Förderung für Umschulung in Gesundheitsfachberufen gekürzt

Brumbär

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Wie erhalte ich eine Umschulung?

Hallo ich bin Brumbär,

ich bin 30 Jahre alt und seit mehr als 10 Jahren in meinen Beruf (Druckbranche) tätig. Während meiner Zivi Zeit war ich auf einer ITS. Die Zeit hat mir sehr gut gefallen. Das KKH hat mir auch eine Ausbildung angeboten. Ich wollte jedoch damals in meinen alten Job zurück. Seit einigen Monaten versuche ich einen Weg zu finden, über eine Umschulung oder Erwachsenenquali (gibt es glaube ich nicht mehr), mich in Richtung Krankenpfelge ausbilden zu lassen. Da ich eine Familie habe, kann ich größere Verdienstausfälle nicht kompensieren. Wer hat Informationen für mich?

:megaphon: Der Brumbär
 
Mit einer Umschulung sieht es schlecht aus, und 2005 wird es garantiert nicht besser. Eine Freund von mir hat dieses Jahr mit der Ausbildung angefangen, und er kommt auch keine Umschulung, sondern ist ein ganz normaler Krankenpflegeschüler. Du kannst die Ausbildung natürlich auch ohne Unterstützung von der Arbeitsagentur durchziehen. Kommt nur drauf an, ob die übliche Ausbildungsvergütung für Dich genug ist, da Du Familie hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi


Ich habe auch keine Umschulung bekommen. Wäre zwar für eine Umschulung qualifiziert gewesen, das wäre aber nur möglich gewesen wenn ich die Ausbildung auf 2 Jahre verkürzen könnte. Also bin ich jetzt auch ganz normale Krankenpflegeschülerin...ABER wir habe einen Mann in der Klasse der eine Umschulung von der LVA finanziert bekommt. aus gesundheitlichen Gründen.
 
Unter diesen Umständen wirst Du die Ausbildung nur als ganz normaler Schüler können, Brumbär. Immerhin wird die Ausbildung recht gut bezahlt, jedenfalls üppiger als das Gehalt vieler Azubis in anderen Berufen. Wenn Deine Frau kein zusätzliches Einkommen hat, ist das Azubi-Gehalt natürlich nicht gerade viel für eine Familie, falls es überhaupt machbar ist. Jedenfalls wünsche ich Dir alles Gute, wenn Du es durchziehen solltest.
 
Hallo,

verstehe ich das richtig? Die Arbeitsagentur bezahlt keine dreijährigen Umschulungen zur Krankenschwester u.ä. mehr, aber ich kann deswegen doch trotzdem noch Krankenschwester werden, oder? In meinem alten Beruf finde ich nichts mehr und Krankenschwester wäre mein eigentlicher Traumberuf gewesen. Deswegen möchte ich mir jetzt (mit fast 33....) diesen Traum erfüllen und noch gerne die Ausbildung machen. Die ersten Bewerbungen habe ich bereits geschrieben.
Lehnen mich die Krankenpflegeschulen jetzt ab, da keine Umschulungen mehr gefördert werden? Ich habe bei der AA auch gar nicht wegen einer Umschulung angefragt, da ich mich auf eigene Faust als - wie weiter oben bezeichnet - als "ganz normale Schülerin" beworben habe.

MfG,
Schnuffi
 
Hallo Schnuffi,

deswegen wirst du doich nicht gleich abgelehnt. Im Gegenteil man hört immer öfter davon, dass "ältere" gerne für die ausbildung genommen werden, wegen der "Reife" usw.
Such hier im Forum doch einfach mal,wenn du noch mehr Fragen zum Alter usw. hast, da müßtest du einiges finden.

Wünsche dir jetzt schonmal viel Glück bei der Ausbildungssuche, kannst uns ja auf dem laufenden halten, wenn du magst.


liebe Grüße angel19:engel:
 
angel19 schrieb:
Hallo Schnuffi,

deswegen wirst du doich nicht gleich abgelehnt. Im Gegenteil man hört immer öfter davon, dass "ältere" gerne für die ausbildung genommen werden, wegen der "Reife" usw.
Naja, hört sich nicht schlecht an. "Reife" scheint wirklich an vielen Schulen ein gutes Argument zu sein. Meine Schwägerin ist mit 33 Krankenpflegehelferin geworden und ihre Schule hat ihr dann gleich noch angeboten, die dreijährige Ausbildung zu machen (sie ist jetzt im zweiten Ausbildungsjahr und gehört sogar zu den Klassenbesten).

angel19 schrieb:
Wünsche dir jetzt schonmal viel Glück bei der Ausbildungssuche, kannst uns ja auf dem laufenden halten, wenn du magst.
Danke für die Wünsche. :flowerpower: In den nächsten Wochen werde ich hoffentlich zu ein paar Vorstellungsgesprächen eingeladen, und dann wollen wir mal sehen. Komisch, aber irgendwie habe ich gar kein schlechtes Gefühl. War nur kurz wegen der nicht mehr geförderten Umschulung irritiert.
 
