Informative Webseiten für Akut-Dialyse Anfänger

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31.03.2005
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Hallo,

ich bin absoluter Dialyse-Neuling, arbeite auf einer interdidziplinären Intensiv (Kardiologie/Abdominal-/Gefäßchirugie /Internistisch) und wir haben vor kurzem ein Dialysegerät bekommen, doch leider bis jetzt noch keine fachliche Erläuterung (Einweisung nach MedGV ist gelaufen). In naher Zukunft wird es eine pflegerische sowie medizinische Einweisung geben, doch ich möchte mich vorher schon etwas belesen, um schon etwas Grundwissen zu haben. Könnt ihr mir da mit websites weiterhelfen? Wir werden überwigend Patienten in der Sepsis dialysieren.

Liebe Grüße aus Frankfurt

Sabine
 
Grüß Dich,
Du suchst Links? Habe was für Dich!
Hier

LG Tobias
 
Danke

Danke für den Link, habe es schon mal so überflogen, ich denke er wird mir weiterhelfen, dieses sind die theóretischen Tipps, gibt es da noch praktische Tipps und Tricks?

Gibt es irgendwo noch Informationen zu den Flußraten ect welches das Gerät angibt? (Wir haben eines von Hospal). Welches sind die Normwerte? Wie stelle ich das gerät am sinnigsten ein? Gibt es da irgendwo was zum nachlesen?

Herzlichen Dank

Sabine
 
Zu den Flußraten kann ich Dir sagen, daß es unter 100ml/h un düber 300ml/ schwierig wird (sehr schnell Koagel oder Katheter saugt sich an).
Das Substituat läuft bei uns immer vor dem Filter und nicht dahinter! Wir haben aber auch Fresenius multifiltrate, kenn nur die ganz ganz ganz alte Hospal!

Allgemeines:
Steigt der art. Druck saugt sich der Kathter am Gefäß oder so zusammen. Wir haben speziell rubuste Sheldon besorgt (der Name fällt mir gerade nicht ein)
Steigt der venöser Druck haste einen Koagel hinter dem Filter z.B. Luftfalle, das Ende naht.
Steigt der Filterdruck ist klar, gelle = Filter dicht!
Versuche immer das Blut aus der Maschine dem Pat. zurückzugeben sonst hat er einen ziehmlich hohen Blutverlust.
Am günstigsten liegt der Sheldon in der v.jugularis, da er dierekt vo dem Herzen leigt und dort das meist Blut ankommt + hygienischer als v.femoralis.
Immer versuchen den blauen Schenkel an den blauen Anschluß des Sheldon und den roten an den roten, sonst besteht die Gefahr, daß das filtrierte Blut wieder angsaugt wird!

Noch Fragen?
LG Tobias
 
Herzlichen Dank


werde mich nun mal etwas genauer damit befassen, da es mich sehr interessiert, vielen Dank für die Websites und die kurzen tipps

Liebe Grüße aus Frankfurt

Sabine
 
Hi,

ich hab Dir mal nen paar Links zum Thema cvvh/d/f rausgesucht:

http://www.cardio-med.de/pdf/ANV+CVVH.pdf

http://www.hausarbeiten.de/download/6606.pdf

http://pflege.klinikum-grosshadern.de/campus/intensiv/haemofil/beck.html

http://www.springer.at/periodicals/article_pdf/xxxxxxxxxx26xxxxxx249109_1.pdf

Wenn Du noch mehr brauchst, kann ich Dir Studien, Literatur usw. zusenden.
Schick einfach ein Mail mit Deiner Adresse !
Bitte schreib kurz in die Mail das Du Infomaterial cvvh brauchst.

@Tobias

Mit dem entsprechenden Katheter sind auch Flussraten über 400ml/min drin. Dies ist meisten aber nicht notwendig (außer evtl. Highvolume-cvvh). Aber wenn der Kath. so hohe Flußraten kann, heißt das während der Behandlung weniger Alarme (da niedrigere Drücke), das Blut wird nicht so "strapaziert" und der Kath. läuft erheblich länger. Letztenendes ist auch so, daß bei einem guten Shaldon auch die Systeme definitiv länger halten. Bei sehr hohen arteriellen Unterdrücken kann niemals der eingestellte Fluss am Gerät im Hemofilter erreicht werden und das ist bei ALLEN Geräten so.

Wichtig ist das der Kath. richtig liegt und die Länge des Katheters nach größe des Patienten und der Vene gewählt wird z.B.:

V. brachiocephalica = 12,5-15 cm

V. jugularis re. = 15-17,5 cm

V. jugularis li. = 17,5-20 cm

V. subclavia re. = 15 cm

V. subclavia li. = 17,5 cm

V. femoralis li./re. = 20-30 cm

Zu den UF-Raten gibt es eine schöne Studie von Claudio Ronco et al.
Ronco gibt UF-Raten von 35ml/kg Körpergewicht/h an. Alles was darüber liegt ist laut Ronco rausgeschmissen Geld (wg. höheren Mengen an Substituat) und wenn die UF-Rate darunter liegt sinkt die Überlebensrate der Patienten.
Nach dieser Studie richten sich viele Häuser in Deutschland.

MfG
Marc
 
Hall marcsl,

das sind ja richtig gute Links!
Ich habe gerade eine CD von Fresenius bekommen.
Da sind schon fertige Präsentationen drauf, auch nicht schlecht!

Hast Du auch Material über Citratdialyse wo man z.B. sowas findet:
Beispiel Citrat bei kontinuierlicher Dialyse CVVH / DF
Blutfluss 150ml/min
Na – Citrat 200ml/h (ca. 2% vom Blutfluss)
Ca – Gluconat 10% ca. 10% vom Citratfluss = 20 ml/h
Substituat BO 2 – Lösung entsprechend Umsatz und UFR
Ionisiertes Ca systemisch: Ziel > 1,0 < 1,25 mmol/l
Ionisiertes Ca hinter Filter Ziel 0,3 – 0,4 mmol/l
Mit entsprechenden Korrekturen ( was verstellen wenn)????
Habe keine Studien oder ähnliches im Netz gefunden:-?

Übrigens hast Du recht mit drn Flußraten, machen wir aber nicht.
Wir haben die Multifiltrate von Fresenius und die zieht so gut, daß nur die Katheter von Achim Schulz Lauterbach stand halten :rocken::rocken::rocken:

Hatte heute allederdings einen Katheter, den ich drehen konnte, obwohl fest genäht :gruebel:! Der Katheter dreht sich in der Öse!!:gruebel: Nicht normal oder!
Wir nutzen die Akut Katheter und haben trotzdem manchmal Probleme, daß der blaue Schenkel schlecht zieht, wir sollten mal die Hight Flow ausprobieren. Sind die teurer?

Gruß Tobias
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Das mit der Öse ist schon richtig so. Die Öse muss drehbahr sein, damit der angenähte Kath. gedreht werden kann wenn er sich ansaugt. Lasst das Drehen aber bitte NUR Ärzte machen.

Über Cirat-Dialysen habe ich bestimmt was. Ich werd mal nachschauen und dann posten. Kann aber Anfang der nächsten Woche werden.
Falls ich nichts habe, werde ich mal in der Uni Essen nachhorchen, da muss ich nächste Woche sowieso hin. Ich denke die Uni wird mit Sicherheit Studien gemacht haben, da dort schon lange und ich glaube ausschließlich Citrat-cvvh/d`s gemacht werd. Soweit ich weiß stellen sie dort in der Apotheke Ihre eigene
30%ige Citrat-Lösung her, somit wird keine Pumpe für`s Citrat benötigt.

MfG
Marc
 

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