[FONT="]Wahrnehmung[/FONT]
[FONT="]Sie haben heute im Frühdienst die Aufgabe, sich um die präoperative Versorgung von Herr Kunz (44) zu kümmern.[/FONT]
[FONT="]Bei dem Patienten ist eine Hemikolektomie rechts geplant, sodass eine zeitlich umfangreiche Pflege und Aufklärung ansteht.[/FONT]
[FONT="]Prinzipiell haben Sie gar keine Lust, längere Zeit in diesem Einzelzimmer des privat Versicherten zu verbringen.[/FONT]
[FONT="]Schon gestern, bei der Aufnahme, wirkte Herr Kunz arrogant und drängte, sein Zimmer beziehen zu können.[/FONT]
[FONT="]Sein Auftreten empfanden Sie als forsch und bestimmt, seine Kleidung zu schick für einen geplanten Krankenhausaufenthalt.[/FONT]
[FONT="]Als Sie nun das Zimmer betreten, lächelt der Patient Sie an und freut sich offensichtlich Sie zu sehen.[/FONT]
[FONT="]Sie führen mit ihm ein nettes, offenes Gespräch und erläutern ihm ‚nebenbei’ die postoperativen Verhaltensweisen.[/FONT]
[FONT="]Sie erledigen Ihre Arbeit zügig und routiniert und es macht Spaß, den interessierten Patienten hinsichtlich seiner Fragen zu beraten.[/FONT]
[FONT="]Abschließend führen Sie bei dem Patienten einen hohen Einlauf zur Darmreinigung durch, wobei Sie beide für kurze Zeit das Gespräch einstellen, da Sie sich auf viele Beobachtungsparameter konzentrieren müssen und dem Patienten den Auftrag erteilt haben, sich bei Unwohlsein zu melden.[/FONT]
[FONT="]Nach Abschluss der Pflege bedankt sich Herr Kunz bei Ihnen und freut sich schon, nach dem Aufenthalt auf der Intensivstation, auf ein Wiedersehen.[/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Aufgaben:[/FONT][FONT="] - Grundlagen der menschlichen Wahrnehmung[/FONT]
[FONT="]-[FONT="] [/FONT][/FONT][FONT="]Wahrnehmungsprozess[/FONT]
[FONT="]-[FONT="] [/FONT][/FONT][FONT="]Wahrnehmungsfehler, Vorurteile[/FONT]
[FONT="]Kommunikation[/FONT]
[FONT="]Schülerin Karin geht mit ihrer Praxisanleiterin zu Frau Beier. Frau Beier ist eine zeitweise desorientierte Patientin, die vor 2 Tagen an der Hüfte operiert worden ist. Heute Morgen steht die komplette grundpflegerische Versorgung an.[/FONT]
[FONT="]Karin fällt immer wieder auf, dass Frau Beier schon bei geringsten Bewegungen das Gesicht verzieht, bei der Umlagerung zur Seite sogar einmal aufschreit, dabei jedoch stetig betont, sie habe keine Schmerzen, es sei alles in Ordnung.[/FONT]
[FONT="]Auch der Praxisanleiterin fällt diese Unstimmigkeit auf und sie beschließt der Patientin die bei Schmerzen angeordnete Bedarfsmedikation zu verabreichen. Unaufgefordert verlässt die Schülerin das Zimmer, um das Medikament zu holen.[/FONT]
[FONT="]Die weitere Pflege verläuft dann zügig, ohne Besonderheiten. Später im Nachgespräch reflektiert die Praxisanleiterin die Leistung und Zusammenarbeit mit Karin.[/FONT]
[FONT="]Dabei hinterfragt sie, warum Karin direkt und ohne die Patientin zuvor zu sichern das Zimmer verlassen habe, um das Medikament zu holen.[/FONT]
[FONT="]Karin erklärt, dass sie den Entschluss ihrer Praxisanleiterin die Medikation zu verabreichen, auch direkt als Aufforderung an sich verstanden hat, die Medikation zu besorgen.[/FONT]
[FONT="]Abschließend erklärt die Praxisanleiterin der Schülerin das Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun, um ihr das gezeigte Verhalten transparent zu machen.[/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Aufgaben:[/FONT][FONT="] - Wege der Kommunikation[/FONT]
[FONT="]-[FONT="] [/FONT][/FONT][FONT="]Kommunikationsmissverständnisse[/FONT]
