittlerweile auch ehrlich zugegeben wird. Eine Kontrolle, ob der Effekt - höhere Fachkompetenz - auch eingetreten ist, ist nicht vorgesehen. Hauptsache der Mitarbeiter stellt keine unliebsamen Fragen und leistet seine Arbeit gemäß den Anordnungen von Doc und ... PDL (man beachte die Reihenfolge).

Elisabeth (die sehr für Fachkompetenz ist)
 
Antworten auf Eure Fragen

Heute erhielt ich eine PPT von Frau Müller.
Sie ist von der Registrierungsstelle in Berlin und hat versucht in Ihrer PPT alle Fragen zu beantworten.
Auch die des Geldes!
Die Ausgabe der PPT bzw. hier PDF-Datei geschieht mit Genehmigung der Registrierungsstelle!

Bitte weitersagen, downloaden und publizieren!

[Änderung: Durch ein Missverständnis habe ich diese Datei zunächst hochgeladen. Es stellte sich aber heraus, dass diese Version NUR für mich gedacht war. Das hatte ich falsch verstanden und "überlesen". Daher ist diese Datei gelöscht! Wer diese Datei haben möchte, der kann sie sich bei Frau Bauer bei der Freiwilligen Registrierungsstelle besorgen. Er wird dann als Multiplikator gespeichert und erhält Änderungen der Präsentation zugeschickt.Ich bitte um Verständnis]

Für Verbesserungsvorschläge zur PPT sendet eure Vorschläge an die angegebene Adresse!

Gruß
Klaus
 
Hallo Klaus
Erst mal vielen Dank für deine Bemühungen. Ich finde es sehr beeindruckend, wie du Informationen einholst.

Zum Beitrag von Fr. Bauer: Ich kann mir ein paar kritische Anmerkungen nicht verkneifen.

Wissen Sie
wer wo in der Pflege tätig ist?
wer mit welcher Ausbildung in der Pflege tätig ist?
wie die Altersstrukturder Berufsgruppe ist?
wie vieleberuflich Pflegende 2007 in den Ruhestand gehen?
wer welche Zusatzqualifikationen, Weiterbildungenoder Studienabschlüsse hat?

Woher bezieht eigentlich das statitische Bundesamt seine Zahlen? Allein der letzte Punkt wäre durch eine Registrierung belegbar. wahrscheinlich erschien er zu dünn als Argumentation.

Wissen Sie
wie viele in der Pflege organisiert sind und somit informiertwerden können?
dass statistisch nur ca. 15%eine Fachzeitschrift beziehen?
...
Zielgruppe für die freiwillige Registrierung sind vor allem auch die beruflich Pflegenden, die bisher nicht organisiert sind, ca. 90 % der Berufsgruppe.

Wer bis dato sich nicht interessiert hat, warum sollte er es jetzt tun? Welchen Gewinn zieht er aus der Sache: Geldverlust. Denn egal ob registriert oder nicht, ob weitergeblidet oder nicht- der Lohn bleibt der gleiche. Daran ändert auch der neue Tarifvertrag nichts. Wer sollte festlegen, was Leistung ist... und wer sollte dieses kontrollieren? (dies war ein kleiner Seitenhieb gegens Management)

Wollen Sie
dass Pflege eine Profession wird?
dass nur gut qualifizierte Pflegende verantwortlich in der Pflege eingesetzt werden dürfen?
dass pflegewissenschaftliche Erkenntnisse Pflege angewendet werden sollten?

Hört, hört. Pflege soll eine Profession werden. *grübel* Wie kann man professionell werden, wenn man noch nicht mal die Inhalte des Berufsbildes benennen kann. Was will ich denn da in der Qualifizierung anbieten. (Siehe dazu auch die hier geführten Diskussionen)
Verantwortung - dazu gibts eine schöne Studie. Verantwortungsübernahme ist im Pflegeberuf ein schwieriges Thema: meine Hand für mein Produkt. Bei einem noch häufig anzutreffenden Null-Fehler-Management auch nicht gerade wünschenswert Fehler einzugestehen. Verantwortung delegieren... ein Problem vieler Leitungen, da als Machtverlust empfunden.
Pflegewissenschaftliche Erkenntnisse... das ist schon fast ein Thema für sich. Auf jeden Fall sieht das wahrscheinlich jeder sehr differenziert. *fg*

Es wir aber in allen Bereichen eine umfassende qualitative Pflege nach den neuesten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen vorausgesetzt
Noch so ein nettes Schlagwort: umfassende Pflege. Was ist das? Grundpflege und Behandlungspflege? Ganzheitliche Pflege?

