Ist das Examen dem Abi gleichwertig?

Hasebmp

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Gesundheits- und Krankenpflegerin
Hallo ihr!Ich bin im 1. Lj. Gesundheits- und Krankenpflegerin. Da ich mir aber auch schon um meine Zukunft nach der Ausbildung Gedanken mache, sind mir da ein paar Fragen gekommen, wo ihr mir hoffentlich weiterhelfen könnt!? Und zwar könnte ich mir vorstellen nach meiner Ausbildung noch Medizin oder lieber noch Psycholgie zu studieren. Meine Frage ist nun aber, ob man das auch mit dem Examen machen kann? Mir hat gestern nämlich eine Altenpflegerin erzählt dass das Examen dem abi gleich ist. Stimmt das`wirklich? Und weiß hier jemand wie die Zugangsvoraussetzungen für diese Studiengänge sind? (1,3???) Ein Fachabitur würde ich nämlich ungerne noch dazwischen schieben, wäre ja schon nich schlecht wenn man sich auch mit dem Examen an ner Uni bewerben könnte nich? Bitte helft mir!Ciao, Tine.
 
Hi!

Also meines Wissens hat das Krankenpflegeexamen oder AP Examen nichts mit dem Abitur zu tun. In der Ausbildung hast du ja nicht die Inhalte der allgemeinbildenden Fächer (z.B. Mathe, Englisch), die du in der Oberstufe hast und fürs Abitur benötigst. Für ein Studium Medizin oder Psychologie benötigst du die allgemeine Hochschulreife (Abi), ob die fachgebundene reicht, kann ich dir nicht sagen. Soviel ich weiß kannst du mit der fachgebundenen nur an FHs und an der Uni nur bestimmte Studienrichtungen studieren. Mit der Fachhochschulreife kannst du ebenfalls an FHs studieren. (Falls ich mich täusche, korrigiert mich bitte:gruebel: !)

Bewerbungen in diesen zwei Studienrichtungen laufen über die ZVS (Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen), je nach Uni gibt es natürlich einen unterschiedlich hohen N.C. Allgemein ist der Schnitt natürlich sehr hoch, aber eben nicht an allen Unis gleich.
Es gibt für einige Studiengänge auch Begabtenprüfungen für Berufstätige ohne Hochschulzugangsberechtigung, ob es diese für Medizin oder Psychologie gibt kann ich nicht sagen.
Liebe Grüße Sheila
 
Hallo,
mit dem Examen hat man leider weder Hochschul- noch die Fachhochschulreife. Zum Studium kann an einer FH die Besondere Hochschulzugangsberechtigung erworben werden. Das geht jedoch nur für einen bestimmten Studiengang, für den man sich vorher entscheiden muss. Habe das an der HAW Hamburg gemacht für den Studiengang Pflege.
Unis bieten diese Zugangsberechtigung auch an, ist allerdings wesentlich umfassender als an der FH. So wie ich weiss, gilt das allerdings nicht für Medizin.
Es gibt jetzt das duale Studiengangskonzept. Hier können in vier Jahren das Examen und auch der Bachelor erworben werden. Der meines Wissen zumindest für die FHs ausreicht, ich glaube aber auch für die Uni.

Die Zulassungsvoraussetzungen kann man auf der Homepage der gewünschten Uni oder Fh für seinen Studiengang erfahren...

Lg Ping
 
Hi;...

also so wie ich infomiert bin, ist es dem Abi nicht direkt gleich zu setzen. Du kannst zwar alles medizinischen Studiengänge und Pflege etc. also alles was damit so zu hat studieren, jedoch könntes du nicht plötzlich ein anderes Fachgebiet umsiedeln (z.B Jura)
Also das Examen bringt dir schon was, wenn du in dem Gebiet bleiben willst.
Wollte selber nämlich auch noch mal studieren, ist aber im Moment trotz guter Noten/ Examen echt nicht leicht nen Platz zu finden. Ich warte schon 2Jahre.

Gruss

SunnySunshine
 
Gleich zu setzen ist das Abi nicht mit Examen, auch wenn der Lernaufwand beim Examen garantiert noch höher ist...
Für Medizin müßtest du auch nicht nur Fachabi, sondern das normale Abitur machen, anders sieht es da wohl bei den Pflegestudiengängen aus...

In Ausnahmefällen kann man aber auch ohne Abi Medizin studieren:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/09/23/170a0301.asp?cat=/newsgeben
oder auch: http://www.kfsn.uni-hannover.de/sin/schueler/ohne_abitur.htm
Aber dafür brauchst du eine abgeschlossene Fachweiterbildung nach dem Examen.
 
Der letzte Betrag ist richtig, gibt einige Unis da kannst du auch Medizin studieren, Mathematik aber nicht ;)
hab letztens noch nen Artikel über die erste Ärztin ohne Abi gelesen...

