i.m.-Verabreichung von Depot-Medikamenten

nightshade

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NRW
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Krankenschwester
Hallo.

Wie sieht es bei Euch mit Depotmedikamenten aus, die i.m. verabreicht werden? Kommen Sie bei Euch sehr häufig vor?

Spritzen meistens immer dieselben Personen i.m., weil sich viele davor drücken?
 
also depotmedikamente kommen bei mir im "suchtbereich" sehr sehr selten vor ... vielleicht 2-3mal pro jahr. injektionen geben immer die pflegekräfte, die im dienst sind und für den patienten zuständig sind. drücken tut sich bei uns niemand davor.
 
Ich stelle mal die Theorie auf, dass in den Krankenhäusern in denen viele Schüler eingesetzt sind, die wenigsten Pflegekräfte darin geübt sind - eben weil es immer die Schüler machen...

Ich hab im Laufe der 2,5 Jahre Ausbildung wo ich spritzen drufte, 22 i.m Injektionen verpasst. Das zur Häufigkeit. Allerdings jetzt schon n halbes Jahr nicht mehr...
 
Hallo!!!


Also wir haben schon so einige Depot- Gaben ...

und da kann sich auch keiner vor drücken, da is jeder mal dran .....
hab aber auch nicht das Gefühl das jemand sich drücken wollen würde
:D


Lieben Gruss
 
Ich komme aus der Somatik und bin schon ein paar Jahre
examiniert.
Meine einzige i.m. Spritze in der Ausbildung hab ich meiner Mentorin
in der Psychiatrie gegeben...
Danach im 1. Jahr als examinierte gar nichts mehr und seit 3 Jahren
in der HNO durchschnittlich >3 Spritzen pro Woche.
Wenn wir Oberkursschüler haben, dann lassen wir die spritzen, weil
sie dann auch bei uns Examen machen und das ist ggf. Bestandteil der
Prüfung.
 
Hallo!

Seit Ausbildungsende (also 4 Jahre) nie eine i.m. Injektion gehabt, in der Ausbildung selbst vieleicht 2x wenns hochkommt.

Wenn ich jetzt spritzen sollte würde ich die Durchführungsverantwortung nicht übernehmen, würde erstmal zusehen und nachlesen.:fidee:

MFG Skuld
 
HI,

habe in meiner vorherigen ARbeitsstelle im Durchschnitt ca. 5i.m.Spritzen/Woche verpasst, war in der orthopädischen Reha tätig
 
Hallo!
Ich hab nach meiner Ausbildung pro Woche etwa 50 i.m. Injektionen durchgeführt. Das waren damals meist die Prämedikationen für die Anästhesie. Nachdem ich mich mal schlau gemacht habe, wie risikoreich i.m. Injektionen sind, muss ich zugeben, dass ich mich davor drücke wo es nur geht. In den letzten Jahren sind i.m. Injektionen auch wesentlich seltener geworden. Ich frage mich sowieso, ob es überhaupt noch vernünftige Indikationen für i.m. Spritzen gibt. Mal von ein paar Ausnahmen abgesehen, wie beispielsweise Impfungen. Wenn ich Anordnungen sehe, wie 1x in der Woche Diclofenac oder Vitamin B intramuskulär bei Rückenbeschwerden wird mir ganz schlecht...8O

Tim
 
meine erfahrung fuer depot medikamente in der psychiatrie liegt zwar etwas zurueck, aber wenn ich mich richtig erinnere wurde die injektion alle 21 tage durchgefuehrt (weiss aber nicht mehr wie das medikament heisst,- bitte um nachsicht),- jedenfalls haben wir jedesmal automatisch ausgerechnet wann die naechste applikation faellig war und dokumentiert.

begruendung seitens der aerzte fuer depot medikament i.m. war unter anderem auch , - das bei manchen patienten die taegliche einahme von oralen medikamenten nicht gewaehrleistet war, mangels einsicht der psychischen erkrankung(besonders im haeusslichen bereich).

nur ganz nebenbei und bitte nicht uebel nehmen: ich denke das jede pflegekraft i.m injektion in der theorie sowie in der praxis beherschen sollte, und um nicht unsicher zu werden sollte man in uebung bleiben (also nicht immer auf die anderen abwaelzen).

viele gruesse von einer "allgemein" schwester die die psychiatrie sehr mag und interessant findet.
 