Dieser Beitrag von Fr. Bauer (DBfK) überzeugt mich nicht, im Gegenteil.
Inhalte sind mir zu diffus: statistische Werte gibts bereits, das Berufsbild bleibt diffus und demzufolge die Ziele der Weiterbildungen unkonkret.

Welche Vorschläge zur Änderung soll man machen? Fragen ob man die Budgetberichte der KKH schon gelesen hat? Ob man schon weiß, dass zur Erreichung der DRG-Kosten eine ca. 10%ige Personaleinsparung nötig ist? Das finde ich eher makaber, da ich erwarte das dies bekannt ist. Die Idee kommt wahrscheinlich Jahre zu spät.

Aber man kann den Beitrag von Fr. Bauer nicht komplett beurteilen. Es ist nur das schriftliche Material und ich nehme an, dass da noch mehr Infos verbal geflossen sind. Fr. Müller hat mal wieder den falschen Weg gewählt zur Beantwortung der Fragen... infolge eigenen Unwissens??? Aber vielleicht gibts ja demnächst wieder ein Interview.

Elisabeth
(die heute mal wieder versuchen wird, professionelle Pflege zu vermitteln in Form eines Basisseminars BasStim... und was wollen wir wetten: die Prophylaxen sind sicher auch wieder Thema: Dekubitus und Zinksalbe, Pneumonie und franzbranntweinähnliche Lotionen, trockene Haut und Lotionen, Kontrakturen und Fußbrett...)
 
Elisabeth Dinse schrieb:
Woher bezieht eigentlich das statitische Bundesamt seine Zahlen? Allein der letzte Punkt wäre durch eine Registrierung belegbar. wahrscheinlich erschien er zu dünn als Argumentation.
Das statistische Bundesamt zählt nur Köpfe, eine weitere Verwendung der Daten, z.B. wo sie her kommen etc werden nicht weiter verwendet. Datenschutz, aber kann man drüber nachdenken. Als Verband kommste auf jeden Fall nicht an die Daten!
Also KEIN Totschlagargument!
Wer bis dato sich nicht interessiert hat, warum sollte er es jetzt tun?
Irrtum!!! 50% der Registrierten sind in keinem Verband organisisert!
Hört, hört. Pflege soll eine Profession werden. *grübel* Wie kann man professionell werden, wenn man noch nicht mal die Inhalte des Berufsbildes benennen kann. Verantwortung- dazu gibts eine schöne Studie. Verantwortungsübernahme ist im Pflegeberuf ein schwieriges Thema: meine Hand für mein Produkt. Bei einem noch häufig anzutreffenden Null Fehler Management auch nicht gerade wünschenswert Fehler einzugestehen. Verantwortung delegieren... ein Problem vieler Leitungen, da als Machtverlust empfunden.
Pflegewissenschaftliche Erkenntnisse... das ist schon fats ein Thema für sich. Auf jeden Fall sieht das wahrscheinlich jeder sehr differenziert. *fg*
Was sind denn die Kennzeichen einer Profession???
Kann sie zwar nicht aus dem Stegreif aufbeten, aber ich meine zu wissen, dass es nicht die Dinge sind, die du hier schreibst. Da war Selbstverwaltung, Eigene Wissenschaft, Eigene Ethik, und irgendwas noch *grübel*

Noch so ein nettes Schlagwort: umfassende Pflege. Was ist das? Grundpflege und Behandlungspflege? Ganzheitliche Pflege?
Gut! Stattgegeben, da kann man an der Formulierung noch feilen!
Dieser Beitrag von Fr. Bauer (DBfK) überzeugt mich nicht, im Gegenteil.
Inhalte sind mir zu diffus: statistische Werte gibts bereits, das Berufsbild bleibt diffus und demzufolge die Ziele der Weiterbildungen unkonkret.
Ich sehe das anders, nicht weil ich ein Fan von Frau Bauer bin, nein, es hat sich aber jemand Mühe gegeben, Falsch- und Nichtinformationen auszuräumen. Das bei einem gewissen Arbeitspensum und einer gewissen Arbeitsbelastung Formulierung nicht ganz glücklich sind finde ich einerseits nicht all zu schlimm, andererseits ist ein MUSS sie zu vermeiden, wenn wir von Professionalität und Qualität sprechen.
Mir scheint jedoch bei dir, Elisabeth, dass du einfach nur meckern wolltest!:sbaseballs:

Welche Vorschläge zur Änderung soll man machen? Fragen ob man die Budgetberichte der KKH schon gelesen hat? Ob man schon weiß, dass zur Erreichung der DRG- Kosten eine ca. 10%ige Personaleinsparung nötig ist? Das finde ich eher makaber, da ich erwarte das dies bekannt ist. Die Idee kommt wahrscheinlich Jahre zu spät.
Ich sehe da jetzt kein Zusammenhang zwischen der Vorlage und deiner argumentation!???