Einfach mal googlen zu der Thematik.
 
hm na ja gut also Medizin MUSS ja nicht sein, eigentlich würde mich dann ja auch eher Psychologie interessieren... und Mathematik oder Jura oder ähnliches will ich keines falls, um gottes willen bloß nich ;) :verwirrt:
Ich habe leider irgendwie auch keine blassen schimmer wo ich mich erkundigen könnte und bi google was da so rauskommt das ist auch alles nicht das wahre :( und ich könnt wetten wenn man bei der arbeitsagentur nachfragt dann kommt da auch nur sülze raus, die haben da auch meist keine ahnung von! echt kompliziert die geschichte... aber ich habe ja zum glück noch ein bisschen zeit um mich zu informieren... wobei es sicher gut wär das zu wissen, vielleicht strengt man sich in der berufsschule dann gleich automatisch noch mehr an :razz1: aber erst mal vielen dank für eure antworten, wenn ihr noch was wisst, immer raus, lese es gerne :)
Ich hab da auch gleich noch ne Frage, was jetzt vielleicht nicht ganz hier reinpasst aber egal... Da unsere neue "Generation" ja jetzt Gesundheits- und Krankenpfleger lernt und wir ja in der Ausbildung richtig das Beraten und Anleiten lernen stellt sich bei mir auch die Frage ob es möglich wäre später in Beratungsstellen wie Profamilia oder Suchtberatungen etc. zu arbeiten, natürlich mit entsprechenden Weiterbildungen!??? Hat da jemand ne Antwort drauf? :) schon ma dankeschön :)
bye tine.
 
unser examen und das abi sind leider nicht gleichwertig. in manchen bundesländern besteht die möglichkeit, nach dem examen und einigen jahren an berufserfahrung, studieren zu können. das gilt zum beispiel für medizin. ein freund von mir hat das so gemacht, er kommt aus einem anderen gesundheitsberuf.

ciao
Manuel
 
Hallo, ich meine mal gelesen zu haben, dass wenn man eine Ausbildung gemacht hat, sich das auf den NC auswirkt.. sprich du hast dann statt z.B. 2,7 dann 2,5 oder ähnliches... Du brauchst dennoch Abi für bestimmte Fächer bzw. dazu noch einen sehr guten NC.

Fürs Psyochologiestudium brauchst du alleine (neben Abi, ist ja klar) zumindest einen Nc von 1,6 (oder gar besser)... Du musst dich unter anderen bei der ZVS bewerben... etc...

Nichts gegen deine Freundin, aber ich fände das nicht so toll, wenn jeder, der ne abgeschlossene Ausbildung (egal ob medizinisch oder nicht)und nicht mal Fachabi hat, Psychologie, Medizin oder Jura oder was auch immer studieren würde... Zudem, bräuchte man dann ja nicht mehr das Abi zu machen...

lg Micke
 
bzgl. des Studiums... guck mal unter

www.psychologie-studium.info

da gibts ne Menge.....

und wegen der Beratungsstellen.. vielleicht irre ich mich ja, da sind das nicht auch alles Sozialpädagogen o.ä. was auch ein Studium erfordert...

Kontaktiere doch mal ProFamilia .. die können dir das bestimmt sagen...

lg Micke
 
Michalina schrieb:
[...], aber ich fände das nicht so toll, wenn jeder, der ne abgeschlossene Ausbildung (egal ob medizinisch oder nicht)und nicht mal Fachabi hat, Psychologie, Medizin oder Jura oder was auch immer studieren würde... Zudem, bräuchte man dann ja nicht mehr das Abi zu machen...

lg Micke

Nicht jeder der eine Berufsausbildung abgeschlossen hat kann diesen Weg nutzen, da u.a. eine bestimmte Abschlussnote erforderlich ist. Die Studierfähigkeit ergibt sich nicht nur aus dem Besitz eines (Fach-) Abi- Zeugnisses. Es gibt in vielen Berufen fähige Leute, die nur das Abi nicht haben. Weshalb sollte einem Meister nicht die Möglichkeit gegeben werden ein Studium aufzunehmen oder einem Gesundheits- und Krankenpfleger die Chance genommen werden, ein guter Arzt zu werden? - Ich sehe keinen Grund der dagegen spricht.
Stimmt die Schlussfolgerung, dass keiner mehr das Abi machen bräuchte? Nein, denn es handelt sich nicht um den Regelzugang zu einem Studium.

ciao
Manuel
 
ja, gut aber... stell dir mal vor ein ausgelernte dreher oder schweißer würde auf einmal nach seiner meisterprüfung maschinenbau oder was auch immer studieren, wenn es generell die möglichkeit gäbe danach zu studieren.. dann bräuchte man kein abi mehr, man könnte sich die drei jahre der Oberstufe schenken, diese dann in eine ausbildung investieren, und schwups danach studieren gehen... du kannst mir nicht erzählen, dass das nicht boomte.. was gibt es besseres als einen Beruf erlernt zu haben und danach studieren zu können... Ich würde es jeden gönnen, mich würde es nicht stören, aber das sind dann doch utopische gedanken...

lg Michalina
 
Ich denk das is Schwachsinn, das jeder der nen Meister hat studieren geht. Die Möglichkeit das Abi nachzuholen besteht ja sowieso immer Abendschule usw.
Leute die einen Lehrberuf ergriffen haben, haben das meistens ja nicht umsonst gemacht, da sie halt eher praktisch veranlagt sind. Das eigentliche Ziel von Universitäten ist es Leute für die Wissenschaft auszubilden, sprich Dozenten, Professoren oder Leute die in der Forschung tätig sind.
Für die Wirtschaft bilden eigentlich immer noch überwiegend FHs aus.
Ich finde das wenn jemand wirklich studieren will macht er das sowieso, egal ob mit spezifischer Berufsausbildung oder mit nachgeholtem Abitur.
 
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Ist das Examen dem Abi gleichwertig?
Danke
Narde​
 

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