Fälschen von Medikamenten immer lukrativer

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[14.10.2004]

Fälschen von Medikamenten immer lukrativer
BIELEFELD. Das Fälschen von Medikamenten ist nach Angaben der Apothekenkammer Westfalen-Lippe für Kriminelle bereits lukrativer als das Herstellen falscher Geldnoten. Wie das Bielefelder „Westfalen-Blatt“ vom 14. Oktober schreibt, sind nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit bereits zehn Prozent der Arzneimittel gefälscht.

In Deutschland liege die Zahl der gefälschten Medikamente derzeit noch deutlich unter zehn Prozent, sagte der Geschäftsführer der Apothekenkammer, Jochen Stahl, der Zeitung. Jedoch bestehe die Gefahr, dass diese Zahl weiter wachse. Es gebe Hinweise auf ein gut organisiertes Netz von Fälscherbanden, die über eine immer bessere Technologie und Logistik verfügten.

Nach Angaben des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker machen Wirtschaftskriminelle mit gefälschten Medikamenten jährlich einen Umsatz von 25,6 Milliarden Euro. Die meisten Fälscherwerkstätten gebe es in Russland, der Ukraine, China und Indien. Eine Sprecherin warnte vor dem Kauf von Medikamenten im Internet, da deren Zusammensetzung nicht kontrolliert werden könne./ddp

Quelle: www.aerzteblatt.de
 

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