Falsche Einstellung zur Arbeit

Lehmchen

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22.05.2005
Beiträge
31
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Akutpsychiatrie
Ich habe auf jeder Station, oder besser gesagt in meiner ganzen Ausbildung das Gefühl die falsche Einstellung zur Pflege zu haben.
Man sagt doch eigentlich "Arbeiten um zu leben" aber in der Pflege kommt mir das manchmal genau anders herum vor. Ich bin noch in der Ausbildung, mache im Sommer Examen, und ich habe jetzt schon keine Lust mehr.
Ewig wird von Nonverbaler Kommunikation etc. gesprochen. Mit den Patienten komme ich immer bestens klar, aber die Kollegen sind sooo anstrengend.
Muss man in der Pflege Leben um zu arbeiten??:-?
 
Du sagst nicht so recht was du meinst

du hast ne falsche Einstellung zu Pflege? Wie jetzt? Keine Lust zu pfkegen?
Oder du kommst einfach nicht mit deinen Kollegen klar und hast deswegen keine Lust auf Arbeit?

Präzisier mal :)
 
steh drüber !!!

Lehmchen schrieb:
Mit den Patienten komme ich immer bestens klar, aber die Kollegen sind sooo anstrengend.
:-?

Hallo Lehmchen,

ich lese aus Deinem Beitrag,daß Dich anstrengende Arbeitskollegen nerven und die Arbeit an sich mit den Patienten gefällt Dir.:up:

Dazu kann ich nur schreiben, wo auch immer Du in Zukunft tätig bist oder welchen Beruf Du ausübst, mit anstrengenden Kollegen mußt Du lernen umzugehen, wenn Du auch weiterhin am Berufsleben teilhaben willst.:weissnix:

Aber Du wirst im Laufe der Zeit Deinen eigenen Weg finden damit umzugehen und merken, daß Dir Deine Freude am Beruf und der Umgang mit den Patienten die Kraft gibt, auch schwierigen Kollegen ein Lächeln zu schenken und so vielleicht auch ein Lächeln zurück zu ernten, bzw.dann den ein oder anderen Kollegen einfach so hin zu nehmen wie er als Mensch nun mal ist.:zunge: (steh drüber)

Konzentriere Dich auf die Menschen, welche Dein Lachen mit Dankbarkeit aufnehmen,das wird schon !!!:troesten:
 
Moin,
gehe auf ITS, da hast Du Patienten und Zimmeranwesenheitspflicht!!!. Da muß man auch nicht mit den Kollegen reden, wenn man nicht will, man hat ja seine Patienten!:fidee:

Grüße Tobias

p.s. ich kann das Gelaber mancher Kolleginnen auch nicht mehr hören! Das ist normal!!
 
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Ich habe auf jeder Station, oder besser gesagt in meiner ganzen Ausbildung das Gefühl die falsche Einstellung zur Pflege zu haben.
Man sagt doch eigentlich "Arbeiten um zu leben" aber in der Pflege kommt mir das manchmal genau anders herum vor. Ich bin noch in der Ausbildung, mache im Sommer Examen, und ich habe jetzt schon keine Lust mehr.
Ewig wird von Nonverbaler Kommunikation etc. gesprochen. Mit den Patienten komme ich immer bestens klar, aber die Kollegen sind sooo anstrengend.
Muss man in der Pflege Leben um zu arbeiten??:-?
Mit den Kollegen musst du zusammen arbeiten, die Patienten wechseln und glaub mir es sind schwierige darunter. Bist du ein bischen von der ausbildung genervt? Geht us doch allen so, aber wenn du mit deinen Kollege nichts anfangen kannst mit allem dass solltest du in dich gehen, fühlst du dich nicht zugehörig, wehrst du was ab? Es gibt nicht nur blöde Kollegen, glaubs mir
 
Dazu kann ich nur schreiben, wo auch immer Du in Zukunft tätig bist oder welchen Beruf Du ausübst, mit anstrengenden Kollegen mußt Du lernen umzugehen, wenn Du auch weiterhin am Berufsleben teilhaben willst.:weissnix:
naja, aber so anstrengend wie in der Pflege sind die wenigsten. Irgendwie ist die Pflege schon ein Biotop in dem sich so manches seltene Pflänzchen halten kann. Wäre ich in meinem jetzigen Job nur halb so zickig/launisch wie manche meiner Ex-Kollegen(-innen) wäre ich gefeuert :daumen:
 
naja, aber so anstrengend wie in der Pflege sind die wenigsten. Irgendwie ist die Pflege schon ein Biotop in dem sich so manches seltene Pflänzchen halten kann. Wäre ich in meinem jetzigen Job nur halb so zickig/launisch wie manche meiner Ex-Kollegen(-innen) wäre ich gefeuert :daumen:

Wie wahr, wie wahr. Da wird schon gezickt und gelästert wenn man persönlich in der Klinik aufkreuzt um einen Krankenschein, für sich selbst, abzugeben (meine Hausarztpraxis ist genau neben der Klinik). Alles so frei nach dem Motto, 'wenn der her auskreuzen kann um seinen Schein abzugeben, kann es ja alles net so schlimm sein'.
Ich bin weiß Gott net oft krank, in den letzen 4 Jahren insgesamt vieleicht 1 oder 2 Wochen. Aber wenn es einen mal erwischt, habe mir den Rücken dermaßen verhoben, dass ich 4 Tage net wusste ob ich sitzen, liegen oder stehen solle, dann wird sofort gelästert.
In der Pflege scheint die Spezi Zicke nie auszusterben, eigentlich nicht zu verstehen in einem Beruf in dem soziale Kompetenz groß geschrieben wird.
Die eigenen Kollegen scheinen da ja außen vor zu sein.
 
hey, hey, hey

mal bitte nicht so verallgemeinern! ich behaupte das gibts überall.
mein freund arbeitet auf der bank und was da so an mobbing und gezicke abläuft ist auch nicht grad harmlos. diese neidischen verbitterten leute gibts überall
 
@ Lehmchen:

welche Einstellung hast Du denn zur Pflege?