Umschulung, das heisst das AA zahlt dein Arbeitslosengeld plus irgendwelcher Sonderzuschläge.

Bewirbst du dich normal, bekommst du die ganz normale Ausbildungsvergütung, sind bei mir im Moment so um die 560 € netto.

Grüsslis
 
Hallo zusammen,
leider macht es sich Adayaa ein wenig zu einfach, so war es mal vor etlichen Jahren.
In den letzten Jahren hatte der Ausbildungsgeber die Ausbildungsvergütung zu zahlen, das AA hat den Betrag dann bis zum zustehenden Unterhaltsgeld aufgestockt, sofern die Voraussetzungen erfüllt waren.
Und das alles hat sich eben für alle neu vom AA geförderten zukünftigen Umschulungsmaßnahmen für pflegerische Beruf geändert: siehe Link in meinem obenstehenden Beitrag.
Wer auf die Zuschüsse des AA reflektiert, sollte sich dort auf jeden Fall individuell beraten lassen.
 
Adayaa schrieb:
Bewirbst du dich normal, bekommst du die ganz normale Ausbildungsvergütung, sind bei mir im Moment so um die 560 € netto.
Auf diese Summe käme ich auch in etwa. Genügt mir aber, denn mein Angetrauter ist schließlich Vollverdiener.

flexi schrieb:
Wer auf die Zuschüsse des AA reflektiert, sollte sich dort auf jeden Fall individuell beraten lassen.
Deswegen habe ich gar nicht erst nachgefragt. Bevor ich mich ewig mit der AA herumschlage, bewerbe ich mich lieber auf eigene Faust und drücke die Schulbank/Arbeite für die übliche Vergütung. Außerdem hätten die eine Förderung sowieso abgelehnt, da bin ich mir sicher.
 
Morje ;-)


Hast natürlich Recht Flexi, so war es bis , ich glaube vorletztes Jahr. Seid letztem jahr ist es so, das der AG garnichts mehr zahlen muss. So hiess es jedenfalls auf dem Umschulungsseminar das mir das AA aufbrummte, denn hätte es mit KS nicht geklappt hätt ich auf alle Fälle eine Umschulung machen wollen.

Grüsslis
Petra
 
Schnuffi schrieb:
Lehnen mich die Krankenpflegeschulen jetzt ab, da keine Umschulungen mehr gefördert werden?
Keine Sorge, eine Förderung ist keine Bedingung für die Ausbildung. Wenn der gelangweilte Bürohengst Krankenpfleger werden will, wird die Arbeitsagentur sicher mit dem Argument "Sie haben doch schon eine Ausbildung" die Förderung ablehnen, aber Krankenpflegeschüler mit der üblichen Vergütung kann er werden. Oder wenn Frau X. 10 Jahre ein Restaurant auf Ibiza geleitet hat und in Deutschland keine Beiträge gezahlt hat, erhält sie zwar keine Förderung, kann sich aber trotzdem an den KP-Schulen bewerben. Eine Krankenpflegeschule kann jede(r) besuchen, sofern er/sie die Bedingungen bzgl. Schulabschluß erfüllt ("Berufsfachschulen sind berufliche Vollzeitschulen mit mindestens einjähriger Dauer, für deren Besuch keine Berufsausbildung oder Berufstätigkeit vorausgesetzt wird."). Auch dann, wenn er/sie keine Förderung beantragt hat oder bewilligt bekommt. Wenn Du Dich also wie Du sagtest nicht mit der AA herumschagen willst, dann mußt Du das auch nicht. Es gibt meines Wissens schon seit dem letzten Jahr so gut wie keine Krankenpflegeschulen mehr, an denen man den Bildungsgutschein einlösen kann. Wer also in Zukunft "umschulen" will, kann die Ausbildung "nur" als normaler Krankenpflegeschüler durchziehen.

