Inkompatibilitäten in der Anästhesie

Rabenzahn

Poweruser
Registriert
15.02.2002
Beiträge
933
Ort
Kassel
Beruf
AN-Pfleger
Akt. Einsatzbereich
in Rente
Hallo,

werden der Unverträglichkeiten verschiedener Medikamente in der Anästhesie ( speziell bei der Narkoseeinleitung ) Beachtung geschenkt ?
Oder läuft da etwas ab, was gar nicht bemerkt wird ?

Wissen alle MitarbeiterINNEN über dieses Thema genug oder sollte hin und wieder eine Fortbildung darüber abgehalten werden ?
 
Hallo Rabenzahn,

finde das Thema sehr interessant. Ich kenne die Unverträglichkeiten der Medikamente die wir an der Station verwenden.

Wie sieht es aus bei Unverträglichkeiten verschiedener Medikamente in der Anästhesie? Hast du Literatur?

Liebe Grüße aus Wien

Gaby
 
Hallo Gaby,

ich werde suchen was ich anzubieten habe und schicke es dann zu.

LG
 
:roll: :?: Hallo Rabenzahn,
hab da nal ne Frage.
Vor 2 Jahren nach einer Varizen OP an beiden Beiden, welche unter Vollnarkose geschah, wurde festgestellt, dass ich eine Halothanallergie habe. Das sollte ich bei jedem Arzt und bei jedem Klinikaufenthalt sagen, was ich auch voriges Jahr tat, als mich eine andere OP in Vollnarkose ereilte.
Schon beim Aufklärungsgespräch durch den Anästhesisten, schrieb er das rot und fett auf den AufklärungabogenKann also nichts schief gehen, war mein Gedanke, doch es kam ganz anders. Der Aufklärungsanästhesist hatte am OP Tag frei und der Aufklärungsbogen war nicht aufzufinden. Zum Glück sagte ich das mit der Unverträglichkeit nochmal dem Anästhesiepfleger und er antwortete, dass er das weiter geben wird.
Ja, Denkste! :twisted:
Das dies nicht geschehen war, wurde mir durch den Anästhesisten klar, der sich am 3.postop Tag an meinem Bett einfand und fragte, ob ich wüßte, dass ich an einer Halothanunverträglichkeit leide und das unbedingt jedem Arzt mitteilen müsse. Es habe große Schwierigkeiten intraop und postop mit mir gegeben. :?: :?: :?:
Welcher Art diese Schwierigkeiten waren und was wie unternommen wurde, um diese "Schwierigkeiten" zu beseitigen, weiß ich bis heute nicht.
Der Arzt ließ mich ganz einfach im Unklaren sitzen.
Aber, weil bei und nach der OP Alles, was nur schief gehen konnte, schief ging und die Verantwortlichen (Prof, OA, Ass.-Ärzte;Schwestern)sich aus der Affäre ziehen und nach dem Motto "ich weiß von Nichts, weißt du was"? rüber kamen, nahm ich mir einen RA für Arzthaftungsrecht, zusammen reichten wir Klage ein, nachdem wir die ganzen Beweismittel zusammen hatten und im nächsten Monat ist die 1.Verhandlung. Dort können und müssen die o.g. Personen Vieles erklären.

Welche Alternativen kann es zu Halothan geben und wie kann man es bewerkstelligen, dass derart wichtige Infos nicht wieder verloren gehen oder nicht weiter vermittelt werden?
Mir geht jetzt schon der Po auf Grundeis, wenn ich daran denke, dass im November die nächste, große Abdominal-OP für mich ansteht. Also, Vertrauen ist da nicht mehr da, obwohl die nächste OP in einer anderen Klinik gemacht wird.
Bin sehr verunsichert worden.

:cry1: Carmen
 
Guten Morgen Carmen,

es ist schwer ohne genaue Angaben von Symptomen, welche auf eine Unverträglichkeit hindeuten könnten, eine Aussage zu machen.

Aber es gibt genug Alternativen.

Ich würde in deinem Fall mit dem Anästhesisten eine triggerfreie Narkose in Form einer TIVA vereinbaren.

Das die Klinik Dir keine Auskunft über die Art der Probleme geben will, ist mehr als verdächtig.

Im Forum >> Pharmakologie << habe ich die gesamten Gase aufgeführt mit allem was dazu gehört. Lies mal nach.
 
:D :up: Hi Rabenzahn,
nach Durchforsten meiner Krankenakte, die seit ein paar Wochen bei der Staatsanwaltschaft liegt, stießen wir (der RA und ich) auf das Narkoseprotokoll.
Da steht drin, wortwörtlich kann ich das jetzt nicht wieder geben, da ich das ja nicht vor mir habe), sinn-bzw. inhaltsgemäß, dass bei anfänglicher Gabe von Halothan der gesamte Vitalzeichenkomplex zusammen brach, eine entsprechende Notfallversorgung :?: (keinen Schimmer, wie sowas abläuft und was das alles beinhaltet) durchgeführt wurde und auf ein anderes Narkosegas (Bezeichnung dieses Gases fehlt) zurück gegriffen und angewandt wurde. Die Pat. (ich) habe innerhalb weniger Minuten (wieviele Minuten :?: ) positiv auf das Gas reagiert und Kreislaufstabilität aufgewiesen.
Weiter heißt es in dem Protokoll, dass ich nach Überwindung des Akutfalles :?: (wie sah die Überwindung aus und wie lange dauerte sie :?: )
in den AWR verlegt worden bin.

Naja, da treten in meiner gesamten Krankenakten so komische Beurteilungen und Berichte von Ärzten und Schwestern auf, die einer dringenden Klärung bedarf. :cry1:

Wenn ich mit der Gerichtssache durch bin, informiere ich das Forum, was für ein Urteil gefällt wurde.

:D Schönen, sonnigen Tag

Carmen
 
Hallo Carmen,

vom Zusammenbruch des Vitalzeichenkomplexes spricht man eher, wenn der Kreislauf zusammen gebrochen ist. Auf der anderen Seite könnte ja auch ein Bronchospasmus bei der Anflutung mit Halothan aufgetreten sein. Alles jedoch so mit diesen Informationen nicht zu beantworten.

Eine Kreislaufdepression bei Narkoseeinleitung ist eigentlich fast immer gegeben und wird schnell durch Senkung der Gaskonzentration behoben.

Bin ja mal gespannt, was da so raus kommt.
 
HUHU,

kann öffentlich nicht deutlicher werden, könnte sonst Ärscher bekommen :!: :twisted:
Teile es Dir anders mit.

Carmen
 

Ähnliche Themen