Aber man kann den Beitrag von Fr. Bauer nicht komplett beurteilen. Es ist nur das schriftl. Material und ich nehme an, dass da noch mehr Infos verbal geflossen sind. Fr. Müller hat mal wieder den falschen Weg gewählt zur Beantwortung der Fragen... infolge eigenen Unwissens??? Aber vielleicht gibts ja demnächst wieder ein Interview.
Warum nicht? Wollen wir sie Fragen? Lass uns Fragen sammeln, die wir Frau Bauer noch stellen wollen!!!

Elisabeth
(die heute mal wieder versuchen wird, professionelle Pflege zu vermitteln in Form eines Basisseminars BasStim... und was wollen wir wetten: die Prophylaxen sind sicher auch wieder Thema: Dekubitus und Zinksalbe, Pneumonie und franzbranntweinähnliche Lotionen, trockene Haut und Lotionen, Kontrakturen und Fußbrett...)
Und genau das zeigt sich in deinem geschriebenen. Mir scheint, du bist in deiner beruflichen Praxis sehr frustriert. Das tut mir Leid. Ich bin es auch, wenn ich sehe, dass manche Menschen auch kleine Bemühungen schlecht reden oder bemeckern müssen. Ich habe nichts positives von dir über die Infos gehört! Leider. Und ich denke, Frau Bauer ist auch hin und wieder frustriert, wenn man 20 Jahre an der berufspolitischen Front arbeitet und dann immer noch Zweifler hat, noch immer keine Selbstverwaltung etc. Wie oft muss diese frau über politische Entscheidungen und die Entscheidungen von 90% der nichtregistrierten Pflegenden enttäuscht gewesen sein?

Aber: Sie macht weiter, motiviert verschiedene Gleichgesinnte, schafft sich damit auch ein wenig Freiraum und vielleicht formuliert sie ja das nächste Mal noch ein wenig besser. Aber vom Meckern-Kritisieren geht es in der Pflege nicht voran. Es geht nur voran, wenn alle mitmachen!

Gruß
Klaus
 
Ich habe auch keine neuen Infos aus dem Powerpointvortrag entnommen. Warum sollte ich dann meine bisherige Meinung ändern. Namen beeindrucken mich nicht. Das tun nur Inhalte.

Ich kann dir versichern, jedes neue Seminar ist eine neue Herausforderung für mich.
Und nicht schon längst aufgegeben zu haben trotz "Gegenwind"... das kann ich für mich auch als Leistung abrechnen.

Meckern... ich sehe es eher als kritischer Umgang mit Infos.

Aber wie immer ist der Standpunkt des Betrachters ausschlaggebend- er prägt die Wahrnehmung.

Elisabeth (die übrigens diesmal die Wette verloren hätte... TN waren aber auch keine Krankenpflegekräfte *ggg*)
 
Eine kritische Hinterfragung ist ja ok, ... aber ich denke, dass man eine gute Entwicklung (die ja in anderen Ländern schon viel weiter ausgereift ist) nicht auf biegen und brechen schlecht zu reden versuchen sollte.
Ich denke, dass es z.B. ein guter Schritt in die Richtung ist (zum Beispiel in Richtung Pflegekammer).
Die Kammer haben ja schon viele Verbände versucht einzuführen, ... aber da gibt es halt zu viele, ... und die Registrierung läuft halt nicht über einen speziellen Verband.
Ich finde das schon eine gute perspektivische Sache, der man eine Chance geben sollte.
Das einzige, was ich halt auch finde ist, dass die Wiederregistrierung viel zu teuer ist.
Aber ich kenne halt auch Leute, die sich dagegen wehren, weil sie befürchten, dann ja was tun zu müssen. Und das wäre ja schon mal ein positiver Effekt.
Also ich sehe das nicht SO kritisch.
 

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