In welche Kirche eintreten?

mel86

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Hallo,

ich bin noch azubi in einem katholischen Haus, bin selbst aber ohne Konfession. Nach der Ausbildung wird mich aber ein religiöses haus nicht beschäftigen. Da hier in der Gegend jedoch alle sozialen Einrichtungen katholisch oder evangelisch sind bleibt mir nichts anderes übrig als in die kirche einzutreten.

eigentlich wollte ich in die evangelische kirche, aber eine freundin meint (sie schafft auch im sozialen bereich), dass nur katholiken führungspositionen bekommen... sollte ich also doch lieber in eine katholische kirche eintreten und hat jemand erfahrung damit (wielange dauert der eintritt, usw...)
 

catweazle

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Ich arbeite in einem katholischen Haus. Und wir haben viele Evangelische in Führungspositionen.

Was die Auswahl der Kirche betrifft, würde ich mir die Gottesdienste bzw Messen angucken, was am ehesten Dir entspricht.
 

Rina443

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Hallo Mel,

an Deiner Stelle würde ich meine Entscheidung nicht davon abhängig machen ob nun dieses eine Haus in Deiner Gegend überwiegend Katholiken in Führungspositionen beschäftigt, denn ich denke so etwas ist nun wirklich von Haus zu Haus unterschiedlich. Nur wenn Du sicher bist, in dieser Einrichtung einen festen Arbeitsplatz zu bekommen, würde ich es als Kriterium betrachten.

Ansonsten bin ich der Meinung, dass das keine allzu leichte Entscheidung ist und auch wenn du es aus "freiem Willen" nicht in Erwägung ziehen würdest einer Religion beizutreten, solltest Du es Dir nun dennoch gut überlegen. Setz Dich doch einfach ein wenig mit den beiden Formen d. Christentums auseinander (nur etwas:-)) und ich denke Du wirst merken, wo von beiden deine eigene Meinung stärker vertreten ist, womit Du dich besser identifizieren kannst und wo Du dich letztendlich wohler fühlst. Wie es Catweazle schon vorgeschlagen hat, rate ich Dir auch, Dir einmal die unterschiedlichen Messen anzusehen, Du wirst schnell merken, wo Du dich aufgehobener fühlst. Mach Dir Gedanken über die bestehenden Unterschiede und dann entscheide Dich. Aber eine solche Entscheidung von der Einstellung eines einzigen Hauses abhängig zu machen halte ich für wenig sinnvoll.

Alles Gute

Ganz liebe Grüße
Rina
 
P

Piratte

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Ich habe meine Ausbildung auch in einem katholischen Haus gemacht und
genau aus dem Grund wie du hab ich mich evangelisch taufen lassen.
(pünktlich zu der Zeit, als es darum ging, mich zu bewerben...)
Mit der katholischen Kirche kann ich absolut nichts anfangen,
da ich selbst homosexuell bin und die Meinung der katholischen Kirche
dazu ja wohl bekannt ist. Desweiteren find ich so Sachen wie das
Ablehnen von Pille und Kondomen ziemlich bescheiden.
Und so Sachen wie das Zölibat find ich Heuchelei, weil das einfach nicht
menschlich ist, aber Pfarrer auch Menschen sind und sich oft nicht dran
halten usw usf.
Naja, was ich sonst noch so über die katholische Kirche denke behalte ich
lieber für mich....

Im Übrigen bin ich in einem staatlichen Haus beschäftigt und 3 Monate nach
Beschäftigungsbeginn bin ich aus der Kirche wieder ausgetreten.
 

Elisabeth Dinse

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Kirchenbeitritt um eine gehobene Stellung zu erhalten finde ich absolut inakzeptabel. Die Kirche ist kein Sportverein, wo man mal so eintritt und seine Gebühren bezahlt.
Religion und Glauben sind mehr als nur dieser Kirchenbeitritt. Der AG wird auf dieses Mehr Wert legen und nicht auf die pünktlich gezahlten Beiträge.

Elisabeth (evangelisch)
 

stormrider

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Ich bin vor vielen Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten, weil mir deren Einstellung absolut nicht mehr passte.

Ehrlich gesagt käme ich niemals auf die Idee, wegen einer Anstellung nun wieder in die Kirche einzutreten. Ich komme auch ohne diese christlichen Häuser mit ihrer Scheinheiligkeit aus.

Besonders erschreckend finde ich die Klassifizierung die vorgenommen wird. Selbe Konfession wie das Haus, super. Andere Konfession, naja, wird aber oft toleriert.

Keine Konfession, man wird wie ein Aussätziger behandelt.

Wie war das noch: Vor Gott sind alle Menschen gleich? Tja aber einige scheinen wohl gleicher zu sein.