LG MC


Ergänzung: Ähm, ich sah gerade, dass Lehmchens Beitrag schon ein wenig her war..... ;-)
so dass die Beantwortung meiner Frage wohl wahrscheinlich schwierig wird....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Ihr,

Zum Thema: Einstellung zur Arbeit fiel mir heute gerade auf, an einem erlebten Beispiel, dass ja auch die Motivation, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und der dortige Druck viel mit der Einstellung zur Arbeit zu tun haben.
Viele von uns arbeiten ja schon lang nicht mehr im öffentlichen Dienst/bei öffentlichen Trägern/Wohlfahrtsverbänden/etc.(oder haben noch nie), sondern am sogenannten "freien Markt" (private Klinikbetreiber/private Träger/Pflegedienste/usw.).
Aufgrund der Arbeitsverträge und Arbeitsbedingungen sind dort die realen Bedingungen etwas "härter". Es gibt meist weniger Gehalt, weniger/kaum Zulagen, spezielle Haustarifverträge, Klauseln in den Arbeitsverträgen, die es den Arbeitgebern erlauben schneller und einfacher zu kündigen, etc......
Der Druck auf die Pflegekräfte/Arbeitnehmer ist sehr gross, die Angst den Arbeitsplatz zu verlieren herrscht vor.
Heute gerade erlebt:
Betreue derzeit über einen ambulanten Kinderkrankenpflegedienst u.a. ein schwerst-mehrfach-behindertes Kind als Kita-Begleitung.
Bin also für die pflegerische Versorgung zuständig.
Dort treffe ich natürlich täglich auf die dort arbeitenden Erzieherinnen, die über den öffentlichen Dienst angestellt sind und fast alle schon seit "Ewigkeiten" dort arbeiten.
Das Problem ist, dass ich manche von Ihnen noch nie gesehen habe, weil viele "dauerkrank" sind (4-6 Wochen), einige davon allerdings nach mehreren Wochen vorherigem Urlaub....:gruebel:
Logischerweise leidet darunter die pädagogische Betreuung und spezielle integrative Förderangebote können nicht oder nur selten durchgeführt werden.:(
Sehr schade, weil ja die behinderten Kinder gerade auch dafür in diese Einrichtungen gehen und der hohe personelle Aufwand unseres Pflegedienstes extra dafür da ist, dass die Kinder in ihrem alltäglichem Leben unterstützt werden und somit trotz der Erkrankung/Behinderung am Alltag und an Förderungen/Therapien teilnehmen können.
Meine Gedanken dazu sind dann oft (weil ich eben verärgert bin und mir die Kiddies leid tun), dass sich so viele Krank(feier)tage bei uns niemand leisten könnte, dann auch sehr schnell "weg vom Fenster" wäre und wir jeden Tag zur Arbeit antreten (mit viel weniger Gehalt und null Weihnachts-/Urlaubsgeld und keiner Absicherung unseren Job lang zu behalten).
Einigen scheint es eben sehr gut zu gehen. Mit drohender Arbeitslosigkeit und enormen Druck sind sie noch nie konfrontiert gewesen, weil sie schon "den goldenen Löffel klauen" müssen, um überhaupt gekündigt zu werden. Deren Leistung lässt dann aber auch zu wünschen übrig.:kloppen:
Nun ja, das waren einige Gedanken dazu...
Liebe Grüsse
 
Hallo!
Ich denke auch, dass viele sich einfach keine Gedanken über ihre Arbeit machen. Wie ist doch die schöne Erklärung des Wortes "TEAM":
Toll ein Anderer macht's.
Ich denke das steht teilweise wirklich für sich.
Ich finde es aber einfach nur schade, dass es so ist. Denn gerade in unserem Bereich kann jedes Versäumnis schwerwiegende Folgen haben und wir stehen doch tatsächlich teilweise immer schon mit einem Bein vor dem Richter. Aber dazu muß es doch einfach nicht kommen, wenn jeder sich über seine Tätigkeit auch Gedanken macht und nicht nur das macht, was gerade erledigt werden muß, sondern auch vielleicht mal rechts oder links schaut, ob er noch etwas helfen kann.

Was ich selbst aber auch noch erwähnen möchte, ist dass es manchmal einfach so zugeht, wie in einem Hühnerhaufen. Wenn viele Hennen auf einem Haufen sind, dann gönnen sie sich gegenseitig nicht einen Wurm. Anmerkung dazu: bin selbst weiblich, aber ich versuche mich so gut wie möglich aus diesen Diskusionen wer hat was wieder nicht gemacht und wieso, weshalb,warum herauszuhalten. Ich habe für mich eigentlich den Weg gewählt, dass ich versuche denjenigen direkt darauf anzusprechen, wieso weshalb warum er/sie diese Sache nicht gemacht hat und was er evtl. für ein Problem hat.

Gruß Hupfie
 
Moin,
gehe auf ITS, da hast Du Patienten und Zimmeranwesenheitspflicht!!!. Da muß man auch nicht mit den Kollegen reden, wenn man nicht will, man hat ja seine


:evil:


seit wann muss man auf einer its nicht mit seinen kollegen reden???? ist es nicht gerade in solchen bereichen wichtig, zu kommunizeieren??? sowohl mit den patienten, als auch mit den kollegen!
 

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