Ist die Bachelor-Ausbildung der Anfang vom Ende?

Ute

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Hannover
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Krankenschwester, Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege (FLP)
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[17.11.2004]

Ist die Bachelor-Ausbildung der Anfang vom Ende?

LRK-Vorsitzender diskutiert über die Zukunft der Fachhochschulen in NRW "Elite ja, aber wer kümmert sich um den Rest?" Für die Hochschulen in Deutschland und speziell auch in Nordrhein-Westfalen könnten sich vor allem in Zeiten der Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge Entwicklungen abzeichnen, deren Verlierer am Ende die Fachhochschulen sind: Schließlich ist die Gefahr nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Politik irgendwann auf das einfache Schema "Uni = Master, Fachhochschulen = Bachelor" einigt und damit die Qualitätsbestrebungen der Fachhochschulausbildung konterkariert.

Solche und andere Szenarien über die Zukunft der 16 staatlichen und 12 privaten Fachhochschulen im Lande diskutiert am Mittwoch, den 24. November 2004 der langjährige Rektor der FH Köln und ebenso langjährige Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen in NRW, Prof. Dr. Joachim Metzner, mit wissenschaftspolitisch Interessierten in der FH Bochum, Lennershofstraße 140. Um 16 Uhr kommt diese Runde im Raum C016/17 zusammen. Dieses hochschulpolitische Forum ist eine Diskussionsrunde des Instituts für Zukunftsorientierte Kompetenzentwicklung IZK, das an der Fachhochschule Bochum den Studierenden unter anderem ein umfangreiches Programm zum Erlernen von Schlüsselqualifikationen anbietet.

Dass die Umstellung des Studiensystems von Diplom- auf Bachelor- und Masterstudiengänge ein wichtiger Umbruch in der Hochschulausbildung im Lande ist, das zeigt im übrigen auch das IHK-Mittelstandsforum am Montag, den 22. November 2004 ab 18 Uhr in den Räumen der Kammer, das unter der Fragestellung "Master und Bachelor - Turbo-Studium oder Schmalspur-Abschluss? Welche Mitarbeiter bekommt künftig der Mittelstand ?" steht und von der Fachhochschule Bochum mitgestaltet wird.

Quelle: www.uni-protokolle.de
 
:flowerpower: Hallo Ute,

Danke für Deinen informativen Beitrag.
Ich finde, dass die derzeit herrschende Verunsicherung in Bezug auf Hochschulabschlüsse, akad. Titel, Bachelor-Abschlüsse etc. schon etwas ärgerlich ist. Mal liest man: Bachelor-Abschlüsse seien minderwertig, bei den Arbeitgebern noch ziemlich unbekannt, somit nicht bevorzugt, dann wieder, dass gerade diese Abschlüsse sich durchsetzen werden und die Fachhochschulen die Verlierer sein könnten. Ich weiss noch nicht so recht, wer objektiv recht hat, doch ich fange im Januar mein Fachhochschulstudium an (Abschluss: Dipl. Pflegewirt) und meine Motivation wird manchmal durch solche Berichte - die sicher ganz wichtig und aktuell sind! - ein wenig erschüttert. Doch ich denke, dass man sich nicht verunsichern lassen und den Weg, für den man sich entschieden hat, konsequent zu Ende gehen sollte - oder?????

Bitte um Meinungen!

Grüße
Joanna
 
Hallo Joanna,

da ich mich mit der Studienstrukturreform im Rahmen meiner Lehrtätigkeit auseinanderzusetzen habe, kann ich die allgemeine Verunsicherung, sowohl bei den Lehrenden als auch bei den (zukünftigen bzw. potenziellen) Studierenden, nachempfinden.

Für diejenigen, die sich für die (bisherigen) empirischen Befunde zur Reform interessieren und damit ihr eigenes Bild über die Strukturreform vervollständigen wollen, empfehle ich die folgende Studie.

Viele Grüße
Ralf
 

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