[FONT="]-[FONT="] [/FONT][/FONT][FONT="]Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun[/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Cholezystolithiasis/ Cholezystitis[/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Frau Groß (47) wird heute mit kolikartigen Schmerzen im rechten Oberbauch und Übelkeit mit Erbrechen in der chirurgischen Ambulanz aufgenommen.[/FONT]
[FONT="]Auf Sie macht die Patientin einen matten und abgeschlagenen Eindruck, sie gibt an, die ganze Nacht erbrochen zu haben.[/FONT]
[FONT="]Sie verabreichen der Patientin die auf dem Aufnahmebogen angeordnete Infusion mit einem Spasmolytikum und einem Analgetika, zudem bereiten Sie den Zeitplan für die i.v. Antibiose vor.[/FONT]
[FONT="]Aufgrund des ständigen Erbrechens sollte bei Frau Groß eine Magensonde zur Entlastung gelegt werden.[/FONT]
[FONT="]Bei der noch durchzuführenden Temperaturkontrolle ermitteln Sie einen Wert von 38.9 °C rektal.[/FONT]
[FONT="]Als Sie später noch mal nach der Patientin sehen, fühlt sie sich besser und hat auch etwas geschlafen.[/FONT]
[FONT="]Im Gespräch erwähnt Frau Groß, dass der diensthabende Arzt ihr schon erklärt habe, dass die Gallenblase in jedem Fall entfernt werden müsse, wenn sich ihr zustand gebessert hat.[/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Aufgaben:[/FONT][FONT="] - Entstehung, Symptomatik, Diagnostik und Therapie bei [/FONT]
[FONT="] Cholezystolithiasis/ Cholezystitis[/FONT]
[FONT="] - Pflege bei Cholezystolithiasis/ Cholezystitis[/FONT]
[FONT="] - Legen einer Magensonde[/FONT]
[FONT="]Anleitungsprozess aus Sicht einer examinierten Pflegekraft[/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Auf Ihrer chirurgischen Station ist eine Mittelkursschülerin eingesetzt. Sie hat in einem Ihrer letzten Blöcke gelernt, aseptische Verbandswechsel durchzuführen.[/FONT]
[FONT="]Mehrer ZVK- Verbandswechsel hat sie schon durchgeführt und die postoperative Versorgung einer großen Bauchwunde haben Sie in der letzten Woche erfolgreich geübt.[/FONT]
[FONT="]Eine Tracheostomawundversorgung hat sie jedoch noch nicht gesehen und auch noch nicht durchgeführt. Sie möchte von Ihnen als examinierte Pflegekraft angeleitet werden. [/FONT]
[FONT="]Sie sprechen als erstes den geplanten Ablauf der Anleitung ab.[/FONT]
[FONT="]Im weiteren Verlauf zeigen sich bei der Schülerin noch Unsicherheiten im Umgang mit der Trachealkanüle.[/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Aufgabe:[/FONT][FONT="] - Anleitungsprozess aus Sicht einer examinierten Pflegekraft
[/FONT]
[FONT="]Organisationsstrukturen eines Krankenhauses und Abfallbeseitigung[/FONT]
[FONT="]Sie sind examinierte Pflegekraft und frühstücken mit Kollegen und dem Unterkursschüler Tom.[/FONT]
[FONT="]Heute steht in der Tageszeitung die Schlagzeile: „Kürzungen im Krankenhaus.“[/FONT]
[FONT="]Im Gespräch kommt bei dieser Mitteilung eine Diskussion auf und es wird ewig rege debattiert.[/FONT]
[FONT="]Der Schüler hört interessiert zu und da er vorher noch nie im Krankenhaus gearbeitet hat, fragt er nach, wie das alles funktioniert und wer wofür zuständig ist. Es muss ja alles ins Krankenhaus kommen und auch wieder entsorgt werden.[/FONT]
[FONT="]Sie erklären Tom dies gemeinsam mit ihren Kollegen.[/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Aufgaben:[/FONT][FONT="] - Krankenhausorganisationsstrukturen[/FONT]
[FONT="] - Krankenhausfinanzierung[/FONT]