Aus meiner Sicht: Die Kirche hat bis heute nichts dazugelernt.

Stormrider (nichts)
 

sarinchen

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Ich habe letztes Jahr in einem staatlichen Krankenhaus meine Ausbildung angefangen
und wurde zur Beendigung der Probezeit ohne Grund gekündigt. Anschließend
habe ich umgehend Bewerbungen losgeschickt und wurde auch zu einem
Bewerberauswahlverfahren für die Ausbildung 2006 eingeladen. Mir erschien
dies als meine einzige Change nochmal eine Ausbildungstelle als
Krankenschwester zu bekommen und habe mich aus diesem Grund taufen
lassen (katholisch --> familiärer Grund). Denn ich darf den Vertrag als
"nicht-christlich" nicht unterschreiben. Ich habe mich ausführlich damit
auseinander gesetzt, ob dies der richtige Weg ist etc. Jetzt bin ich stolze
Christin :-) und freue mich auf meine neue Ausbildung..
Im Übrigen dauert es Monate bis du in die Kirche eintreten kannst, da erstmal
Gespräche mit dem Pfarrer, Messen und andere Termine anstehen.
Mfg
Sara
 

snowflake

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Also ich finde es nicht so toll, nur wegen der Arbeit in die Kirche einzutreten. Wer in die Kirche eintritt sollte schon wirklich an Gott glauben und nicht sagen:"Naja ich bin jetzt katholisch/evangelisch weil ich sonst keine Arbeit bekommen hätte." Zum anderen finde ich es traurig, dass es im Christentum schon soweit gekommen ist, dass man als Nicht-Christ keine Arbeit mehr bekommt.
Und außerdem bin ich der Meinung, man muss nicht eine Steuer zahlen, um an Gott zu glauben. Wer Geld geben will an die Kirche, der tut das auch freiwillig, zum Beispiel nach dem Gottesdienst.
Ich glaube an Gott und bete auch ohne, dass ich dafür Kirchensteuer zahlen muss.
MfG Stefanie
 
P

Piratte

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Also ich finde es nicht so toll, nur wegen der Arbeit in die Kirche einzutreten. Wer in die Kirche eintritt sollte schon wirklich an Gott glauben und nicht sagen:"Naja ich bin jetzt katholisch/evangelisch weil ich sonst keine Arbeit bekommen hätte.
Ich find es nicht verwerflich bei der heutigen Arbeitsmarktsituation.

Andersrum aber finde ich die Taktik der kirchlichen Krankenhausträger aber um so verwerflicher,
MA ohne Konfession zu benachteiligen.
 

catweazle

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Elisabeth Dinse schrieb:
Die Kirche ist kein Sportverein, wo man mal so eintritt und seine Gebühren bezahlt.
Religion und Glauben sind mehr als nur dieser Kirchenbeitritt.
Genau.

Übrigens habe ich eine zwar gläubige, aber konfessionslose Kollegin. In einem katholischen Haus...
 

Effe

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Also, jetzt muss ich mich doch mal zu Wort melden. Ich bin der Meinung, dass man nicht immer sein Fähnchen in den Wind hängen darf. Wird Kirche verlangt, dann tritt man da ein. Später wird SPD verlangt. Naja, tritt man halt aus der Kirche wieder aus und macht bei der SPD mit. Später vielleicht NPD....usw. Hast du keine eigene Meinung? Wenn es niemanden gibt, der sich traut zu sagen, da mache ich nicht mit, wo soll das hinführen. Nur noch Herdentrieb? Leute, traut euch!!! Man kann nicht alles haben. Entweder man kann sich mit gutem Gewissen im Spiegel ins Gesicht sehen, oder man trottet mit, legt seine eigene Meinung ad acta. Letzten Endes muss das natürlich jeder selbst entscheiden. Ich würde niemals in eine Kirche eintreten, nur weil es ein anderer verlangt. Ich denke, das muss aus einer inneren Überzeugung heraus kommen und nicht für die Leute!
Das musste ich jetzt einfach mal loswerden. Gruß Effe
 

sarinchen

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Effe schrieb:
Hast du keine eigene Meinung? Wenn es niemanden gibt, der sich traut zu sagen, da mache ich nicht mit, wo soll das hinführen. Nur noch Herdentrieb? Leute, traut euch!!! Man kann nicht alles haben. Entweder man kann sich mit gutem Gewissen im Spiegel ins Gesicht sehen, oder man trottet mit, legt seine eigene Meinung ad acta.
sorry aber ich glaube solche sprüche darf nur solch einer von sich geben, der vielleicht mal in meiner situation gesteckt hat und nicht jemand der keine ahnung davon hat... vorher hätte ich so ein handeln vielleicht auch nicht ganz so toll gefunden, aber man muss immer beide seiten sehen... denk nochmal drüber nach. :daumen:
mfG
Sara
 

Justine

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Also mir geht da auch die Hutschnur hoch.....