(Korrigiert mich, wenn ich Mist erzählt habe, müßte aber alles stimmen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
[06.02.2005]

Förderung für Umschulung in Gesundheitsfachberufen gekürzt

VDAB: Finanzstreitigkeiten führen zu Einbruch in der Pflegeausbildung

Ab Januar 2005 werden dreijährige Umschulungen in den Gesundheitsfachberufen
nicht mehr in vollem Umfang durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) gefördert.
Umschüler in diesem Bereich erhalten künftig von der BA nur noch eine
Förderung für einen Zeitraum von zwei Jahren – und dies auch nur dann, wenn
die Finanzierung des dritten Ausbildungsjahres bereits zu Beginn der Umschulung
gesichert ist. Nach Auffassung der Bundesregierung soll die Finanzierung
des aufgrund bundes- oder landes- bzw. europarechtlicher Regelungen erforderlichen
dritten Umschulungsjahres von den Ländern sichergestellt werden. Hierzu
hatten diese bis Ende 2004 Zeit, im Rahmen einer Übergangsregelung Finanzierungslösungen
zu schaffen.
„Eine Finanzierungslösung für das dritte Jahr ist nicht in Sicht. Damit wird das
Umschulungsengagement in einem Bereich zerstört, in dem es zu einer
annähernd hundertprozentigen Vermittlungsquote in den Beruf kommt“,
kritisiert Michael Schulz, Bundesgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Alten-
und Behindertenhilfe e.V. (VDAB). Gleiches erkennt auch Rainer
Merschmann, Geschäftsführer der VDAB-Schulungszentrum GmbH: „Insbesondere
die Altenpflege ist von diesen neuen Regelungen in der Ausbildungsförderung
stark betroffen, da sie einen hohen Anteil an Umschülern hat.“ Merschmann
weiter: „Zu befürchten ist, dass die Kürzungen in der Finanzierung einen
erheblichen Einbruch in der Pflegeausbildung verursachen und folglich
auch die flächendeckende Versorgung mit Arbeitskräften in dieser für die
Gesundheitsversorgung wichtigen Berufsgruppe gefährdet ist.“ Schulz: „Wir
fordern Bund und Länder auf, ihre Finanzierungsstreitigkeiten nicht auf dem Rücken
der betroffenen Umschüler, Pflegeeinrichtungen, Schulen wie auch Pflegebedürftigen
auszutragen und jetzt eine Lösung auf den Tisch zu legen“.
In einem Gesetzentwurf zur Änderung des SGB III hat sich der Bundesrat gegen
ein Auslaufen der Übergangsregelung ausgesprochen. Davon betroffen wären in
der Altenpflege 2002/2003 rund 58 Prozent aller Ausbildungen. Die Bundesregierung
hat diesen Entwurf bereits abgelehnt. Unterstützung erfährt der Bundesrat
sowohl von der FDP wie auch von der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, die eigene
Gesetzentwürfe vorgelegt haben. Die CDU/ CSU fordert eine Verlängerung
der Regelung um ein Jahr. Die FDP will die Beibehaltung der Finanzierung durch
die BA. Beide Entwürfe befinden sich in den parlamentarischen Beratungen.

Quelle: www.vdab.de
 
Hallo zusammen, ich möchte mich für die Beiträge bedanken. Ich habe mich parallel auch weiter informiert und bin leider zu den gleichen Ergebnissen gekommen. Eine klassiche Ausbildung kann ich mir leider nicht leisten. Aber ich werde meinen Traum deswegen nicht aufgeben und werde meinen Weg weiter verfolgen.

Brumbär
 
Unterhaltsgeld vom Arbeitsamt bei Ausbildung?!

Hallo zusammen,
Ich habe einen Ausbildungsplatz bekommen.JJJIIIPPPIIIEEE!
Jetzt stürzen natürlich Fragen auf mich ein ,die ich mir nicht selbst beantworten kann.
Ich habe mich aus der Arbeitslosigkeit heraus beworben.In meinem jetzigen Beruf habe ich keinerlei Chancen eine neue Arbeitsstelle zufinden und deshalb erfülle ich mir einen langen Wunsch und laß mich als Gesundheits-und Krankenpflegerin ausbilden.
Ich freue mich auch riesig darüber das ich jetzt einen Platz habe.Und nun zu meiner Frage.
Habe ich Anspruch auf Unterhaltsgeld vom Arbeitsamt??
Hat jemand schon mal soetwas in Anspruch genommen und kann mir Tips geben????
Oder gibt es andere Förderungen durch irgendwelche Ämter die ich noch nicht in Betracht gezogen Habe???
Oder muß ich die Zähne zusammen beißen und mit der Vergütung auskommen.
Ich habe den Nachteil das ich schon eine Ausbildung habe und auch nicht mehr bei meinen Eltern wohne und das auch garnicht möchte.
Leider bin ich auf mein Auto angewiesen,was mir zu schaffen macht und ich deshalb nach Förderungen suche!

Würde mich freuen über Tips und Erfahrungsberichte.

Viele Grüße
aghate:trinken:
 
Hi und Glückwunsch!


Alles was mir einfällt was du beantragen könntest, wäre Wohngeld. Ist auf alle Fälle ein Versuch wert.
Aber vielleicht hat jemand ja noch Ideen, fände es auch ganz interessant
 

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