[FONT="] - Abfallbeseitigung[/FONT]
[FONT="]Geburt und Wochenbett[/FONT]
[FONT="]Sie übernehmen Frau Graf (30) aus dem Kreissaal auf die Station. In der Übergabe erfahren Sie von der Hebamme, dass die Patientin einen gesunden Jungen geboren hat (1. Kind).[/FONT]
[FONT="]Die Entbindung verlief unproblematisch und dauerte von der Eröffnungsphase bis zum Abnabeln des Kindes 12 Stunden.[/FONT]
[FONT="]Die Patientin erhielt zum Dammschutz eine Episiotomie. Der geschätzte Blutverlust liegt im normalen Rahmen und die Vitalzeichen sind unauffällig.[/FONT]
[FONT="]Die Hebamme weiß Sie darauf hin, dass die Patientin wegen einer bestehenden Rhesusinkompatibilität noch eine Ampulle Rhesogam i.m. erhalten soll.[/FONT]
[FONT="]Frau Graf hat den Wunsch, auf der Station in einer Rooming- In- Einheit untergebracht zu werden.[/FONT]
[FONT="]Schon bald nach der Aufnahme haben Sie die Gelegenheit, ein ausführliches Gespräch mit der Patientin zu führen, indem sie erzählt, dass sie in ihrer momentanen Situation sehr glücklich sei und ihr Baby gerne stillen möchte.[/FONT]
[FONT="]Unsicher ist sie noch im Umgang mit dem Wochenfluss, da sie bereits gehört hat, dass bestimmte hygienische Maßnahmen getroffen werden müssen, dessen Sinn sie jedoch bislang nicht verstanden hat.[/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Aufgaben:[/FONT][FONT="] - Verlauf der normalen Geburt/ das Frühwochenbett[/FONT]
[FONT="]-[FONT="] [/FONT][/FONT][FONT="]Pflege einer Wöchnerin im physiologischen Wochenbett[/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Bronchialkarzinom[/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Herr Wendel (71) ist seit seinem 16. Lebensjahr leidenschaftlicher Raucher. Vor einem Jahr bemerkte er, dass der morgendliche Auswurf stärker wurde und dass er zunehmend beim Spazierengehen und Treppensteigen unter Luftnot leidet.[/FONT]
[FONT="]Da sich die Symptomatik im nächsten Jahr massiv verschlechterte, suchte er einen Arzt auf. Nach einem Röntgen Thorax und einer Bronchoskopie mit Feinnadelpunktion wurde die Diagnose Bronchialkarzinom gestellt. Die im Anschluss durchgeführte Sonographie des Abdomens, die Computertomographie des Thorax und eine Skelettszintigraphie zeigen multiple Metastasen im linken Lungenflügel und in den Knochen der unteren Extremität.[/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Wegen der weit fortgeschrittenen Erkrankung kommt eine kurative Operation für Herrn Wendel nicht in Frage. Zur Schmerzbehandlung und möglichen Verbesserung der Luftnot kommt er deshalb zur Bestrahlung und anschließender Chemotherapie ins Krankenhaus.[/FONT]
[FONT="]Der Patient ist bei der Aufnahme sehr still und hat Mühe beim Gehen genug Luft zu bekommen. Seine Frau begleitet ihn. Herr Wendel gibt Ihnen beim Aufnahmegespräch an, dass er in seiner Mobilität inzwischen sehr eingeschränkt sei. In der Wohnung könne er sich über kurze Strecken, z. B. zur Toilette, nur mit anschließender Pause bewegen. Außerhalb der Wohnung war er schon seit Wochen nicht mehr. Außerdem äußert der Patient, dass er sich Gedanken über die anstehende Chemotherapie mit den möglichen Nebenwirkungen mache.[/FONT]
[FONT="] [/FONT]
[FONT="]Aufgaben:[/FONT][FONT="] - Symptomatik, Diagnostik, Therapie und Komplikationen eines[/FONT]
[FONT="] Bronchialkarzinoms[/FONT]
[FONT="]-[FONT="] [/FONT][/FONT][FONT="]Pflege bei Chemotherapie[/FONT]
[FONT="]Pflege bei Strahlentherapie
Und immer schön lernen.........

[/FONT]