Bei uns werden Depots immer seltener. Es gab in den letzten 2 Jahren mal eine Risperidon- Schwemme, aber die ist auf Grund des Preises abgeebbt.
Ein paar chronisch - psychisch Kranke erhalten ihre "alten" Depots weiter, weil sie das so wollen.
Neueinstellungen auf klassische Depotneuroleptika gibt es praktisch nicht mehr.
Schüler dürfen diese öligen Präparate bei uns grundsätzlich nicht verabreichen.

Tschüß rudi09
 
@ maniac:

ich hab in meiner ausbildung nur 2x i.m. gespritzt!!!! und die beiden male waren innerhalb einer woche (ich war im 3.lehrjahr!!!!) auf der entbindungsstation (einmal fortecortin für lungenreife beim ungeborenen und einmal diese rhesus-spritze bei rhesus-negativer mutter und positivem vater).

also ich hatte mords-angst davor, aber hat sehr gut geklappt! vorher ergab sich nie die möglichkeit dazu!

außerdem möchte ich ja jetzt auch in der psych. arbeiten, also muss ich mich damit schonmal anfreunden :daumen:

lg
andrea
 
Hallo,
arbeite seit 4 Jahren als ex.Krankenschwester in der Psychiatrie.
Habe ebenfalls meine Lehre in der Psy. gemacht.
I.m.-Spritzen waren nie ein thema für mich.
Ist halt notwendig und da kann man sich nicht vor drücken,
schon gar nicht im Ausnahmefall eines z.B. höchstaggressiven Patienten.
Da ist schnelles Handeln gefragt.
Bei Depot-injektionen ist der Patient ja meisst kooperativ,wenig abwehrend oder kaum.Da ist es doch kein Problem nach der im Haus gebräuchlichen Injektionsmethode zu inj.?
Augen zu und durch.Wir haben es ja schliesslich alle einmal gelernt,ausgeübt oder zumindest beobachtet.
Also weiterhin viel Spass beim injizieren.:trinken:
 
Ich hatte auch einmal 1 Jahr nicht i.m. gespritzt und hab dann einfach unsere Mentorin gefragt, ob sie mitkommt.
Wusste zwar theoretisch noch super Bescheid, aber mir war das einfach nach so einer Zeit lieber, und siehe da, es war kein Problem.
Aber bei uns sind es meistens immer dieselben die spritzen...
Ich denke, desto länger man wartet, desto unsicherer wird man. Das hab ich nach dem 1 Jahr gesehen....

Das ist wohl in vielen Dingen so...
 
Es gibt zum Thema regelmäßige Ausführung ein paar Urteile. Eins besagt, dass man nach einem halben Jahr "Nichtspritzen" nicht mehr ausreichend geübt ist und die Finger davon lassen soll. Ein anderes Urteil spricht von einem Jahr, nachdem man nicht mehr ausreichend geübt ist.
Also Vorsicht! Kann leicht ins Auge gehen
Tschüß
rudi09
 
Hallo Rudi,

kannst du die Quellen der Urteile nennen, das wäre sicher interessant.

Sonnige Grüsse
Narde
 
Ich bemühe mich, lass mir aber bitte mal ein zwei Tage Zeit. Hab das lange nicht mehr gebraucht.
Tschüß
rudi09
 
Hallo ,
ich habe auch während der ganzen Ausbildungszeit nur sage und schreibe einmal die Gelegenheit bekommen , i.m. zu spritzen.

Und danach : komplette Fehlanzeige...

Vor kurzem mußten wir einen Pat impfen gegen Tetanus und da hab ich mir unsere Ärztin geschnappt und ich hab mich dann in ihrer Gegenwart versichert , das das alles so richtig ist...

Ich habe einen riesigen Respekt davor und kann auch nur jedem raten , nicht ungeübt an die Sache zu gehen , aber sich auch nie davor zu drücken...

LG Ernie
 
Oh oh, Ärzte ist gefährlich - ich kenne ein paar die noch in den äusseren oberen Quadranten spritzen...! :fidee:
 
@ Maniac
Aber das würde ich nicht tun , hab es doch mit Vehemenz anders gelernt :wink1:
Und die Ärztin wußte es auch...:daumen:

LG von Ernie
 
Also ich arbeite in einer soziotherapeutischen Einrichtung bei uns kommen Depotinjektionen recht häufig vor. so 10 Spritzen sind das schon in der woche... Meist sind das klassische Medikamente wie Haldol, Fluanxol oder Dapotum. Zur Zeit haben wir auch einige Risperdal consta Injektionen. Dazu kommen noch einige Vitaminpräperate die i.m. verabreicht werden...
 

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