Wo sind wir womöglich hingekommen? Ich bin der Überzeugung, dass kirchliche Arbeitgeber schon mit Hintergrund eine Zugehörigkeit zu einer Kirche einfordern.
Ich bin früher evangelisch gewesen, habe in einem katholischen Haus meine Ausbildung gemacht. in den Jahren danach bin ich ich aus Überzeugung zum katholischen glauben konvertiert, ja, auch das gibt es!
In unserem Krankenhaus ist der auch durch das Pflegepersonal gelebte Glauben (ob katholisch oder evangelisch, auch moslemisches Personal gibt es bei uns!) wichtig! Sterbebegleitung ist nur ein einziges Beispiel, in dem ich für mich persönlich in meiner Arbeit aber auch mein Arbeitgeber es als notwendig ansieht, dieses mit einem Hintergrund zu tun, mit dem ich den sterbenden Patienten beistehen kann, mit ihnen beten kann, sie begleiten kann, mit dem, was sie sich wünschen (für Krankensalbung o.ä. sorgen). Wir haben doch auch alle in den Einrichtungen ein Pflegeleitbild..... ist nicht auch da von Glauben und Nächstenliebe die Rede (sicher in vielen Leitbildern!).
Und noch was... ich meine, wer von sich sagt, er habe keinen Glauben, gehört keiner Kirche an (ich weiß, das das nicht immer zusammen gehört!) , der soll sich eben an städtische Krankenhäuser bei seinen Bewerbungen halten, oder?

Da ich bereits geschieden bin nach der katholischen Eheschließung war auch mein Gedanke: Puh, kriege ich denn jetzt in dem Krankenhaus überhaupt noch eine leitende Stelle? Das war früher vielleicht so, heute ist das anders, die Häuser sind da z.T. sehr offen geworden. Aber eine Konfession, meist doch egal welche, wird auch bei uns gefordert. ich weiß nicht, wie das mit Sekten oder so ist, ob wir hier bei uns auch Mitglieder der Zeugen Jehovas haben. Aber wir haben viele Mitarbeiter moslemischen Glaubens, protestantische Kollegen und eben auch Katholiken.
Wer das nicht will..... die Adressen städtischer Häuser sind ja frei zu bekommen!

und wegen einer Einstellung einzutreten und dann wieder auszutreten ist für mich persönlich ein echt starkes Stück..... Aber die Vorteile in konfessionellen Häusern werden ja immer mal wieder gern in Anspruch genommen.... (freie Tage für Kinderkommunion.... und so weiter) Toll!

Puh, das kostet Nerven (nur meine Meinung, jeder entscheidet ja schließlich für sich selbst, Gott sei Dank!)

Grüße Justine
 

Effe

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sarinchen schrieb:
sorry aber ich glaube solche Sprüche darf nur solch einer von sich geben, der vielleicht mal in meiner Situation gesteckt hat und nich jemand der keine Ahnung davon hat..vorher hätte ich so ein handeln vielleicht auch nicht ganz so toll gefunden, aber man muss immer beide seiten sehen..denk nochmal drüber nach :daumen:
mfG
Sara

Hallo Sarinchen, woher weißt du denn, dass ich davon keine Ahnung habe? Glaub mir, ich hab sehr viel eigene Erfahrung mit solchen Sachen. Und ich werde meine Meinung deshalb auch nicht revidieren!
 

stormrider

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@Justine

Oft ist es so, dass kirchliche Einrichtungen eher eine islamische Mitbürgerin oder Mitbürger einstellen als jemanden, der aus einer der hier üblichen Konfessionen ausgestiegen ist.

Dafür habe ich kein Verständnis. Keiner Konfession angehören ist doch nicht gleichbedeutend mit keinen Glauben haben? Keiner Konfession angehören heißt doch nicht, dass man sich nicht auf den Glauben des Sterbenden einlassen kann und entsprechende Sterbebegleitung leistet?

Ist es nicht ehrlicher, aus der Kirche auszutreten, als Zugehörigkeit zu heucheln? Ist die Kirche immer noch so falsch?

Wie ich schon einmal geschrieben hatte, bin ich aus der Kirche ausgetreten und zwar aus der katholischen Kirche. Ich bin nicht wegen des Geldes ausgetreten sondern weil mir etliches an der katholischen Kirche nicht mehr gepasst hat, z.B. Stellung zum Thema Aids, Kondome sind Teufelswerk usw. Hinzu kommt, dass ich die Aktivitäten der katholischen Kirche in früheren Zeiten nicht akzeptieren kann. Sie sind von Mord, Folter etc. geprägt.

Ehrlich gesagt gehe ich lieber zu meinen Patienten und kümmere mich um sie, als in eine Messe, in der mir ein weltfremder Pfarrer irgendwelche Lebensweisheiten verklickern will.

Und nur weil ich so ehrlich bin und austrete, bin ich auf einmal ein schlechter Mensch? Du hast Nächstenliebe erwähnt. Nächstenliebe bezieht sich auf alle Menschen, egal ob rot, weiß, gelb oder schwarz, unabhängig von der Konfession. Das lehrt die Kirche aber wie sieht es in der Realität aus? Tja da gilt dies auf einmal nicht mehr.

So ein Verhalten ist einer Kirche nicht würdig !!! Aus Prinzip schon würde ich niemals wieder in so eine Kirche eintreten, nur um eine Anstellung zu erhalten. Dann würde ich mich auf dieselbe Ebene herabbegeben und mit heucheln.
 

sarinchen

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@ Effe

naja, wer schon einmal in solch einer Situation gesteckt hat gibt für gewöhnlich nicht so einen Kommentar ab.ich verstehe einfach nur nicht, was es mir gebracht hätte, hätte ich mich quergestellt und mir gesagt: "ich lasse mich doch nicht nur taufen, weil die es so wollen..da lerne ich doch lieber einen anderen Beruf oder beliebe arbeitslos, auch wenn Krankenschwester mein Traumberuf ist und ich ihn von Herzen gerne mache..Hauptsache ich füge mich nicht und gehe dagegen an und kann mit einem guten Gewissen in den spiegel schauen"

ich denke mal jeder ist anders und ich kann mir nur dann mit einem guten gewissen in den spiegel schauen, wenn ich weiß alles versucht zu haben und gekämpft zu haben für das was ich erreichen möchte.
Ich stand halt vor einer schweren Entscheidung: lasse ich mich nicht taufen und übe einen anderen Beruf aus, bzw. bleibe arbeitslos oder lasse ich mich taufen und bekomme eine Ausbildung als Krankenschwester. ich habe mich für letzteres entschieden, da habe ich meine Priorität gesetzt. Im übrigen steht in der Bibel, dass Gott ein solches verhalten toleriert, solange es aus Liebe geschieht, in diesem Fall aus liebe zum Beruf. also brauche ich nicht einmal deshalb ein schlechtes gewissen haben....
 

himmlische schwester

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ich bin konfessionslos, habe in einem kath. haus gelernt. momentan bin ich auch in einem eigentlich städtischen haus, dort sind aber noch katholische nonnen (nicht wenige) vertreten. überall hängen kreuze und katholische menschen sind sehr gern gesehen. dadurch, dass ich sowieso nie in der kirche war, werde ich auch nie das problem haben dürfen, dass mich ein haus nicht einstellt. nach austritt oder konvertieren ist das durchaus möglich (wenn auch nicht richtig).

ich würde mich auch grundsätzlich niiie einer glaubensgemeinschaft anschließen,nur weil es jemand von mir verlangt.entweder man selbst ist überzeugt davon,oder man lässt es besser bleiben! :wink:
 

stormrider

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Im übrigen steht in der Bibel, dass Gott ein solches verhalten toleriert, solange es aus Liebe geschieht, in diesem Fall aus liebe zum Beruf. also brauche ich nicht einmal deshalb ein schlechtes gewissen haben....
Sicher braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben wenn man solch einen Weg einschlägt. Wäre doch die Kirche mal so tolerant wie dieser Gott:
 

micky82

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ich denke auch, das man nicht einfach nur so in einen religösen "VEREIN" eintritt... das ist mehr.. das hat mit glauben und sicher auch erziehung zu tun
ich bin katholisch und auch dementsprechend aufgewachsen...
man kann sich sicher alles mal anschauen... weil man sicher wenn man keine religion hat und doch glaubt einer glaubenseinrichtung beitreten sollte... ich kann mir einfach gar nicht vorstellen nicht zu glauben... bin dafür sicher auch zu streng erzogen worden.
 

Maniac

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Grund- und Regel Akutkrankenhaus
Solange es immer noch Häuser gibt die bevorzugt Arbeitnehmer ihrer eigenen Konfession einstellen, solange wird es Leute geben die deswegen in dieser Kirche sind.
Ich zähle mich dazu!

Ich würde schon längst ausgetreten wenn es nicht so wäre das evt. meine berufliche, somit auch finanzielle, und damit auch familiäre Zukunft, davon beeinträchtigt werden könnte!

Wer die Leute deswegen verurteilt soll doch mal bitte drüber nachdenken ob er lieber selbst jahrelang in der Arbeitslosigkeit hängt oder eben wieder einer Kirche (nicht Religion) beitritt...
 

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